BSV Eintracht Mahlsdorf - Die A-Junioren - Punktspiele U 19

 

Das war das 4:1-Auswärtsspiel der A-Junioren
Nix zu Null! oder: Das Ende kommt immer am Schluss…

 The Mahlsdorf Law Part II – Das ungeschriebene Gesetz zur Saison 14/15 der Eintracht. Es gibt nur den einen Paragraphen: § 1  Wir können niemals zu Null spielen!
 
Da kann sich Jonas drehen und wenden, wie er will. Ich würde mich an seiner Stelle nicht erst nach dem nächsten gegentorlosen Spiel rasieren. Es kann gut sein, dass es noch 27 Spiele dauert und unser Keeper den Flair der Ü70 versprüht. Rauschebart. Immer Haare.
Überall Haare. Graue Haare.
 
Er wehrt sich. Wird umsponnen. Haarige Monster. Keine Luft. Knoten. Filz. Durchhalten. 6:00 Uhr. Der Wecker schnarrt. Es war nur ein Traum. Gut. Gut für Jonas. Gut für die Umgebung. Kein Alarm. Nichts geht zu Bruch. Alle können in ihren Häusern bleiben. Es besteht keine akute Einsturzgefahr.
 
Was vorher geschah: Die Eintracht brach auf, sich im vorletzten Match der Rückrunde noch einmal ein paar Pünktchen auf die Haben-Seite zu ziehen. Nachdem fest stand, dass unsere Konkurrenten keine Federn mehr lassen würden, ging es für unsere Jungs darum,die glänzende Saisonhälfte II zu krönen. Bronze. Dabei sein ist alles!? Nöp! Wir also zum Re-Match nach Wilhelmsruh. Ja, das Hinspiel war Spitz auf Knopf, 2:1, nachdem wir bis zur 85. min hinten lagen. Dann kamen 2 Buden und der Sieg.
Der Empfang war, wie alles an diesem Tag, sehr geil. Blümchen! So weit das Auge reicht. Die Wiese lag herdar, First Class. Umziehen in einer riesigen möblierten Kabine. Das Taschenparadies! Mädels würden durchdrehen. Kreischend kreisen. Frohlocken. Wühlenderweise Unordnung schaffen. Nicht so die Männer aus der Lila-Gegend. Olli, the Artist formerly known as "Kindersoldat", würde vor Stolz, die Hände an der Hosennaht, mit den Hacken knallen. Ordnung. Deutschland. Purzelbaum...
 
Volle Kapelle. Es ging los. Der Sommer nahm pünktlich seine Auszeit. Der Schiri auch. Wir am Randmachten die Miene zum Spiel. Wie erwartet liefen alle nach dem Anpfiff los. Jeder, wie er meinte. Zum Anfang. Der Toni hatte zur halben Hälfte die Faxxen dicke und schraubte an seiner Quote. Der gute Schiri pfiff ab. Pause! Pause? Nö. 40 min. waren rum, die Burschen hatte 2 x 45 min. gebucht. Statt Tumult Kultur. Die Gastgeber intonierten den Live-Ticker. Mansprach Namen ans Ohr. Man lobpreiste.
 
Zur Wende waren wir wieder wach. Wurde auch Zeit. Es folgten 2 Minuten der Kreativschmiede. Erst schraubte Toni an seiner Quote, dann schickten sich unsere zwei Jubel-Spacken gegenseitig auf den Weg, wech vom eigenen, hin zu des Gegners Tor. Extremsteilerseits. Maxim verwertete glashart. 3:0. Wir waren eh schon ruhig. Jetzt wurden wir noch ruhiger. Steffen war wieder da. Alles gut. Naja, fast. Winterjacke vergessen. Kann passieren, muss aber nicht. Uffjewacht und hinjekiekt. Toni schraubt an seiner Quote. Drei Buden. Haaaaaaaaaaaalt stop! Bis hier und nicht weiter. Schön sportlich bleiben.
 
Der junge Mann durfte sofort runter. Decke drüber jehangen und uffjepasst, dass uns den keener wechnimmt. Wie die anderen 14 ooch. Die waren juut druff. Concordia schnaufte unter der Schneelast. Die grün-grau gewandeten Kameraden waren unterkühlt. Effizient. Effie Briest? Spielt bei Grün-Weiß in der Zweiten. Bass, Bass - ich brauche Bass. Was gehd`n Alder? Noch 3 Minuten. Betteln verboten. Wir tun estrotzdem. Zwei Mal geht der Kelch an Jonas vorbei. Beim 3. Versuch geht der Bollen an "Mauer" und Torheld vorbei in dessen eigen Eck. Stein! Ein Freistoß zerbröselte die Eintracht-Ruhe.
 
Verdient war das Tor allemal und überfällig sowieso. Gute Band, diese Wilhelmsruher! Alle zusammen schüttelten wir nach dem Abgesang des Pfeifen-Gastes Hand und Kopf über ebendiesen. Regel: A-JunioreN = Neunzig NiNuten, B-Junioren = Bachtzig Binuten. Ist doch easy, oder? Wir brauchen Eier! Mehr Eier! Er hatte sie. So geht der Schiri, der Schiri der geht so. Lateinisch: Maldescensus testis. Autsch! Haare umgeknickt. Wunderschön. Wo ist meine Bundesjoginagelfeile. Pfeil im Kopp.

 
Wir traten an mitJonas, Marvin, Marcel, Haasi, Max, Marc, Johann, Armin,  Marcel, Arthur, Toni, Niklas, Lucas, Maxim und Kevin. Volle Kapelle eben. Jan fehlte mit Ansage, Paul fehlte, Tom auch. Alle mit Ansage. Habe ich jemanden vergessen? Man weiß es nicht...

22. Punktspiel
BSV Eintracht Mahlsdorf vs. VfB Hermsdorf 7:1 (4:0)
 
 
Der Hach brennt wieder! oder: EM97 - Das muss so laut...
 
Heute hau´ ich euch am Anfang gleich mal die Rückrundentabelle um die Ohren. Das soll keine Schleimigelei werden. Vielmehr ist nach der kritischen Betrachtung der letzten Woche, die ihr in Zaubertinte gemeißelt im Anschluss an den heutigen Spielbericht lesen könnt, ein positives Vietbeck usus.
 
Wer nun auf ein südostasiatisches Mürbegebäck mit griechischem Hochprozentigen spinxte, glaubte fehl. Willst du Mahlsdorf oben seh`n, musst du einfach die Tabelle suchen, die passt. Trifft für die B-VL nicht ganz zu. Da wird es schwer. Da müsste man drehen statt suchen. Leider aber ist diese Statistik nur die halbe Wahrheit. Denn am Ende wird es für ganz oben nicht reichen können. Zu viele "leichte" Fehler in der Hinrunde. Genau in unsere Lernphase. Genau in die Schnauze. Bäääm!!! Schade. Abhaken. Neu angreifen. Wer jetzt gegen EM ran muss, sollte es verdammt schwer haben, ein Erfolgserlebnis für sich verbuchen zu können. Neue Ziele von Spiel zu Spiel. Vielleicht mal "zu Null", ohne Gegentor oder defensiv reinwestich? 100 Tore erzielen, dabei keins kassieren, das Tor rein halten? Autsch, oder?

Der weit gereiste VfB Hermsdorf geriet in genau diese Trotzphase nach den beiden letzten, wenig attraktiven Auftritten der limette-grauen Panther. Heute sah die breite Fan-Front am heiligen Rasen eine wie entfesselt startende Heimgruppe. Der Rahmen war super. Geiles Wetter, eventuell einen Tick zu warm. Aber, haltet durch, bald werden die Tage kürzer. Der Winter naht. Das Grasfeld ist zum Abschuss freigegeben. FSK 17? Mitnichten. Jetzt darf wohl jeder rauf. Ich habe lange Zeit versucht, bei euch den Gedanken zu festigen, dass ein Spiel auf dem Hach-Rasen etwas ganz Besonderes darstellt. Bin ich am Ende einem Irrglaube aufgesessen? Ist Jonas gar nicht Jonas, sondern Manuel Neuer? Im Wohnzimmer?

Paul war da. Ole! Ole auch. Und Olli, the artist formerly known as "Kindersoldat". Könnten wir nächstes Jahr noch gut gebrauchen. Klein, wendig, kampferprobt... Unsere 98er "Wanderleichen" Marcel und Toni waren pünktlich auf der Bank und
kamen zum Herbst der Begegnung zu ihrem Einsatz bei den A-Junioren. Gut so. Gesund sind sie Waffen. Mit Rotznase und Auaweh nur Pappatrappen. Geiles Wort dieses. Lucas und Haasi hatten Zeit und ergänzten unseren Kader. Der war zuletzt auf den Hund gekommen. Die Mahlsdorfer Stadtmusikanten. Mal sehen, wer morgen alles trainieren mag. Ich bin G-spannt. Steffen wird jetzt so langsam
seinen letzten Uzo ziehen und mit Souflaki-Air einschweben. Happy Landing, man sieht sich. (Winterjacke kannste im Spind lassen. Oder ach was, bring mit. Sicher ist sicher!

Ob ich es einmal schaffe, ohne Umschweife, sachlich und nüchtern ein Spiel zu kommentieren? Jedoch, wer brauch sowas? Nüchtern bin ich zwar, aber ernst? Mein 2. Vorname ist Ernst. Nee, Olaf, aber psst. Kommt nicht so gut. Danke Mudder! Warum nicht gleich Torben, Fritjof oder Fynn-Anakin? Mehr dazu auf www.richtige-scheissnamen.de! Hermsdorf kam couragiert aus der Kabine und ging mit 0:4 bzw. 1:7 wieder rein. Das war schön. Je zweimal Arthur, Armin, Niklas und einmal Lucas sorgten für den Feuerball, Joonge.

Noch ist kein Land in Sicht. Für EM97. Steffen sieht sicher Land. Bei 30 °C mit`ner KanneSchlummifix in der Hand, im Meer stehend. Hoffentlich nicht mit Winterjacke . Schönen Urlaub euch beiden! Und ihr? Denkt dran: Egal, wie dicht ihr seid, Goethe war Dichter. Kultur. Sport. Wer weiß, wo wir am Ende stehen? Kann noch alles passieren. Außer Abstieg. Glückwunsch. Dass nun die Keulen weich werden, das wundert den Laien. Und der Fachmann staunt. Die große "A" schleppt sich Woche für Woche erbärmlicher über das Feld, als die Ansprüche der Einzelnen, zum Teil realitätsfremd und eindimensional, es vermuten lassen. In der Kabine stimmt das Selbstvertrauen immer. Im Spiel, wenn jemand den Ball wegnehmen will, kann er das machen. Oder, wir geben ihn freiwillig her. Jungs, ohne Dampf keine Leistung!

Hertha 03 Zehlendorf. Viel Gegend. Fein? Isst man gar mit Besteck? Egal, wieviel du trainierst, Pal Dardai trainiert Hertha! Wo war eigentlich Kevin? Allein zu Haus? Keine Macht den Drogen! Die hätten die Fahrerei allerdings auch nicht erträglicher gemacht. Stadt war voll. Tank war voll, Rückbank war voll. Egal, vie voll du bist... Die kleene Hertha wollte nicht absteigen.  Zum Finale der Saison geht uns langsam, aber sicher, die Puste aus. Liegt einerseits an der relativ hohen Qualität unserer Spiele zu Beginn der Rückrunde. Dass man auf diesem Level nicht die ganze Zeit bis zur Sommerpause agieren kann, ist jedem klar. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und am Ende egal. Egal, wie hart ihr schießt, Horst Heldt! Ja, es flutscht auch der Federkiel nicht mehr wie einst. Es dauert immer etwas länger, das Gesehene zu manifestieren. Apropos: Egal, was ich schreibe, Karl Marx! Zurück zum Bus. Haben wir am Ende einen Plattfuß? Was wir auf jeden Fall haben, das sind ein Sack voll Plattfüße. Die Begründungen für die Abwesenheit von Training und Spiel werden immer abenteuerlicher. Mir kommt es so vor, als wie wenn jemand, der keinen Bock hat mit dem Team zu spielen, den geringsten Aufhänger nutzt, seinem Fernbleiben den Deckmantel der höchsten Priorität überzuwerfen. Es wird fast gestorben, besonders bei Regen oder regenähnlichem Niederschlag. Montags haben wir fast Leichenstarre, 8 oder 10 Mann im Training. Geile Spielanalyse möglich. Den Vogel abschießen tun natürlich unsere Mutti-Kinder. Die lassen EM97 für einen Furz im Kettenhemd im Stich. Alles zählt, nur Teamgeist nicht. Früher... Früher mussten wir uns solche Frechheiten nicht bieten lassen. Doch: Verzeihen tun wir viel, Vergessen wenig! Was sage ich? Wenn jemand 80 bzw. 100 von 230 Spielen in 10 Jahren weg ist, dann spreche ich ihm eine ernsthafte Vereinszugehörigkeit ab. Das ist einfach nur lächerlich. Das Ende der Geschichte ist, dass wir beim Auswärtsspiel 10 Minuten vor Anpfiff mit ohne 3 Mann da stehen, davon 2 Wanderleichen. Der Volxsturm.
 
 
Norbert sacht: "Wichtich sind immer die Spieler, die da sind!" Dem ist normalerweise nichts hinzuzufügen. Dennoch kommt es leider, leider immer öfter auch auf die Typen an, die uns Woche für Woche in den Arsch treten. So leicht, wie ihr krank werdet, so leiden nicht mal die Kindersoldaten in Burkina Faso. Es geht euch einfach zu gut. Und die 3 Idioten, Steffen Norbert und ich, die 4x die Woche auf euch zählen, oder wenigstens 2 Mal, haben eh nix anderes zu tun. Montag hatten wir gut Spaß im Training. Noch 3 Wochen plus Sichtung bis zu den Ferien. Macht es Sinn, für eine weitere Saison mit allen zu planen?
 
 

21. Punktspiel am 17.5.2015 Sportplatz Chamissostraße
   SV Buchholz : Eintracht Mahlsdorf 2:3 (1:1)

Erdbeerpudding mit Fisch oder: Betteln verboten!

 

So, jetzt haben wir es hinter uns. Das schlechteste Saisonspiel der A-Junioren ist mit einem knappen 3:2-Auswärtssieg gerade noch einmal glimpflich über die Bühne gegangen. Da haben heute alle etwas neben der Spur gestanden. Die Offensive wirkte blutarm. Massenhaft herausgespielte Großchancen blieben ungenutzt. Die "Leichten" wurden versiebt. Highlight war der verballerte Elfer. Dass Nik und Maxim lichte Momente hatten, hielt uns im Geschäft. Die Defensive wackelte nicht nur bei den Standardsituationen, die wir en gros provozierten. Aus Gründen, die sich mir derzeit noch nicht erschließen, ließen wir die Buchholzer schalten und walten. Schlimmer noch: Gegen Ende der zweiten Halbzeit bettelte Mahlsdorf minutenlang um den letztendlich nicht unverdienten Ausgleichstreffer zum 3:3. Die Anderen wollten es heute mehr. Dass es zum Schluss nicht gereicht hat, ich nenne es pures Glück. Alles verbraucht. Denkt an Pauls Paraden und die Situation, als wir den Ball von der Linie kratzen müssen. Der Film gibt Aufschluss, ohne rosa Brille. Was man nicht sieht, sind 50 leichte Ballverluste ohner Gegnereinwirkung, lulliges Passspiel und eine Zweikampfführung, die als butterweich zu bezeichnen einen Nachgeschmack von Erdbeerpudding mit Fisch hinterlässt.

 

Morgen früh werden wir froh sein, 3 Punkte eingefahren zu haben. Morgen Abend wird sich die Hälfte trainingsfrei nehmen. Is ja klar. Und so haben die Trainer wieder einmal nicht die Chance, eine anständige Spielanalyse mit voller Kapelle durchzuziehen. Dazu gehen uns langsam, aber sicher die 98er aus. Toni als letzter Mohikaner schleppte sich mehr schlecht als recht über den Platz. Watt`n los, Mahlsdorf Dynamite? 2 x Training zu wenig letzte Woche? Unsere Wechsler, sonst eine Bank, senkten das Niveau der Bolzerei auf ein unerträgliches Maß. Mit Fußball hatte das wenig zu tun. In 14 Tagen fahren wir nach Zehlendorf. Die 2. Hertha-Band hat Friedrichshagen ins Tal der Tränen befördert. Lasst mich euch versichern, wenn wir irgendeine Mannschaft nicht ernst nehmen, kriegen wir auf den Sack. Also, Haken dran und rinjehaun...



20. Punktspiel am 10.5.2015 Sportplatz Am Rosenhag
  Eintracht Mahlsdorf : BFC Dynamo II 10:2 (0:1)

Bolognese à la Dynamo con formaggio e buon fine oder: Wer 1:0 führt...

 

Wer um 17:30 Uhr im Netz die Ergebnisse abgerufen oder die Jungs vom Rosenhag hat abfahren sehen, dem sollte es scheinen, als  wär die vorletzte Sonntags-Veranstaltung am Rosenhag zu einer Party ohne Ende verkommen. 10:2 gewonnen! Na klar, eindeutige Sache diese! Das übliche Rückrunden-Gemetzel. Dochnixda. Die "Blutspritzer" auf den Klamotten stammten höchstens von der weltbesten Bolognese, die wir im "Kuckucksheim" kredenzt bekamen. Trainer Norbert lud ein, zusammen seinem 60. und dem Unvermögen unserer Jungs in Sachen Kopfstoß-Tor zu frönen. Gesagt - getan! Nik kreierte meinen cheat-day, so war mir der holde Schmaus ebenfalls vergönnt und wir zogen mit 18 Mitessern bei Detta an den Trog.

 

Den angesprochenen Käse lieferten die Mahlsdorf-Boys heute in der ersten Hälfte auf dem Kunstgeknüpfelten. Nicht, dass wir nicht mal mit 0:1 in Rückstand geraten können. Im Gegenteil. Der Treffer der Dynamos war ein Sonntags-Geschoß 1. Sahne, leider geil, sehr sehr ehrlich im Abgang, hammergeil. 30 Meter, keine Chance für niemand, der nicht 100% wach ist. Wann sind wir eigentlich zuletzt 0:1 in Rücklage gewesen? Am 16. Spültag rödelten uns die Adler ein Ei ins Nest. Am Ende stand ein freundliches 7:2 auf der EM-Haben-Seite. Zurück zum Kaas! Was uns die Nase rümpfen ließ, waren die vielen kleinen und großen Unzulänglichkeiten im Begehren nach dem Ausgleichstreffer. Wir spielten bis in die Endzone sehr gefällig. Dann trafen die Lila-Weißen oftmals die falsche Entscheidung. Da bis zur Pause alles verdampfte, was in Richtung BFC-Keeper ging, egal, ob Aktion im 16er, Standardsituation oder Fernschuss, sollte es auf die Halbzeitansprache und die Reaktion der Jungs hierauf ankommen.

 

Heute war ein Schiri da. Mit den Abseitsentscheidungen hatte er ohne Linesmen auf beiden Seiten großes Pech. Mehr die Spieler, die sich mühten, blitzpassten, sprintrasten, torlochten und dennoch leer ausgingen. Ansonsten stellte die faire Partie den 23. Mann auf dem Feld vor keine großen Probleme. Unser Glück war aufgebraucht. Es bedurfte spielerischer Finessen. Wir hatten heute mit Max, Lucas, Tonimaximilian und  Kevin eine satte Bank. Die kleinen Testosteron-Bomber waren heiß wie Frittenfett. Zum Beispiel vor dem Pausenpfiff. Ich weisbrubbele in der Sonne so vor mich hin: "Mensch, wir bräuchten jetzt vorne drin mal so eine richtige "Drecksau"! Neben mir Toni, nimmt den Finger hoch und zeigt an, Ich -Ich! Der Bursche passt zu uns wie Arsch uff Eimer. Als EM aus der Kabine tritt, spielt Toni mit. Nik hatte 45 min sein Bestes gegeben.

 

Anpfiff! Ich vergaß: Festschnallen Leute! Nun flogen hier nämlich die Löcher aus dem Käse. Nichts für schwache Nerven, obgleich es nur um Fußball ging. Beide Teams zerrten an den Ketten. Toni seine riss zuerst und er ging steil wie Nachbars Lumpi. 1:1 durch den Leitfuß, der mit seiner Quote für Furore am Set sorgt. Da hatten wir 51. Minuten gesehen. Nur 60 Sekunden später traf Armin. Nach fleißig-vielen Versuchen endlich der Erfolg für den Heißsporn, der schon anfing, mit sich und der Gesamtsituation zu hadern. Ruhich Brauna! Kaum gesagt, kaum geschrieben, schlug ein zweites Schrappnell in den unseren, Jonas seinen Winkel. 2:2 55.. Kann sich jemand an das Hinspiel im Sportforum erinnern? Beim Remis waren wir seinerzeit nicht in der Lage, dem Gegner trotz 3 Toren den Iro zu bürsten. Am Ende mussten wir mit einem Zähler zufrieden sein. Ich schreibe dies der Unerfahrenheit der Jungs in der Lernphase der ersten Saisonhälfte zu. Dazu gelernt?

 

Sicher doch! Anstoß und Attacke! Jetzt nur nicht die Übersicht verlieren. Dynamo blieb gefährlich. Die geben eh nie auf, das war schon mal klar. Die Abschlüsse waren da, das Glück fehlte, Jonas stand jetzt. Draußen durfte man bangen. Erleichternd kam hinzu, dass sich der Schreibkram jetzt auf einer Seite konzentrierte, diewo dessen Namen ich gut kenne. Die Zeit raunte mir Steffen zu. Ich fasse das einmal kurz zusammen...

 

Die Wechsel stachen! Alle! Was die Trainer heute ab Minute 46 anfassten, gereichte dem Mahlsdorfer Team zu neuer Spielkraft. Arthur eisvogelt einen Elfer rein. Unwiderstehlich die Soli von Maxim (2) und Toni (3). Allein die Newcomer Toni, Lucas, Kevin und Max steuerten 6 Buden bei. Das nenne ich Effizienz. Aufwand für uns: Anzeigen, Wechseln, Abklatschen, Duschen schicken. Nutzen: Spiel gedreht. Mit Schweif und Knall. Und die Moral von der Geschicht - Verprelle deine Spieler nicht! Ist euch mal aufgefallen, dass ihr, egal wie wenig Trainingszeit ihr auf euer Set-Card habt, bei unseren zwei Fußball-Weisen immer auf der grünen Matte steht? So muss das. Weiter von Spiel zu Spiel, TEAM! Nächste Woche zerlegen unsere Myth-Busters den Überschreiber " Wer 1:0 führt, der..."



19. Punktspiel am 25.4.2015 Sportplatz Fürstenwalder Damm
 Friedrichshagener SV : Eintracht Mahlsdorf 8:1 (5:0)
 

Erste Hälfte Dampf, zweite Hälfte Krampf oder: Derby ohne Geschenke!

 

A10 - AS Marzahn: Die Hingabe und Motivation aus dem Fight gegen den Tabellenführer KSC in die nächsten Spiele mitzunehmen, sollte der Ansporn sein, den die Trainer irgendwie auf die Mannschaft projizieren wollten. Dass wir unsere beiden Strategen von der Außenlinie damit vor eine nicht so ganz einfache Aufgabe stellen, das ist nicht erst seit heute und dem Derby gegen den arg abstiegsgefährdeten Friedrichshagener SV sichtbar. Vielmehr war die in allen Belangen ausgezeichnete Leistung beim Auswärtssieg in Köpenick ein absoluter Power-Peak zur rechten Zeit. Für mich DER Höhepunkt der Saison und ein eindrucksvoller Beleg der Leistungsfähigkeit unseres derzeit nicht unarg gebeutelten Teams. Wenn ich dran denke, Mensch du, das war schon richtich geil! Also für so alte Leute wie mich. Die Jungs selbst sind ja an Coolness kaum zu toppen mit ihren Jogg-Jeans, den Pilotenbrillen und den gegelten Frisen. Unsrere Autos, Häuser, Gärten und Klamotten werden nie den Swag unserer aufstrebenden Sprösslinge haben. Na und! Wir haben unseren Spaß gehabt, Jungs! Und wir sind froh, dass wir überhaupt noch irgendwelche Haare irgendwo hin kämmen können, ohne, dass der Wind die ganze Pracht zerzaust. Doch ich schweife ab. Zurück zum Spiel gegen unsere Nachbarn an der B1...

 

Linumer Brauch. Annett schrotet, Marc chillt buchlesenderweise und ich mit Brille hinten am Schreiben. Nach vier Jahren sitze ich das erste Mal hinten. Bald kann der kurze mich chauffieren. Wie die Zeit vergeht! Apropos lesen: Unsere kreativen Cracks können ein Spiel "lesen", sie sollen, das Spiel vor sich, mit Auge, Hirn und Herz der Eintracht Leben einhauchen. Zu den Leadern zähle ich neben dem Käptn vor allem Johann, Maxim, Marvin, Nik und Tom. Die "jungen" Wilden Armin, Marcel, Toni und Jan sind schon jetzt mehr als nur "auf dem Sprung"! Das ist Mahlsdorf Dynamite! Um diesen Kern von Feingeisten scharen sich die "Arbeiter", die Fleißigen, die Beißer, die Spezialisten, die Skillaz, die Knipser, die Teamplayer. Alle zusammen sind sie für die Staffelgegner, spieltechnisch gesehen, eine ganz schön große Hürde. Alle quälen sich, viele finden keine fairen Mittel, stolpern, manche verzweifeln, einige kacken regelrecht ab. Im Hinblick auf die nächste, unsere historisch-letzte Nachwuchssaison beim BSV Eintracht Mahlsdorf, muss ich grinsen. Ob ich will oder nicht: Egal wo wir landen, wir werden es rocken.

 

AS Neuruppin. Was aber, wenn von den siegbringenden Taktgebern zwei, drei Mann ausfallen? So geschehen nach der Winterpause, als sich Marvin im Testspiel gegen Rot-Weiß Hellersdorf unnützerweise diese unleidliche Muskelverletzung in die Keulen lief und seither 8 Wochen wie ein Pinguin auf Eis liegt? Was, wenn unser Abwehrrecke "Icecube" Marcel länger nicht spielen kann? Was machen wir ohne Armin und seinen im positiven Sinne "genial-verrückten" Ideen? Oder, wenn einer unserer Keeper passen muss? Ich sag`s euch: Die anderen straffen sich und reißen Spiel für Spiel. Sehet und staunet...

 

Wir verlassen uns Woche für Woche auf einen wechselnden Kader. Zwangsläufig, nach den unbefristeten Abgängen der Nico`s, Pauli`s und Yves`s, sowie durch die Wirren um die Abitüre der Jungs und den damit verbundenen Trainings-und Spielabsagen. Wenn denn noch Omas jubilieren, Weihnachtsbäume geschlagen, der Goldfisch zum Doktor oder die Schule bunt gestrichen werden muss... Mein Gott, es gibt immer was zu tun. Wir setzen Prioritäten. Yippiyayayippiyippiyeeee!

 

AS Plau am See, Platzregen. Wie ein Solcher fegten die (erstmals in 2015 in limette/grau getüten) M-Dörfler über die F-Hagener her. Pressing, Ballgewinn, Umschaltbewegung im Teamverbund, Abschlusshandlung. Wenn es nicht zu verschnörkelt war, klingelte es. Auf der Bank hatten wir Spaß. Paul, Marvin, Lukas, Arthur und Marcel sahen mit uns, wie Bayern-like ein 5:0 in Hälfte 1 betoniert wurde. Anzumerken ist, dass sich die Gastgeber jederzeit teuer verkauften. Aber es ging ratzfatz. Der Ball lief gut. der Keeper leistete Schwerstarbeit. Ständig der Gerät zum Anstoß... Max und Haasi spielten durch, flankierten Jan und Marc, trieben an und suchten sogar Abschlüsse. Max macht, wie in jedem 10. Spiel, ein Traumtor. Genau wie Kevin, der allerdings in jedem 100. Spiel trifft. Ich werde das im Auge behalten, Kevin. Wenn Sektion Goldkrone 126.. nächstes Mal netzt, spielst du sicher schon 70er/II. Leider geil! Schon im Training hatte unser Partylöwe richtig Spaß. EM fiel bei herrlichem Sonnenschein ab der 36. Minute beim Stand von 5:0 in einen unerklärlichen Standby-Modus. Die Pause kam genau richtig.

 

Nik war angeschlagen ins Match gegangen. Nach 45 min. machte er Platz für Arthur. Im Weiteren wechselte Steffen mit Marvin, Marcel und Lukas für Johann, Kevin und Toni. Doch wir kamen zu keiner Zeit an den Vorpausen-Level heran. Niveau ist keine Gesichtscreme! Es rumpelte. Unordnung. Dadurch ergaben sich 3 bis 4 gute Chancen für Friedrichshagen, von denen sie eine zum 1:5 nutzten. Wieder ein Standard gegen uns, Konfusion, peng! Wackeln taten sie nicht, dafür war der Drops zu rund gelutscht. Aber es sah Scheiße aus. Als wie wenn die Kinder von den Eltern vor die Türe geschickt wurden, um nicht die ganze saubere Luft zu verbrauchen. Oder so. Mir fällt keine passende Metapher ins Gedenk. Grafik!

 

 

Als es gegen 13:45 Uhr im wahrsten Sinne zu Ende war, merkten viele Spieler, dass es in Sachen Kondition und Krafteinteilung in kausalem Zusammenhang mit der Intensität der lieben Sonne noch Baustellen gibt. Überzieht bitte die Woche im Training nicht. Wer denkt, es reicht noch nicht für die A-Junioren, sollte ruhig mal eine Runde laufen, Lucas. Dann sparen wir uns das "Rundenbolzen", wie es einige Mahlsdorfer Übungsleiterinnen praktizieren. Dafür ist die Trainingszeit zu schade. Letzte Woche auf Rasen hattet ihr einen guten Lauf. Behaltet diesen bei. Und die Pfeile aus dem Kopp! Wenn wieder alle gesund sind, greifen wir in 2 Wochen beim Heimspiel gegen den BFC Dynamo nach den nächsten drei Punkten. Vielleicht bekommt ihr ja dann mal von Steffen und Norbert ein Spiel auf Rasen kredenzt?

 

AS Rostock West. Wir fahren auch rasch zur Omi zum Geburtstag. Auf ein Stück Kuchen. So muss datt! Flink einen Hotspot gebastelt und das Teil aus dem Auto raus gebeamt. Schön nicht geschlafen. Regen. Habe ich heute die erste Decke auf dem Sportplatz (daneben) gesehen? Es wird. Es wird Sommer. Schöne Zeit. Geile Zeit. Genießt sie und habt Spaß...

 

Unser Team: Jonas, Haasi, Jan, Marc, Max, Tom, Johann, Maxim, Toni, Kevin, Nik, Arthur, Lucas, Marvin und Marcel. Paul hat nicht gespielt. Danke an alle!




18.Punktspiel am 18.4.2015 Sportplatz Wendenschloss
KSC : Eintracht Mahlsdorf 2:3 (1:1)

An Tagen wie diesen - oder: Wir reisen weit, wir reisen viel, und...

 

Kopf hoch Jungs! Mit der Truppe war mehr nicht drin. Mein Nachbar Miro wollte uns pushen und setzte sein gesamtes Vermögen auf ein Remis beim Tabellenführer. Was er nicht wissen konnte: Die Eintracht trat nach der unendlich langen Oster-Pause stark gerüpft beim Tabellen-Krösus in Köpenick an. Auswärts, samstags, ohne den für den Sonntag üblichen Restalkohol-Pegel einiger Strategen. Die Verletzten- und Verhinderten-Liste... Mit dem Teil hätten wir letztes Jahr jede Landesliga-Band an die Wand gespielt. Ohne die jungen Wilden Armin und Toni, ohne Kevin, Nico, Pauli, Yves. Ohne Marvin und Marcel, die sich angeschlagen auf der Bank zur Verfügung stellten, ohne all diese Jungs zogen wir in die Schlacht. Dazu ging uns Norbert aus persönlichen Gründen ab. Der Schiri erschien nicht. Im Arztkoffer platzte ein Kühlakku. Der Tag konnte beschissener nicht laufen. Mit einer Rumpftruppe wollten wir den nagelneuen Kunstrasen, wenn schon nicht streicheln, dann wenigstens kaputt machen. Nächste Woche in Friedrichshagen geht sicher wieder der Punk ab. Für heute musste man einfach sagen: Der Bessere hat verdient gewonnen! Und wenn ich nach dem Spiel die Party-Mucke aus der KSC-Kabine gehört habe, ich konnte gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen wollte. Wenn ich der Köpenicker Trainer gewesen wäre...

 

Denn Lila Dynamite hat das Ding gerockt. Mit einer hingabevollen Partie haben unsere Kurzen den Tabellenführer in die eigene Hälfte getackert. Der Wahnsinn nahm vor dem Warm up in der Kabine seinen Lauf. Steffen hält seine Ansprache. Spannung. Hintergrundmusike. Wir reden uns klein. Dorftruppe, zu jung, zu blöd, zu weit wech von der Spitze. Zwei einzige Ziele: Den KSC foppen und Trainer Schwarzer zu seinem 60. Geburtstag drei satte Punkte an den Schirm zu nageln. Auszug aus dem Gedicht (auf Facebook) zum Fest: " Doch was, wenn wir statt Prunz und Torte Dir machen heute ein Geschenk und ärgern den Tabellenführer? Dann wird es oben nochmal eng!" Hamma! Oder? Sollte sich in den nächsten 90 Minuten zeigen. Wir gingen raus. Startelf. Das waren heute Jonas im Tor, Marcel und  Haasi als Außenverteidiger, Innis Jan-Ole und Marc, die 6 hielten Tom und Johann, Nik davor, außen Maxim und Arthur und ganz vorne... Da ließen wir the youngest Bulldog ever von der Leine. Georgi. Ein Schachzug!

Ein Schachzug? Mitnichten. Not macht erfinderisch. Steffen hängt sich Freitag ans Schnurlostelefon. Ruft im Training rüber zur Lichtenhainer. Danke an Christian, der zu unseren Gunsten mit seiner B-Jugend auf den 99er Georgi verzichtete und sich selbst geschwächt dem Verbandsliga-Match am Sonntag stellt. Teamwork at its best. Mit dem kantigen bulgarischen Vieltrainierer hatten wir heute eine Option mehr, den Gegnern die Rosette zu veredeln. Thema Schiri. Eins vorweg: Dass Steffen "Braunbär" Behlke wieder einmal einsprang, war weniger dem schönen Kunstrasen geschuldet, als seinem Gutmenschtum. Der Kerl hängt einfach zu 200 % an Mahlsdorf und EM97, an euch. Wir hatten fette Jahre zusammen. So etwas prägt. Im großen Ganzen muss ich feststellen, dass uns der Ballzauberer den Arsch gerettet hat. Denn, machen wir uns nichts vor: Bei der hitzigen Atmosphäre in der Wendenschlossritze -  Köpenicker Schiri - zählt 1 und 1 zusammen und fahrt mit nichts als dem Schwarzen unterm Fingernagel heim. Danke!

Wir starteten nach Plan. Monster-Pressing. Ballgewinne en gros. Maxim stürmt in die Box. Wird gelegt. Der SR bläst zum Gebet, zeigt auf den Kreidepunkt und... Lässt den KSC ungeschoren weiterspielen. Ein Riesen-Aufreger. Sein Start war Dill. Im Gegenzug fällt der Kürzeste den Größten. Antonio fällt über Haasi. Aha, die Trillerflöte funzt! Skandal. Aber folgerichtig. Zweimal macht auch Steffen nicht den gleichen Fehler. Nochmal: Schuld sind die BFV-Pfeifen, die ihre Referees nicht im Griff haben. Der Elfer war drin. 1:1. Hab ich unseren Führungstreffer verpeilt? Maxim hatte im 2. Anlauf alle links liegen lassen und nach Flanken-Vorlage von Arthur genetzt. Ein schönes Ding. Arthur ging in der 35. steil und zerstörte die starren Sportkameraden von hinter der Spree. Langsam kommt der пельмени-Bomber in Tritt. Apropos. Im weiteren Verlauf bekommt Arthur Tritte von frustrierten Gegenspielern, die in der Vergangenheit die sofortige Hinrichtung des Verursachers nach sich gezogen hätten. Doch auch hier hat die Zeit für unseren Slalomdribbler gespielt. Gereift, lässt sich Arthur kaum noch provozieren und straft durch Leistung ab. Gut so. Jetzt noch einen drauf und die Halbzeit war gelutscht.

Unsere gaben nicht nach. Mit dem Riesentempo bis zum Wechsel hielten sie den KSC vom Tor weg. Die kamen bis auf den Elfer nicht in die gefährliche Zone. Und wenn, wenn schon, Schontag, Jonas war schon da. Abschlach. Gegenzug. Der Bollen kommt zu Georgi. Was haben wir gelacht! Wenn der Bursche im Training gegen den Ball polkt, rollen sich die Fußnägel hoch. Watt`ne Schusstechnik! Aber erinnert euch: Wie haben Arthur und Armin da gestanden, als sie zu uns kamen? Extra-Einheiten Schusstraining am Zaun. Arthur. Wie Johann der Hohepriester der Pike. Die Füxxe konnten ein Pokal-Lied in Moll davon singen. Armin. Flatterfuß. Nix fest. Ab zum Zaun. Bolzen auf Rezept. Und jetzt? Beide streicheln den Derbystar wie Weltmeister. Und nun kommt zu dem russischen und dem bosnischen ein bulgarischer optischer Schusstechnik-Tinitus. Bravo. Also: Gegenzug. Der Balkansturm führt den Ball, nimmt kurz den Kopf hoch, kiekt den Keeper aus und haut ihm mit der Pike das Teil sowas von um die Ohren. Bäääm. 3:1 vor der Pause. Meine Damen und Herren. Ein unglaublicher Vorfall. Klasse für den Junior. Klasse für`s Team. Scheiße für den KSC und seinen überehrgeizigen Einpeitscher. Heul doch. Oder scheiß drauf! Köpenick ist nur einmal im Jahr. Und damit haben sie nicht gerechnet.


In der zweiten Hälfte machten wir uns auf ein Gewitter gefasst. Gut so. Wollten wir hier etwas reißen, mussten die Jungs an ihre Grenzen gehen und auf die Zähne beißen. Das zarte Pflänzchen Auswärtssieg keimte. Aber Rasenlatscher gibt es immer. Köpenick kam. Der Halslose hatte einen Riesenhals. Und Antonio war weitestgehend bei Haasi in sicheren Händen. Der stand ihm ziemlich auf dem Sack. Ein Mann, ein Job. Ein frustrierter Toni. Was ihn selbstverständlich nicht hinderte, seine Bude in Hälfte 2 zu machen. Mit feiner Einzelleistung brachte er natzenderweise Paul an die Kotzgrenze. Eine Mütze für unseren Langen! Der ging ab wie ein Zäpfchen. Zudem kamen Marvin, Max und Lucas ins Spiel. Johann, Marcel und Georgi hatten alles raus gehaun und schafften es zur Bank. Bravo! Die neuen Spieler mussten noch 25 Minuten durchhalten. Wir zitterten um die hauchdünne Führung und trauerten den liegengebliebenen Chancen nach. Georgi, Marc, Marvin hatten die 100er auf dem Schlappen, hier alles in trockene Tücher zu bringen. Hinten gerieten wir zunehmend unter Druck. Zweimal stand heute der Breitling Marc goldrichtig, um für den geschlagenen Keeper zu retten. Holland in Not. Dauert das Match noch 5 Minuten, wir hätten es vergeigt. Draußen Panik. Die Trainer saften sich an. Der KSC-Obmann zieht blank und textet unsere Spieler zu. Jetzt war Achterbahn. 3:2. Abpfiff.

Wir sahen die stärkste und mannschaftlich-extrem-geilste Defensiv-Leistung der A-Junioren. Für Mahlsdorf. Für das Team. Für unseren Kabinenältesten. Der Weissagereim. Alles Gute Norbert! Der Singsang, den die Jungs nach dem Spiel live aus der Kabine in die Feierhölle zum Trainer blusen, war ein Feiner seiner. Max the Feierbeast zählte an. Und ab ging die Luzi. Beim KSC auch. Gehts noch? Da würde uns der Arsch in 1000 kleine Gurken platzen, wenn wir nach einer Schlappe die Spieler statt in Demut in Party-Laune treffen. So sind Unsere nicht. Zum Glück. Dem KSC kann man wünschen, dass sie spielerisch zulegen, sich auf den Sport konzentrieren und in der Verbandsliga nicht nur Kanonenfutter streuen, wenn die 96er raus sind. Punkt. Wir machen in Friedrichshagen weiter, wo wir heute aufgehört haben. Hoffentlich könnt ihr euch nach dem Team-Essen noch bewegen. Lasst mal Montag abwarten. Erholt euch, werdet gesund, besinnt euch. Das war schon sehr, sehr edel...

17. Punktspiel am 22.3.2015 Sportplatz Am Rosenhag
 BSV Eintracht Mahlsdorf : Frohnauer SC 4:1 (3:1)
Sonntagslatte! oder: EM97 hat die Punkte und Swag...

Es geht nichts über `ne schöne Latte am Sonntag! Liegestuhl, Notebook vorm Kopp und das Match noch einmal im Zeitraffer an sich vorbeiziehen lassen. Klar, ein Pils wär auch nicht schlecht, aber warum? Zum "Schönsaufen" war das Spiel der Eintracht-Jungs zu gut. Und schmutzige Worte fanden heute die Anderen. "Wie können wir gegen so eine Truppe nur verlieren?" Meinten die Frohnauer Mitgereisten den fiesen Fußball, den unsere Jungs aufzogen? Meinten sie die minder robuste Bauart unserer Spieler oder die lila Trikots? Gar den Wortstamm "dorf" im Vereinsnamen? Man weiß es nicht. Ist mir ehrlich gesagt auch völlig Latte. Wichtig ist nur, dass die Jungs auf ihre (teils nervenraubende) Weise 1:1 die Vorgabe der Übungsleiterinnen umgesetzt haben. Früher hieß die Devise: "Wenn wir schon nicht gewinnen können, machen wir ihren Rasen kaputt!" Heute hat sich der Anspruch auf Landesliga-Niveau reduziert und liest sich in etwa so: "In der Tabelle sind sie uneinholbar vorn, aber ärgern wollen wir sie schon!" Fakt ist, unser Heimspiel - unsere Punkte! 

Dass das nicht immer und nicht automatisch so ist, hat uns das Match gegen Rudow vor 14 Tagen vor Augen geführt. Nicht auszudenken, wie knapp die Kiste werden würde, wenn wir damalens nur bruchstückhaft so couragiert zur Sache gegangen wären, wie hoit. Hätte, hätte, Panzerkette... Was wech is, brummt nicht mehr. Das Spiel verlangte seinerzeit bitterböse nach einer Sportzigarette. In Ermangelung dessen griff der Autor damals zum 18er Rundstutzen. Die nachfolgenden Sendungen verschoben sich bis 04:00 Uhr. Heute scheint es auf Grund sehr klarer Kräfteverhältnisse einfacher, den Verlauf in Silben zu pressen. Vorab noch ein Tipp an den farblosen Zitronenfalter: Regelkunde für Dummies unter dfb.de zum Runterladen oder, für den Büro-Dreikämpfer, als geknicktes, gelochtes und abgeheftetes Papyrusexemplar für unterwegs. Der Frohnauer SC hatte uns im Hinspiel nicht nur 2 Punkte gekostet. Erinnert euch an den unglücklichen Kurzauftritt von dat Yves, dem nach nur einer Minute sämtliche Bänder im Knie rissen und somit das frühe Karriereende eines Fußballverrückten einläutete. Boaahh, muss das auf dem Röntgenbild eine Riesensauerei gewesen sein. Im Rückspiel fehlte nicht nur unsere 96er Bulldogge. Auch Paul konnte krankheitsbedingt nicht am Spielbetrieb seiner Kameraden teilhaben. Gute Besserung! Ansonsten ging EM mit voller Kapelle an den Start: Jonas, Marcel, Marcel, Jan, Pauli, Marc, Tom, Maxim, Armin, Nik & Toni. Die Bank teilten sich Marvin, Haasi, Max, Lucas, Arthur, Kevin, und Johann. Die letzten Sieben sahen einen furiosen Mahlsdorfer Start. Bevor die Gäste mitschneiden, wie der Hase läuft, wollten wir sie zerstören. Technisch haben die Frohnauer es wie nur wenige Staffelisti drauf, uns die Schorle zu reichen. Dazu kam ungestüme Wucht der hoch aufgeschossenen Spieler in Schwarz. Standardsituationen weitgehend vermeiden. Unser Plan. Doch der Schiedsmann sponn den gleichen Faden.

Viele Aktionen ließ er unbewertet. Das sorgte im Spielverlauf zu Differenzen. Die Jungs wurden zunehmends unzufriedener mit der Gesamtsituation. Same procedure as every Week, James? Yes! Aber so weit war es noch nicht. Nach 8 Minuten stach unsere Offensive zum ersten Mal zu. Armin verwertete den ersten seiner Hochkaräter zum 1:0. Das war leicht. Ich hätte vor dem Spiel nicht gedacht, dass sie das so zulassen. Maxim erhöhte in der nach einer Viertelstunde auf 2, bevor Marc einen Solotanz durch den 16er der Tabellen-Zweiten zum 3:0 abschloss. da waren gerade einmal 31 Minuten von der Uhr. Irgendwas war faul. Das war mit dem Gegner aus dem ersten Spiel nicht zu vergleichen. Wir hatten sie bei den Eiern. Oder, wie Steffen es so prosaisch in seiner Pausenansprache titulierte: Wir hätten sie schon zur Halbzeit gef***t!
 
Hätten! Wenn wir die Frohnauer Frohnaturen zwar an den Rand der Fröhlichkeit, nicht aber aus dem Match geballert hätten. Die Torungefährlichkeit greift auch im Frühling erbarmungslos zu. Beste Chancen, bei Zeiten dem SC den Sonntag so richtig in die Tonne zu treten, versenkten wir zwar in Schönheit. Aber wir vertaten sie. So kam, wie es jede Woche kommt. (Die Frage ist nur: Wann?) Thema Standard. An dem Freistoß in der 34. min war für Jonas nichts zu löten. Gute Parade, auch noch dran, aber sehr, sehr, sehr platziert. Guter Freischlach! 3:1. Und noch reichlich Zeit, den Aufwind in ein Resultat umzumünzen, das uns den Tag in die Rubrik "gebraucht" verbuchen lässt.
Ab jetzt erwehrte sich unser gesamtes Team einer Reihe von unkontrolliert lang nach vorne geschlagenen Spielgeräten. Dass dabei kein Ball über den Zaun flog... Wir versuchten, spielerisch gegen zu halten. Ungewohnt viele Pässe landeten in des Gegners Fuß. Ein Gestocher ward geboren, welches unserer Spielweise nicht zuträglich war. In Hälfte zwo zogen bei recht anständigem Wetter Unheil verkündende schwarze Wolken in Richtung unseres Strafraumes. Doch, bei derer von Eckstein war heute geschlossene Veranstaltung. Kein Durchkommen für niemand! Kein Fehler. Ein paar mau-flaue Abschläge und die gewohnt pomadige Spieleröffnung unseres Keepers, mehr gibt es heute nicht zu sagen. Training zahlt sich halt aus. Und Jonas nimmt mit, was er kann. Gut so! Hat er mal gegrinst? Er hat doch gegrinst! Oder? Nee, hat er. Spätestens bei unseren Juniors schnappte die Zange zu. Was Marcel und Jan hinten ohne zu foulgrätschen und wegschnappzuhalten abräumten, war aller Ehren wert. Die Außen. Pauli sah man deutlich fehlende Frische an. Zuweilen etwas unsicher braucht er wieder Training im Mannschaftsverbund. Das macht den Trainern auch die Ausrichtung der defensiven Fraktion leichter, um nicht zu sagen: erst einmal möglich. Marcel auf unserer linken Abwehrseite hatte die klar besseren Aktionen. Und mit seinen strammen Diagos brachte er zudem Gefahr- Gutscheine zu unseren Taschenraketen Toni und Nik. Die beiden rieben sich lange auf, bis nicht mehr ging. Nik hatte den Frisur-Crasher zum 4:1 auf der Rübe, verzog aber wie Toni, Armin und Maxim knapp. Tom und Marc hielten die 6. Alle sprühten vor Ideen, brachten sie aber nicht ganz zu Ende und so verpufften meist die unkonzentriert vorgetragenen und von falschen Entscheidungen flankierten Offensivaktionen. Das ist niveaulose Kritik auf ganz hohem Niveau. Wir hielten es spannend.Erst, als Arthur in seiner zweiten Aktion (nach der etwas lauwarmen, aber geilen no-look- Schmonzette in der 66.) mit einer präzisen Freistoß-OP auf 4:1 stellte, schien der unerwartete und dennoch hochverdiente Heimsieg den Weg auf den Spielberichtsbogen zu finden. 89. min... Johann, Lucas und Max schnappten sich noch Shorties, fassten so die Auflaufprämie ab und hielten den lila Teil des Feldes unbefleckt. Tja Freunde, die Zeit war um. Der Schiri pfiff zum Abschied leise Servus und verpeilte selbst die minder intellektuelle Fleißarbeit des Eintrags der Torschützen ins dfb-net. Er bockte wohl ob der vielen Kritiken aus der Minuskiste. Beide Seiten profitierten gleichermaßen. Das Gedudel aus der Fox 40-Hupe vergrämt auch die Anwohner. So blieb es ruhig und nach dem Spiel war auch alles gut. Prost Latte! Die Ferien nahen. Als Bonbon hat sich Steffen, anders als Norbert mit seinen Hustinetten, diesmal ein Spiel gegen die Regio-Truppe der Füchse ausgedacht. Sozusagen als Abschreckung. Was wäre, wenn das Spiel gegen Rudow... Hätte, hätte, wenn und aber. Schluss mit Endlos- Rumgelaber. Freut euch auf jedes der restlichen Spiele mit dieser Band. Das nächste Spielverderber-Wochenende startet erst in knapp einem Monat, am 18. 4. im Samstags-Match beim KSC. Wetten, dass der ÜL richtig ab geht, wenn wir da was reißen? Dann ist Wendenschloss in Flammen. Träum weiter Schlögl.


16. Punktspiel am 15.3.2015 Sportplatz Halker Zeile
 
SV Adler Berlin : BSV Eintracht Mahlsdorf 6:2 (2:2)

 

 

7:2-Auswärtssieg beim SV Adler und alle Mann gesund vom Platz - Verlieren will gelernt sein...

 

 

 

Schon der olle Kant schrieb: „Wir sind im hohen Grade durch Kunst und Wissenschaft cultivirt. Wir sind civilisirt bis zum Überlästigen, zu allerlei gesellschaftlicher Artigkeit und Anständigkeit. Aber uns für schon moralisirt zu halten, daran fehlt noch sehr viel." Dass der Kumpel noch nach dem alten Duden postet, ist zwangsläufig. Aber, wie beim BH, kommt es auf den Inhalt an. Die 96er wissen, wovon ich rede, die 97er grinsen und die 98er... Nicht rot werden! „Kultur ist Reichtum an Problemen“ meint später ein Kollege. Beide sollten Recht behalten. Wo, wenn nicht in Berlin, prallen Kulturen so unvermittelt aufeinander? Nicht immer geht der Zauber so pfleglich ab wie heute. Die Kultur auf dem Feld zu wahren, den Gegner und dessen Gesundheit immer zu respektieren, dieses Gut sollte unter anderem, wenn nicht schon als Dreikäsehoch mit der Milch aufgesogen, von den Trainern und Betreuern vermittelt werden. Ansonsten bin ich da an der Linie sowas von fehl am Platz. Ungefähr wie Fisch im Sahnejoghurt.

 

 

 

Dass das so kommt, wenn für die Gastgeber nicht alles nach Plan läuft, war nach dem Gemetzel im und nach dem Hinspiel klar. Die Frage war, wann? Bis zur Pause ging es ziemlich bunt durcheinander hin und her. Schnell kamen die Adler zum Führungstreffer. Nach 10 min. landete eine verarbeitete Ecke im Mahlsdorfer Tor. Eine Minute danach die schnelle Antwort. Toni ging auf und davon. Bäääm! Kurz durchatmen. Wir hatten vorab einiges besprochen. 1. Nicht die Gegner bekämpfen, sondern bespielen. 2. Standardsituationen wie im Training bereinigen. 3. Eigene Standards konzentriert nutzen oder dem Schiri zurück geben. Mist. Das böse Wort. Es ist gefallen. Ich möchte über die von Woche zu Woche lustloser agierenden Unparteiischen in der A-Junioren-Landesliga nicht sprechen. Nur ein Wort: Wenn ich morgen so im Job antrete, kriege ich erst von meinen Jungs in die Fresse und am Ende des Tages kann ich meinen Schreibtisch aufräumen. Fremdschämen ist angesagt. Der BFV provoziert. Hauptsache, die Trainer haben ein Führungszeugnis...

 

 

 

So, Pause bis zum nächsten Treffer überbrückt. Toni was here! Unser Neuzugang, der stets ruhig und unterkühlt wirkt, hat den Adlern an die Cojones gezogen. Nach herrlichem Pass von Niklas geriet der Junior mit den besten Wünschen der Kameraden in große Fahrt Richtung Tor und netzte eisekalt. 2:1. Gedreht. Exakt für 4 Min.. Kurz vor der Pause verlor der zweite aus unserer Abteilung "Jugend forscht" im Mittelfeld Ball und Überblick, die "Schwarzen" schalteten blitzeschnell und hauten den Lilagewandeten das Ei in die Maschen. Ja is denn schon Ostern? Geschenke? Wackeln wir? Nein! Pause! Wir gingen kurz in unseren Verschlach. Da kann keiner was für. Aber, was für 10 Legehennen in good old Germany zu einer Klage vor dem Obersten Bundesgericht gereichen würde (wegen nicht artgerechter Haltung der gemeinen Bio-Suppen-Inlays), ist für 14 ausgewachsene Fußballer eine absolute Frechheit.

 

Wir also ruhig analysiert. Diese Woche, im Gegensatz zur Vorwoche, nicht für den Arsch. Wobei ich bemerken möchte, dass wir uns selbst bei der 2:4-Heimklatsche wie Sportler verhalten haben. Fairplay. Verlieren kann man lernen, auch wenn es dem Anspruch unseres Teams entsprechend nicht zur Gewohnheit werden sollte. Doch soweit waren wir hier noch nicht. Stärken fördern, Schwächen der Gegner sehen und ansagen. Die Jungs waren eigentlich zur Halbzeit stehend k.o.. Und unsere Hälfte ist ja die Zweite. Konzentriert hinten stehen, Aufbauspiel, keine unnötigen Ballverluste durch Tändeleien. Gesagt und ab dafür. Wir hatten heute mit Haasi, Jan-Ole und Paul drei Mann auf der Bank. Kleine, aber feine Optionen. Kevin hatte uns ja kurz nach 13:00 Uhr den Finger gezeigt. Johann und Marvin verletzt, Pauli und Lucas verhindert. Viel durfte nicht passieren. Turbulent wurde es jedoch allemal.

 

Drei Minuten erwehrten sich die Gastgeber den an Ungestüm zunehmenden Attacken der grazilen Mahlsdorfer. Dann ging der Punk ab. Tom fing an. Einem Renate-Stecher- (weiblicher Usain aus dem Osten)- Gedächtnispass von Marc ersprintete der "alte Mann" und ließ dem Torhüter erneut keine Chance, seiner Tätigkeit makellos nachzukommen. 3:2. Das Haar sitzt, der Ball läuft. 7 min. später geht Toni sehr sehr geil steil, täuscht den Supertroopervolldampfhammerboostermaukenschuß an und... (Vorgeschichte: Kurz nach Spielbeginn nageln wir zwei toll rausgespielte Großkaräter an den Pfosten) ...und: rotzfrech umkurvt er den Keeper und schiebt feiertagstauglich zum 4:2 ein. Ruhe im Schiff? Nö! Wir sind ja für ein, zwei Lapsusse pro Hälfte berühmt berüchtigt. Ich ging davon aus, dass wir fünf Buden brauchen, um hier als Sieger den stundenlangen Heimweg anzutreten. Nik hat uns erhört. Er brachte alsdann mit einem feinen Doppelpack Ruhe in die Körper der Zuseher und in den Karton.

 

Die Adler sahen ziemlich zerfleddert aus. Mit nur einem, bereits in der 1. Halbzeit eingetauschten Wechselspieler waren sie um einen Spielstein ärmer dran als wir. Paul als Torwart mal ausgeklammert. Und nun verloren die Jungs mehr und mehr die Contenance und die Lust, sich dem Treiben mit fairen Mitteln zu widersetzen. Ab der 62. liefen ein paar Hitzköpfe Amok. Der Schiri war dem nicht gewachsen. Also selbst dafür sorgen, dass EM gesund und in Vollzahl hier vom Platz geht. Ohne Rote Karte, ohne sich provozieren und von der Wanderdüne in Rot hinreißen zu lassen. Fußball sollte Trumpf bleiben. Wie bei einem Großeinsatz der Polizei war verschärft auf Eigensicherung zu achten. Schnell abspielen, Ball und Gegner laufen lassen. Wer dem nicht nachkam und sich in Dribbelei ergoss, wurde erdgleich untergepflügt. Adios Feingeist. Hola Langholz. In der letzten halben Stunde, die wir mit Haasi und Jan für Marcel und Niklas auf dem Feld verbrachten, kamen nur vereinzelt Strafraumszenen zu Stande.

 

Links düste Max durch die Halker Zeile. Er hinterlief, in den Rücken der gegnerischen Feldabwehr hinein, erspähte den Kastenschoner zu weit vor dem Gehäuse und zog einfach mal den geforderten linken Strahl ab. Der Pillenförmige senkte sich unter die Latte. MS3 hat endlich 90 Minuten das Kunstgras gerockt. Das war schön. Das war wunderschön.

 

Wir sind da hin gefahren, um nach dem Punkteverlust der letzten Begegnung neu anzugreifen. "Trauerarbeit" für Fußballer. Doch nachtrauern müssen wir den alten Punkten nicht. Kümmern wir uns um die noch zu verteilenden. Rudow und Borsig im Rückspiegel. Abstand bitte. Und: Sag nicht Junge zum Schiri! Sonst wirst du gestrafkartet oder sogar gewegmacht. Stark gemacht, Männer. Steffen kann stolz sein. Norbert ist es schon. Er freut sich anders. Ob er einen Keller hat? (Sven O. hat gleich gefragt, ob wir nach dem letzten Spiel die Trainer wechgejagt haben Ich fand es ja schon sehr geil, wie ihr Freitag im Training die Sau rausgelassen habt. Arme Torhüter. Gute Torhüter. Nächste Woche aufs Neue. Freude. Genießt es. Trainiert. Seid fit. Seid erfolgreich. Schule? Aber hallo. Versucht, was geht.

 

Team: Jonas, Max, Marcel, Marc, Marcel, Haasi, Jan, Tom, Armin, Nik, Arthur, Toni, Maxim

Torfolge: 0:1 (10.), 1:1 Toni (11.), 2:1 Toni (37.), 2:2 (42.) - 3:2 Tom (48.), 4:2 Toni (55.), 5:2 Nik (60.), 6:2


15. Punktspiel am 8.3.2015 Sportplatz Am Rosenhag
BSV Eintracht Mahlsdorf :  TSV Rudow 4 : 2 (1 : 0)

 

Gewogen und für zu leicht befunden oder: Vous avouz, vous avec, wo issa nu? Nu issa weg!

Dem Wortstamme nach ist diese meine Analyse für den Arsch. Schiri - Abstand! Buchstabensalat. Hüschelgeschnüschel. Leere. So groß wie der Rückstand zum Platz an der Sonne, so klein ist der Wortschatz, der sich mir offenbart, das Spiel gegen den TSV Rudow schlussendlich abzuhaken. Aber: Irgendwie werde ich anfangen müssen.  So richtig klar ist das alles nicht. Verdient war die zweite Heimschelle am Ende allemal. Metapher: Es bekam heute nicht der die kühle Kokosmilch, der sauber und adrett, mit Gummihandschuh und lila Schürzchen um, unter Einhaltung aller hygienischen Regeln und Unfallverhütungsvorschriften den 4,2 Millimeter-Bohrer chirurgisch präzise durch die störrische Schale zelebrierte, sondern jener, welcher am längsten mit der Machete auf die hohle Nuss drauf haute. Bäääm! Klar, was ich meine? Diejenigen, die mit auf dem Hach waren, fühlen vielleicht ähnliches Unbehagen.

Die Jungs haben mal wieder nicht schlecht gespielt. Bis zur Mittellinie alles gut. Dann stand da meterhoch nur Weiß. Ab hier war Dunkeltuten, Schicht im Schacht. Wer hier weiter wollte, musste ackern. Und zwar nicht nur klein klein, sondern mit der groben Kelle. Metapher: Du machst ein Praktikum. Kommst aber nicht beim tuffigen Innendekorateur Peer van den Maehr GmbH & Co. KG unter, sondern eher bei TURBO - Abriss und Entrümpelung, Inhaber: Schorsch Krawuttke jun.. Der grantige, fette Vorarbeiter schickt dich in der ersten Frühstückspause los, was zu trinken holen. Du denkst: " Ha, mal schön den Fühldichgut-Mate-Tee und die doppelt entrahmte Müller-Milch von Edeka zupfen..." Denkste! Dem Manne dürstet nach `ner Molle mit Korn! Also ab zur Trinkhalle "Bei die Eiche" und dort den 6er-Träger Spaten-Pils gebunkert. Hopp und ex, Flöte. So ungefähr fühlte sich das 2:4 heute an. Richtig auf die Fresse bekommen, und keiner weiß, warum... Außer Steffen und Norbert. Aber die beiden reden sicher morgen (nachher) mit euch.

Wir kommen an den Punkt, wo es nicht mehr reicht, zwei Tore zu schießen, um dann geordnet den Sieg einzufahren. Die Trainer haben es immer und immer wieder gepredigt: Hinten werden Spiele gewonnen. Und da sind wir zu zappelig. Ich vermeide das Wort Standardsituation, weil ihr sie auch nicht vermeiden könnt. Aber, ihr könntet trainieren, sie abzuwehren. Hallt mir aktuell Norberts Wehklage zum Mittwoch-Training in der Hörmuschel. Kaum jemand geht zum Kopfball, stellt sich dem (zugegebenermaßen noch ungleichen) Luftkampf. Dazu fehlen uns hinten drin ein paar lange Kerls. Und wenn der allerlängste dann auch noch neben der Spur tanzt, Dunkeltuten im Quadrat. In den letzten beiden Spielen taten sich erschreckende Fliegenfänger-Einlagen unserer beiden Torhüter auf. Training bleibt auch hier das Zauberwort. Alle Teams entwickeln sich mehr oder minder weiter. Verpasst diesen Trend nicht!

Unsere Buden waren blitzsauber. Maxim ist derzeit eine Bank. Die im übrigen war heute (gestern) prall gefüllt. So muss das. Freie Auswahl. 7 Spieler. Nur Pauli hatte Termin. Könnte jede Woche so sein, Team! Also, dass die Bank platzt. Nicht, dass Pauli ausgebucht ist. Klar doch, oder? Zu Maxims unwiderstehlichem Gesause paart sich mehr und mehr Kaltschnauz vor dem Tore. Marc genießt derzeit seine vorgezogene Position. Traut sich mal was und siehe da, ein schönes Tor mit Lingens. Armin und Arthur waren da, Nico noch nicht. Der geht uns ganz schön ab. War wieder nicht am Start. Doch denkt bitte immer daran: der Bizeps schrumpft von Salat! Matthias, mach dir mal`n Reim drauf. Am Ende reichte es heute nicht. Die wenig überzeugende (und überzeugte) Schlussoffensive der Mahlsdorfer Sektion Goldkrone verpuffte wie ein Furz im Sommerwind. Dem gegenüber standen 12, die es mehr wollten. Und elf davon haben wir aber sowas von ins Spiel gebracht... mein lieber Scholli!

Kurz nach der Pause. Der Freistoß. Zentral. Luschig im Abgang. Paul springt der Ball vom M. transversus abdominis, dem queren Bauchmuskel, zurück ins Feld. Hier feld das 1:1. War der schlecht, der mit dem feld. Paule auch. Ich dachte schon in Hälfte eins, der Lange hat wieder das Spazierengehen im 16er für sich entdeckt. Ging aber noch einmal gut. Das 2. Tor der Gäste war ein Elfer für gegen Hand, die wo nur der "auf uns" angesetzte Schwarzmaler weissah. Keine Chance für niemand. Jan-Ole ungläubitsch. Wir auch. Weiter ging es. Genug Zeit. Aber irgendwie kam Long-Line-Rudow besser zum Stich. Der 3. Treffer nach... Na was wohl? Ecke. Der lange Mann schraubt sich hoch. Wir gehen unter. Beim 2:4 zahlt der Jüngste der Marcelle reichlich Lehrgeld, verliert den Ball rückwärtig im 1 gegen 1.

Vorausgegangen war ein kropfähnlich unnützer Einwurf unseres vermeintlich torverhütenden Mitarbeiters. Sie haben heute nicht an den Sieg geglaubt. Krönung und passender Abschluss war die sportlich faire Rückgabe vom Elfmeterpunkt. Da gehört ein Eisvogel hin. Arthur war schon runter. Marc ward gefoult. Hast du Scheiße am Schuh, hast du Scheiße am Schuh. Stichwort Körpersprache. Mit jedem Gegentor hing der Kopf weiter gen Süden. Nächste Woche gehts nach Westen. Wir landen bei den Adlern. Auswärtssieg! Wetten? Und so könnten wir uns da zeigen (natürlich nicht mehr in lila Nike!!!)

Unser Team:

Paul, Jonas, Marvin, Jan, Marcel, Marcel, Marcel, Tom, Johann, Max, Pauli, Marc, Armin, Arthur, Nik, Maxim, Kevin, Toni, Nico, Lucas... Mahlsdorf Dynamite!

Die Torfolge:

1:0 Maxim (7.), 1:1 (46.), 1:2 (53.), 2:2 Marc (55.), 2:3 (72.), 2:4 (87.)



14. Punktspiel am 1.3.2015 Sportplatz Am Rosenhag
BSV Eintracht Mahlsdorf :  SC Borsigwalde 2 : 1 (1 : 0)

Drei Mal Holterdipolter³ oder:  Da geht doch noch was...

Was haben wir im Winter wieder alles erlebt! Zunächst die Dreierserie unterm Dach. Zum Indoor-Auftakt gab es das vermaledeite Bezirkspokalgekicke, bei dem wir wohl der ewige Zweite bleiben werden. Irgendwie bekommen Mannschaften, die wir an der frischen Luft einatmen würden, gegen uns 4 bis 5 Mann auf die Platte, die uns den Auspuff zugipsen können. So geschehen in der christlichen Zeit zwischen den Feiertagen. Geben bleibt seliger denn nehmen. Ein neuer Beitrag aus dem Zyklus "Geschichten, die die Welt nicht braucht!" Dann, im neuen Jahr der Auftritt bei RWH. Alles gewonnen, um im Finale gegen Empor zu remisieren. Das 7er-Schießen war einfach Pech. Johann im Tor stark. Wie gewohnt straffen wir uns auf dem Gipfel der Winterpause. Als Highlight haben wir uns diesmal den Ausritt nach Bautzen gesetzt. Und siehe da, aller guten Dinge sind 3 und mit der krassesten Leistung haben unsere Hallenbarden das Turnier gerissen. Alles zerlegt, Spaß gehabt, Armin bester Spieler. Und: Marc verletzt.

Vorbereitung. Um nicht zu überpacen, nageln wir auch hier nur 3 Termine ans Board. Zum Beginn torkeln wir gegen die B von SpaKi zu einem schmeichelhaften 2:2. Der Einbau der neuen Spieler und die damit verbundene neue Formierung unserer Reihen geht nicht von jetzt auf gleich und schon gar nicht von Null auf Hundert. Hier kommt der Aufbaugegner im zweiten Test zur rechten Zeit. Zu RWH unternehmen wir einen therapeutischen Ausflug und probieren beim 14:0 viel aus. Schon hier ist deutlich zu sehen, dass wir mit Toni und Marcel zwei B1-Hybriden aus eigener Zucht geerntet haben, die neben mehr Stabilität in der Defensive auch ungemein viel Spielwitz und, für ihre jungen Lenze, Überblick und körperliche Präsenz auf den Platz bringen. Ich sach mal: Passt, wackelt und hat Luft. Die Jungs können mit Armin und Jan noch 30 Monate Spaß haben. Bleibt gesund! Nicht wie Marvin, der, (janz wichtich!) beim Stand von 12:0 den Gong nicht hört und seine Verletzung richtig in die Keulen läuft. Nicht so klug!

Einen Tag später dann der Härtetest gegen die Brandenburg-Liga-Truppe vom FC Strausberg. Hier war wichtig, nach dem 0:2 über Spiel und Kampf einen anständigen Abschluss zu erreichen. Wo steht EM?

Die Antwort hierauf (sieht komisch aus) sollten wir im Auftakt-Match zur Rückrunde der Landesliga-Saison 2014/15 gegen den SC Borsigwalde auf`s Brot geschmiert bekommen. Das Wetter war endmies. Pünktlich zum frühen Sonntagmorgen fing es an zu schiffen. Die Jungs waren da. Ohne Johann, Lucas, Kevin, Marvin, Nico und Arthur ging es gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn gleich um die Wurscht. Lässt du hier Punkte, rückt eines der Saisonziele in größere Ferne. Der Heimnimbus. Nee! Wir wollen uns doch von denen hinter uns ein wenig absetzen. Dazu sind unsere Heimspiele ein wichtiger Baustein. Und damit das so bleibt, fanden auch heute bei diesen miesen Bedingungen zahlreiche Zuseher den Weg auf den Rosenhag. Endlich wieder raus. Raus aus der muffigen Halle, raus an die Luft, die frische. Ein Schiri war auch anwesend. Dass er da war, das zu schreiben wäre ein Tritt in die Eier eines jeden Fußballfreundes, eine verbale Blutgrätsche auch in Richtung der vermehrt anzutreffenden weiblichen Fußball- und Fußballerfreundinnen. Kurzum: Der Pfeifenmann war ziemlich schräg drauf.

Unser Team gegen Borsigwalde:
Jonas, Pauli, Haasi, Marcel, Marcel, Toni, Marc, Jan, Max, Maxim, Tom, Armin, Nik

Die Tore:
1:0 Marc (FE, die rechte Ecke lügt nie!), 2:0 Toni nach genialer Vorbereitung durch Maxim und Armin, 2:1 (Jonas kämpft F-juniorenmäßig gegen eine Verflachung des Spiels)



13. Punktspiel am 14.12.2014 Sportplatz Ernststraße

SC Borsigwalde : BSV Eintracht Mahlsdorf  4 : 4 (3 : 1)

Sparsam oder geizig? - Am 3. Advent nochmal schön die Kurve gekratzt!

 

Wenn Eintracht Mahlsdorf beim SC Borsigwalde nach 20 Minuten mit einem satten 0:3 hinten liegt, ist ein Fehler im System. Wecker nicht geklingelt? Startschuss nich jehört? Ball zu groß, Tor zu kleen? Watt Falschet jejessen? Ihr kennt diese Floskeln. 100 Mal gebracht. Weil ich nicht glauben will, dass der frühe Rückstand an der spielerischen Übermacht der Gastgeber gelegen haben soll. Nö! Hat er nicht. Die Tegeler schießen im gesamten Match eigentlich nur 5 Mal richtig auf unser Tor. Weil wir sie lassen. Wenn davon 4 Stück im Netz zappeln, darf man fragen, ob wir nichts dagegen tun hätten können. Hätte, hätte, Baggerkette... Wir haben gepennt. Keinen Fuß dazwischen bekommen. Zick, zack, Zahn raus.

 

Die Startelf stellte sich wieder einmal von selbst auf. Da im Training nur wenige Spieler 3 Tage vortanzen, stellen sich danach schon die Doppel-Geher in die Schlange. Gefolgt von den Einweg-Turnern. Manche sind wirklich unpässlich, treten dennoch an. Manche wollen kommen, können nicht, werden plötzlich krank. Mensch, esst doch mal`n Appel zwischendurch, oder ne Börne! Und zieht euch `n Hemd uffn Arsch im Training. Mit Sport hat es bei einigen Jungs nix zu tun, eher mit betreuter Jugendfreizeit. Da können sie zuhause keinen Unsinn machen. Kommt nicht nur mir so vor. Wer trainiert, spielt. Wie sonst wollen denn Fricke/Schwarzer die Inhalte auf den Platz bringen? Sollen sie selber auflaufen und treffen?

 

Nach dem 0:3 dauerte es noch eine Weile. Dann ruckte es durch, als wie wenn eine Lok am Wagen ankoppelt. Von vorne bis hinten mehr Konzentration, bessere Gutpassrate, Abschlüsse. Chancen wurden raus gespielt, liegen gelassen. Max, Maxim und Nik hatten Riesen. Maxim, in den letzten Spielen unser "Mister Zuverlässig", überwand den Torwächter als Erster. So ging es! Und es ging halb kopfhängenderweise, halb hoffnungsvoll in und strammstraxx optimistich aus der Kabinette auf den Platz. Wir erlebten heute einen 1A Kunstrasen. Eigentlich zu schade zum Langholzgebolze. Aber, wenn es nach der Ansage unserer Trainer zur Pause ging, genau der richtige Belach, das Ding hier noch zu drehen. Ich glaube ja eh immer bis zum letzten ende an die zündenden Ideen unserer guten Fußballer. Wenn sie es denn auch selber tun, kann Unmögliches möglich werden.

 

Arthur macht den 2:3-Anschlusstreffer. Statt den Druck bei zu behalten und die Borsen in ihre Halbhälfte zu nageln, fangen wir mit dem 2:4 den vermeintlichen Headshot. Scheisengedreck. Gut gematcht, einmal nicht geaufpasst. Krawusch. Umstellung. Johann platt runter, gut gestanden, kräftemäßig nach 60 min. ferddich. Für ihn kam Jan. Nik spielte 35 Minudos, für ihn kam Armin. Als letzter Mohikaner kam der frisch gealterte Nico für den kniegebeutelten Maximus. Natürlich alles umgekehrt, egal. Jetzt geriet der SC under attack. Marc einen vor. Läufer schlägt Dame. Wobei: Wie Damen traten die Gastgeber nicht auf. Oder man sieht so Teile wie Zementa, zarte siebzehn, 90 Kilo, Damenbart, Stutzen runter, Arschgeweih. So Wuchtbrumme mit HATE auf den Knöcheln tätowiert. So Dame. Klischee. Ihr wisst, was ich meine. Nur ein Bild...

 

Offensiv lieferten wir nun ab. Kurz vor Schluss wurschtelt unser Benjamin, der jüngste A-Armin ever, zum 4:3. Stimmung. Borsich zieht Schibbe. Bälle werden nur noch rausgepelzt. Langer Hafer. Wir zuppelten an der Kette. Jonas hielt den Laden hinten sauber. Vorne musste er rein. 93. min. Armin fällt kurz vor dem Tor um. Dumm gelaufen für Heim. Don Citrus bläst zum Zapfenstreich. Den fälligen Elfer will Gast Arthur bollen. Doch was ist das? Der zweite Spielball offenbarte eine nahtiziöse Insuffizienz. Wie bei Shakira-Celine quoll das Innere in Hüfthöhe nach außen. Juckt`s den Mc? Nein. Er dreht den Bollen mit der Fleischblase nach droben und haut ihn sogleich dem Borsigwerker um die Ohren. Der Höhepunkt. Nach 0:3 noch auf 4:4 gebogen das Ding. Wenn es auch eine knappe Kiste war, Schluss ist, wenn der Schiri pfeift. Das müssen unsere Gegner öfters mal merken. Reizt euer Glückskonto nicht aus. Stark. Unnütz. Ihr müsst die Rückrunde cleverer spielen. Feine Fußballer habt ihr, dazu Kämpfer und Dauerläufer. Zwei hoffentlich zur Rückrunde gesunde Torhüter. Ein krasser Mix!

 

Mit Juniorensport hatte unser letzter Auftritt vorm Winter nicht wirklich zu tun.  Zu viel gab es auf die Hölzer, es wurde gezupft, geschubst, zu wenig Fußball wurde gespielt. Der Zitronenfalter tat sein Scherflein dazu bei und verpasste es, den Heranwachsenden bei Zeiten die Grenzen aufzuzeigen. So bereute ich schon weit vor der Halbzeitpause, die weißen Hose ausgereicht zu haben. Nach 45 Minuten kamen die Trikotagen blutgetränkt zurück in die Kabine. Da wartet auf Christiane ein Batzen Arbeit. Die Blessuren werden bis zum Bezirkspokal heilen. Und die Klamotten... Da ist ja noch die neue lila Nike am Start. Wenn es gegen Angstgegner wie Marzahn und Biesdorf nicht klappt, verbrennen wir die umgehend, gleich hinter der Halle in der Schönewalder. Bis dahin wünsche ich euch allen einen schönen Advent und frohe Weihnachten. Bleibt alle gesund und als Team so ein richtig geiler Haufen. Sparsam, zuweilen gar geizig mit der Torausbeute. Halb Schotten, halb Schwaben. Geben scheint seliger denn nehmen. Desrum möchte ich heute mit einem Vers enden.  Nicht hier. Nicht jetzt. Prost!

Unser Team in Borsigwalde:

 

Jonas, Paul, Haasi, Marcel, Marvin, Marc, Jan, Max, Maxim, Arthur, Nico, Tom, Armin, Nik und Johann

Die Tore:

0:1, 0:2, 0:3, 1:3 Maxim (40.), 2:3 Arthur (70.), 2:4, 3:4 Armin (85.), 4:4 Arthur (90.+3)

12. Punktspiel am 07.12.2014 Sportplatz Am Rosenhag
BSV Eintracht Mahlsdorf : Köpenicker SC 0 : 2 (0 : 0)

 2. Advent: Wer hat   Lila Dynamite   auf die Lunte gepisst? oder: Clever kommt weiter...

Heimspiel.  Es  geht  um  die  Wurscht. Dortmund tut  sich  Freitag  Abend  schwer.  Führt
1:0,  nutzt  Chancen  nicht. Macht aber  die "Eine". Hummels klärt  Weltklasse. Der BVB
zittert  sich  zum  Heimsieg.  Samstag.  Analogie.  Bayern zu  Hause gegen  Vizekusen.
Robbery  schaffen  die  Führung. Statt  den  Sack  zu  schnüren  bleibt  es  spannend.  Die
Trainer  werden  draußen  hibbelich. Am  Ende  gewinnt  auch  der  FCB  knapp  mit  1:0.
Aber: Sie gewinnen. Ein wahres Topspiel. Heute nun wir. Eintracht Mahlsdorf trifft im
ersten  der  beiden  Entscheidungsspiele  zum  Hinrunden-Finale  auf  den  TabellenKrösus,  den  Köpenicker  SC.  Ich prognostiziere eine enge Kiste. Wir  alle  erwarten
Kampfgeist,  Laufbereitschaft  und  taktische  Disziplin.  Party  goes  Kunstrasen.  Mal
sehen, ob wir auch gegen die vermeintlich "Großen" bestehen. Drauf haben sollten wir
es schon ...
***
Wieder unter Flutlicht geht die Lila Eintracht ohne Strumpfhosen raus. Das wäre auch
`ne  Granate:  Helden  in  lila  Strumpfhosen.  Gewinnen! Sie  wollen  es!  Stimmung ok.
Aber  reicht  das, um  dem KSC ein Bein zu stellen? Wir  sind seit genau einem  Jahr in
Punktspielen  unbesiegt. Die  letzte  Niederlage  kassierten  wir  unnützerweise  auch  am
Hach,  wo  wir  mit  der  Turbo-Schneeräumung am  8.12.13 für  unsere eigene  Pleite
sorgten. Reißt  die  Serie  heute,  sind  wir  zwar  noch  in  Schlagdistanz,  dürfen  aber den
Blick  nach  unten  nicht  vernachlässigen.  Das  wäre  dumm.  Als  junge  Truppe  musst  du
dich von Spiel zu Spiel neu aufbauen, denken, machen. Wir denken manchmal zu viel.
Und  schwupp,  wird  der  Ball  unmittelbar  vor  der  Kiste  noch  einmal  quer  gelegt.
Abgeräumt.  Passe`.  Hat  mit  Verantwortung  übernehmen  zu  tun,  mit  torgeil  sein.  Uns
fehlt eben eine richtige "Drecksau" Ich kenne da so einen Typen: Eiskalt, ein Schrank,
jung an Jahren und dennoch soooo abgewixt. Schade. Leon hätte diese Saison Spass!
Die erste Halbzeit am 2. Advent sah unser 4-4-2 und keine Tore. Fünf oder sechs gute
Chancen  auf  beiden  Seiten  blieben  ungenutzt.  Das  0:0  spiegelte  die  ausgeglichene
Spielanlage beider Teams wieder. Der KSC kam mit 3 guten Bekannten zum Rosenhag.
Schon  wieder  Schade. Lukas,  Robert  und Antonio  feiern  diese  Saison  richtig  ab.
Allesamt  Leistungsträger  ihres  Teams. Vorher  herzlichst  begrüßt, waren  sie  auf  dem
Platz bei  unseren  Jungs über  lange  Zeit  in  guten  Händen.  Bis...  Bis  zur  79.  Minute.
Lange Frei-Flöte  von  rechts  in  den  16er, am  langen  Pfosten  haut  sich  Lukas  per
Flugkopfball  rein  und  macht  das  1:0  für  die  Seinen. Schade  die  Dritte.  Köpfe  nicht
hängen lassen. Weiter geht`s! Noch waren knapp 10 Minuten zu spülen.
Haasi macht erst ein Tor, bekommt es aber nicht zugesprochen. Das Ding hätte er (der
Schiri) uns  nur  mit  Gespann  geben  können.  So  will  der  gute  Gäste-Keeper  gehalten
haben. Naja, zappelt halt nicht im Netz. Schön schade. Wir wollen noch einmal an die
Knöppe  drehen,  da  schwalbt  Köpenicker  Junge.  Schiri  pfeift.  Was  jetzt  kam,  ist  mit
vier  Worten  schlussendlich  beschrieben:  Toni,  Fackel,  Einschlag,  Abpfiff.  Ein  gutes
Match  sah  einen  glücklichen  Sieger.  Clever  runter  gespielt  den  Schuh,  nie  die
Ordnung  aufgegeben,  die  wichtigen Dinger  gemacht.  Reicht.  Mund  abputzen  und
weiter.  Gegen  Borsigwalde  müssen wir  vorne  anders  agieren, mit  Lust  und  Geilheit.
Uns  für  das  gute  und  aufopferungsvolle Fußballspiel auch  mal  belohnen.  Auf  nach
Tegel...

11. Punktspiel am 30.11.2014 Sportplatz Am Rosenhag

BSV Eintracht Mahlsdorf : Wartenberger SV  6 : 1 (3 : 0)

1. Advent EISKALT oder:

Das Nikolausi war diese Woche schon da!

Die bissigste Aktion der Wartenberger fand vor ein paar Wochen im Red Club statt, als unserem 10er das T-Shirt entzwei gerissen ward. Das nenne ich mal "Arschkarte gezogen!" Die Quittung hierfür bekamen der Missetäter und seine Kameraden heute auf dem Platz. Ohne die Spur einer Chance auf einen Auswärtserfolg, der zugleich der erste Sieg für die Hohenschönhausener gewesen wäre, zogen die Besucher aus dem Süden der Tabelle mittags von dannen. Der Lachs war gebuttert, der Braten in der Röhre. Und es war bitter kalt. Brrrrrrrrrrrrrrrrr. Ich konnte zum Schluss gar nicht so schnell zittern, wie ich gefroren hab. Eine Hundskälte. Und  heißeste Tee ist auch keine Lösung. Nicht, dass man sich das 10. Saisonspiel schön saufen musste. Neien. Aber mit ´ner Tasse Glühwein im Kopp sieht man schneller mal über die ääh? 10? 15? vergebenen großkalibrigen Torchancen hinwech. Schade! Sonst war es gut. Ordentlich.

 

Die Trainer haben sicher wieder einen Sack voller visueller Tinitanten, Tinitüsse oder so mitgenommen. Wär ja sonst auch ziemlich langweilig, wenn alle Alles könnten. Apropos: Gruß an Niklas, der heute auswärts seinen 17. Geburtstag feiert und nicht mit von der Partie sein konnte. Alles Gute vom Team für Dich Nik! Richten mussten es heute die elf Verbliebenen und... Ich fass`es nicht.  Für diese Überraschung sind normale Buchstaben eigentlich unwürdig. Die Rückkehr eines Urgesteins in Worte zu kleiden treibt einem an sich schon trübtauben Ginst hinters Visier. Ruft an, sagt "Hallo, ich komme Freitag." und setzt sich, als wie wenn er nie wech war, neben seine Kumpels in die Kabine. Booaah! Ich versuche es mal auf eine etwas behutsame Art...

 

JOHANNchen IST WIEDER DA!

Dass er von Steffen 20 Minuten Spielzeit bekam, ist Ausdruck der Wertschätzung. Weniger für die konditionelle Leistungsstärke nach einer mickrigen Freitags-Einheit. Vielmehr jedoch diesem Typ gegenüber, der jahrelang eine der Säulen unseres Teams war. Wünschen wir uns also zum ersten Advent, dass Johann wieder Blut geleckt hat und heiß darauf ist, mit den Jungs die Sau raus zu lassen. Der Spaß war dem für Armin als Sturmtank aufgestellten, hoch auf geschossenen jungen Mann sichtlich ins Antlitz geschrieben. Gegen den KSC wär es sicher anders gelaufen. Heute jedoch bespaßte der Comebacker JB mit unnachahmlichen Moves, adlergleicher Übersicht und dem Torriecher eines jungen Lionel, alles in atemberaubender Schnelligkeit. Wäre der Ball kein Ball, sondern ein Würfel, hätte Johann den Pass kurz vor Schluss erlaufen. Da muss man kein Prophet sein. Das wird! Willkommen zurück bei EM!
 

Paul war am Ende pappesatt. Was war geschehen? War ihm der Imbissduft zu sehr auf das Gemüt geschlagen? Oder konnnte er dem Wartenberger Anrennen nicht widerstehn? Schlimmer! Das temporäre Unvermögen seiner Vorderleute ließ unseren genesenen Keeper Gift und Galle kotzen. Statt dem Gerät in die Pampa zu dreschen, machen wir dem heiß und betteln so um ein Gegentor. Nun war Achterbahn bei Paul.

 
 
 
 
 
 

Völlig ohne Not. Wir haben das Spiel von Beginn an unter Kontrolle. Alle bewegen sich relativ konsequent auf ihren Claims. Die Kugel läuft durch die Ketten. Schnick - Schnack - Schnuck. Wie geplant, quer und tief und ab dafür. Maxim spielt sein fettestes Spiel. Viele Male rennt er seinen Gegner in Grund und Boden, dass dessen Schatten hächelnd henkeltopfiziös verschnauft, während die leere organische Hülle stoffverhüllt hinter unserer semmelblonden Taschenrakete hinterher zu wetzen versucht. Gottgleich entschwebt dieser und findet heute einmal den verdienten Abschluss. Viele gute Aktionen, haufenweise geniale Vorlagen, schön breit geblieben. Gutes Spiel. Arthur glückpasste oft fehl, traf einmal und dennoch falschentschied er oft. Schoss er den hervorragenden Torhüter der Gäste berühmt, zog der ihm den Nerv.

 
 

Max trifft wieder! Seine letzte Bude für die Eintracht schoss er meines Wissens beim 1:3 im Schnee von Friedenau. Das war am 1.12.2012, vor genau 2 Jahren. Gute Antritte nennt unser Taktik-resistente Alleinfahrer inzwischen sein Eigen. Flanken, Kopfgebollen, und als Krönung ein Doppelpass mit McTheuß... Das hätte es damals nicht gegeben. Die Zeiten ändern sich. Die Jungs werden langsam weise. Weiter so. Die restlichen Buden zum 6:1-Sieg teilten sich Tom, Marc und Armin. 6 Tore, 6 Schützen. Als jeder mal wollte, wurde es wild. Quittung war das 1:5! Das Beschde an EM 2014 ist, dass alle für jeden einspringen können. So hielten wir mit nur einem Johann (Wechsler) das Tempo hoch. Die Spannung war bei Zeiten im Untergeschoss. Nächste Woche kommt der Tabellen-Krösus. Die Köpenicker treffen im 3. Heimspiel für Lila-Weiß am Stück auf heiße Mahlsdorfer. Nico (krank), Jonas wieder auf dem Sprung ins Team. Haasi und Nik sind dann da, Kevin hoffentlich auch. Das wird gut. Da könnt ihr einen drauf lassen!

 
 

Unsere Aufstellung:

 

Paul, Marcel, Jan, Marvin, Pauli, Marc, Tom, Arthur, Armin, Maxim, Max und Johann

 
 

Die Tore:

1:0 Tom (13.), 2:0 Max (24.), 3:0 Armin (40.), 4:0 Marc (57.), 5:0 Arthur (70.), 5:1 (80.), 6:1 Maxim (85.)

10. Punktspiel am 23.11.2014 Sportplatz Am Rosenhag

BSV Eintracht Mahlsdorf : Concordia Wilhelmsruh  3:2 (1 : 2)
 

 

357 Tage war er krank, jetzt steht er wieder, Doc sei Dank... oder: Paul ist wieder da!

 "Długi" powraca! Wreszcie, można by pomyśleć. Po niekończących 12 miesięcy bez piłki nożnej, ale z wielu zabiegów, Paweł stanął przed Concordia w końcu z powrotem na listę. Nigdy tak naprawdę nie ma. Głównie stał, z trzmieli w dupie, na uboczu, gdy Jonas i jego towarzysze startował do nagrywania swoich przeciwników. 3. Od bramkarza praktycznie nie istnieje i Kevin proszę już nie chcesz, aby zdobyć w grach punktowych, co się wydarzy. Jonas mamy zniszczony. Mamy nadzieję, że nasi dzielni wojownicy szybko odzyskać z powodu odniesionych ran. Prawie rok Program solowy - jak wielu zębów nie może gryźć ze sobą w ogóle. Byłaś całkiem szalone, chłopaki. Dziękuję i odzysku! Może ja was wszystkich zobaczyć znowu razem na zdjęcie zespołu. Oh! Bin ich auf die Schaschlik-Taste gekommen. Zum Glück habe ich nicht gerade Russisch Brot gezogen. Das wäre `ne schöne Sauce geworden. Sorry! Zerhacker aus.

Der "Lange" ist wieder da! Endlich, möchte man meinen. Nach schier unendlichen 12 Monaten ohne Fußball, dafür mit vielen Operationen, stand Paul gegen Concordia endlich wieder auf dem Zettel. Wirklich weg war er ja nie. Meistens stand er, sicher mit Hummeln im Arsch, am Spielfeldrand, wenn Jonas und seine Kameraden antraten, um ihre Gegner zu bespaßen. Da ein dritter Torhüter praktisch nicht existent ist und Kevin bitte nicht mehr bei Punktspielen ins Tor soll, musste was passieren. Jonas haben wir kaputt gemacht. Hoffentlich erholt sich unser tapferer Krieger schnell von seinen Blessuren. Fast ein Jahr Soloprogramm - so viele Zähne kann man gar nicht  zusammen beißen. Ihr seid schon ziemlich verrückt, ihr Typen. Danke und gute Besserung! Vielleicht sehe ich euch alle zusammen noch einmal auf einem Team-Foto.

Im seinem letzten Spiel für Lila-Weiß kassierte Paul mit der 2.B am 1.12.2013 in Neukölln drei Buden. Diese Schmach hatte lange Zeit, sich aus den Hirnlappen zu subtrahieren. Freundliche Grüße an unser Kanonenfutter in spe: minus, abziehen, weg, raus. Frei im Kopp und fit im Schritt ging es raus zum vorvorvorletzten Spiel des Jahres. Alle bis auf Yves am Start. Mit scheinbar voller Palette trat die Eintracht gegen den "breiten" Verfolger Wilhelmsruh an. Die haben letzte Woche dem KSC nicht nur den ersten Punktverlust beigebracht, sondern die Köpenicker dabei auch tüchtig zerlegt. Kopf - Rumpf - Schwanz... Vorsicht! Bloß nicht den Start verpeilen. Seit wann ist denn bitte 1.FC Kölle gegen Hertha BSC ein Topspiel? Armes Fußball-Deutschland! 

***

Von der Spielanlage ähnlich traten beide Teams auf das raumübergreifende Groß-Grün in der flutlichtgeschwängerten Melanchthon-Ritze. Übrigens haben wir das Spiel umlegen lassen, um einer Kollision mit den zeitgleich spielenden 1. Herren aus dem Weg zu gehen, falls der Rasen am Sonntag gesperrt ist. Sicher ist sicher. Wär ja blöd, wenn unsere Gäste um 14:00 Uhr wieder hätten abreisen müssen. Zwar auch ohne Punkte, aber ohne gespielt zu haben. 2 Stunden Ausfall. Kennt ihr ja aus der Schule. Achtung Kindersoldaten: Bildungstechnische Endeinrichtung. Die Trainer haben halt alles im Blick. "Weitblick" statt "Schwarzsehen". Gut gemacht, Herr Schwarzer! Vorteil oder Nachteil? Man weiß es nicht. Es ist auch nicht das Mieseste, jetzt durch die Verlegung nächste Woche gegen Wartenberg drei (3) Heimspiele am Stück zu haben. Gegen TeBe und in Hermsdorf lief es bei Kunstlicht nicht schlecht.

 

Concordia, die römische Göttin der Eintracht. Freunde! Römer! Concordia vs. Eintracht! Göttlich! Was sich anhört, wie der Kampf zweier schlagender Studenten-Verbindungen, entwickelte sich flugs zu einem guten A-Junioren-Fußballspiel. Hinter der Balustrade (BW: individuell gestaltete niedrige Reihe säulenartiger Alu-Stützen) dampften lecker Heißgetränke. Ein Hauch 97er Spätburgunder an einem gar lieblichen Spiegel  von Vanille, Zimt und Nelken zog über dem Hach. Die Burschen schüttelten geschwind die Novemberkälte aus den Beinkleidern. Vorsichtshalber hatten sie nach Anmeldung der Bedarfsträgerschaft vor dem Match von Norbert konsumgeeignetes Hustenhartkaramell erhalten. (BW: Holunder-Bonbons)

Während der gemeine Zuseher randlinks vom grindpickligen Putenparka gepeinigt und zitterschlotzend dem trübtauben Treiben folgte, ging EM stabil steil. Schön! Wunderschön! Oder, wie der Konsolencowboy den vorangestellten Sachverhalt in Worte kleiden würde: N1, nice one! Noobs geowned. Auf`s Tor gerushed. Schön ins Goal gehitted, Keeper gefragged. Absolute Bääm! Headshot. Feuerball. GG men! L2P NAPs! Aber hallo! Epic fail! OP! So fett war der Skill denn auch nicht. Unsere lieben Kleinen. Ich bin raus.

Wie intonierte Grassi letztens so schön? L1, Kreis und ferddich! Wilhelmsruh sperrte sich. Unser PUMA (Probier Unbedingt Mal Adidas)-Spielball blieb im Schrank. Die Brazucas sind bei Wind auch zu leicht. Die Jungs wollten mit Derbystar bolzen. Heute mal 4-4-2. Ungewohnt gewohnt gingen wir nach 10 Minuten in Front. Maxim setzte gut nach. Daja Vu. Wieder machen wir danach nicht unser Spiel und bringen uns unnötig in die Bredouille. Prompt kriegen wir das 1:1 und kurz später den Treffer, der EM in die miese Verfolger-Rolle drängt. Nach 20 min liegen wir 1:2 hinten. Die Köpfe hängen ziemlich. Die Versuche, das Ruder rum zu reißen, verebben kläglich. Mahlsdorf bekommt in der ersten Hälfte kein System auf den Hach. Der Stachel saß tief. Es musste dringend eine zündende Idee her. In der Pause zwei Wechsel. Für Marcel und Max kam mit Haasi und Arthur neue linke Wucht. Nik ging dafür neben Nico in die Spitze. Es wurde langsam knapp.

Ab der 46. hatten wir Concordia da, wo wir sie brauchten. Sie spielten ihre Angriffe nicht konsequent zu Ende, ließen uns "am Leben". Machst du die Bude, kippt das Ding. Ich legte mich fest: Wer das nächste Tor macht, geht als Sieger vom Platz. 60 Minuten um. Wir rennen an, nutzen die Chancen nicht. Wilhelmsruh kontert, viele Beine verhindern ein Debakulum. 70 Minuten um. Wir bekommen einen Freistoß in Tornähe gegen uns. Glück gehabt. Verdampft. Paul kommt nie richtig in Bedrängnis. An den Gegentoren konnte er nix schrauben. 80 Minuten um. Kein Abschluss. Die Gäste kommen über Ecken zu gefährlichen Situationen. Unsere Gegenangriffe scheitern meistens am letzten Pass. Es braucht eine Idee. Wir tanzen draußen den Zambo. Jemand muss sich doch mal straffen und dem kurzen Keeper das Ei reinhaun!

85 Minuten um. Marc schnappt sich der Bollen, zwei Haken und haut das Dingens aus knapp 25 Metern rechts oben rein. Ohne Auftippen! Bääm! Feuerball. Endlich. Der Jubel war stark. Kevin kam für Maxim, Lucas für Nico. Gewusel. Jetzt nur nicht noch den einen Punkt vergeigen und einen blöden Konter fressen. Spannung. Zum Greifen nah war Moment, an dem der Schiri mit seiner besten Aktion ins Horn bläst und den Heimpunkt betoniert. 90 min sind rum. Schiiiri! Ein letzter Eckschlach für die Eintracht. Bloß nicht alle nach vorne. Haasi, bleib! Aktion. Ecke. Foul. Der pfeift. Der Pfeifenmann pfeift Elfer. Ich hyperventiliere. Glühwein? Lange nicht mehr. Stopp! Wirklich? Ja! Arthur. Boom! Feuerball! Sie liegen alle auf einem Haufen. Concordia trauert der 2. Hälfte nach. Gut gespielt. Uns an den Rand der ersten Saisonniederlage gebracht und... trotzdem keine Punkte. Sorry. So ging es uns damals oft, wisst ihr noch? Heute drehen wir das Match durch Einzelaktionen und eine Prise Glück. Ein Remis hätte dem Spielverlauf entsprochen.

Wir nehmen die Punkte mit. Und den Warnschuss von Wilhelmsruh. Ihr habt kaum spielerische Mittel gefunden, dem Gegner Paroli zu bieten. Das ist der Ansatz für die Trainer. Wer trainiert, spielt. So ist das bei uns auf dem Dorf...

 
9. Punktspiel am 15.11.2014
Sportplatz Seebadstraße

VfB Hermsdorf : BSV Eintracht Mahlsdorf 2 : 5 (1 :3)
 

Tore: 1:0 Nico (18.), 2:0 Maxim (20.), 2:1 (44.), 3:1 Nico (45.), 3:2 (55.), 4:2 Arthur (71. FE), 5:2 Arthur (75.)

Wir reisen weit, wir reisen viel... oder:

Am Hermsdorfer Kreuz rechts ab!

 

Wenn du diesen Spruch auf Antenne Thüringen im Auto-Radio hörst, hast du wieder mal verschissen.   A) bei deiner Buchhaltung, wegen der Kilometer, die du in den Sand geschossen hast. B) bei den Jungs, denen bei km 227 die Handy-Akkus abspacken und denen ohne W-LAN-Hotspot das Wasser im Arsch zu kochen beginnt und zu guter Letzt C) bei Trainer Steffen, der mit 8 Mann in der Berliner Seebadstraße friert, während du mit der geheizten Schüssel und einer Wagenladung A-Junioren in der Pampa umher cruisen tust. Navi sagt: Keine Fähre, keine Maut. Die Alpen? Ein Alb-Träumchen, was?

Hermsdorf. Hipster. Haus am See. Frau mit Pelz. Hund wie Reh. EM rollt an. Achtung! Bauer sucht Frau. Schluss mit Lustich. Es riecht nach Spocht. Tasche auf. Halb Mann, halb Tier. Freunde! Freude? Schienbeinschoner rein. Und raus. Feuer frei... Prost! Glühwein oder Birne Helene. Heute ohne Fischers "Fritze". Atemlos. Gute Besserung Mudder! Musike? Volle Kapelle. Nico, Arthur, Marc und Pauli im Auto. Furzen im Wagen? Das wagen sie nicht. Mucke an. Mucke aus. Metropol FM. Torhüter zum Tor hüten? Feldspieler. Feldsalat. Fällt weich. Über Rasen rasen. Lauf Forrest. Ich am Rand. Krüger? Nein. Stadtrand. Mit den Jungs. EM 97. Lila trifft Rot. Nico traf auch. Treffer. Vortrefflich. Doch Vorsicht! Bibiana ist im Steinhaus. Rinderwahn? Schreib. Zettel-Ewald? Nö. Wenig Zettel. Viel Wald. IPad an. IPad aus. Bitteschön. Dankeschön.

Rettet die Bäume! Esst mehr Biber! Oder Adler. Die stehen nach der Nordberliner Radierung auf 11. Der Verein für Bewegungsspiele auf 9. Geht da was? Da geht was! Nikotinfrei oder mit Nico? Ohne 1, Spiel 2, Schneider 3. Oder Kevin im Tor! Ach du Scheiße! Handschuhe vergessen. Mutti, der Libero. Oder Viererkette. Man weiß es nicht. Noch 20 Stunden. Norbert ist sicher bald am Hermsdorfer Kreuz. Komm gut Heeme. Steffen B. hat Schlauch im Knie. Ich hab`s auch im Knie. Knie nieder. Trainingsfrei. Gibraltar? Nee, Schland. Mustafi. Mustavastehn! Ick nich! Typisch: der Karim, der Mesut, der Antonio, der Shkodran, der Sami, den Jerome. Nix wie bei uns, von wegen den Max, den Kevin. Goooooooooooooooooooooooooooooolassoooooooo. Thomas müllert ihn rein. 1:0. Wer macht die Buden? Der macht die Buden. Wird fett. Wie TeBe vs. EM. Stehen ziemlich kompakt, die Underdogs. Beton³. Zeit. 21:04 Uhr...

***

Violett ist die Farbe der Übersinnlichkeit. Weiß steht für Reinheit. Rot für die Liebe. Blau für "Na, ihr wisst schon". Die Roten lieben es also, wenn ihnen die Violetten gepflegt einen rein hauen. Oder mehr. Hoffentlich löst sich unsere Torflaute bald. Windig genug ist es ja. Ein Hasenfurz fliecht vorbei. Wir auswärts. VfB Hermsdorf. He, habt ihr euch mal die Auswärtstabelle gesaugt? Wir ohne Sieg, satte 3 Punkte. Da greifen wa mal an. 16:00 Uhr. Sonne aus. Flutlicht an. Die örtlichen Juweliere stehen Schlange. Wir bieten zwei Perlenketten. Bestückt mit ungeschliffenen Diamanten. Vorher noch kurz beim Hügel-Pingpong zugeschaut. Schnick-Schnack-Schnuck. Kevin zieht echt den Kürzeren und muss ins Tor. Landesliga ohne Keeper. Das gibt es nur in Mahlsdorf.

Hermsdorf. Alles Recken. Hinten haben sie eine Kante drin. Stellst du den in die Spitze, frisst EM nur noch Staub. Zu anfällig präsentierte sich unsere, am Mittwoch noch clever agierende, Defensive. Dabei fing es gut an. Durch einen Doppelpack von Nico und Maxim in Minute 18 und 20 lagen wir schnell respektabel in Front. Dann hören wir auf. Eine Frage der Einstellung. Es kann aber nicht sein, dass alle nur gegen TeBe 100 % geben. Die Gastgeber bleiben bissig und kommen kurz vor der Pause zum Anschlusstreffer. Kein Problem. Wenn wir sie stark machen, müssen wir sie auch knicken. Gesagt - getan! Pünktlich zur Halbzeit knipst Nico mit seinem 2. Goal zum 3:1. Pause. Ein Hermsdorfer Spieler verletzt sich schwer. Er war nach einem Zweikampf liegen geblieben. Diagnose wahrscheinlich Fußbruch. Gute Besserung Junge! Verhallt der fromme Wunsch, den Gegner weiter unter Druck zu setzen?

Ja. Wir machen es ganz mies. Arrogant pomadig werden Bälle geschleppt und verloren. Die Hermsdorfer Umschaltbewegung funktioniert. Es gibt Phasen, da haben wir Glück, dass die Roten ihre Angriffe nicht konsequent zu Ende spielen. Spitz auf Knopf. Ein wackliger Nachmittag für Lila-Weiß. Völlig unnötig lassen wir locker. In dieser Hälfte wechselten die Gefühle im Minutentakt. In der 55. fällt das 3:2. Keine Chance für Kevin, weil wir keinen Zugriff auf den Ballführenden bekommen. Kippt das Spiel nun vollends? Ist denn keiner da, der mal an der Kette reißt? Keine Typen? Aufwachen!

Armin geht in der 71. ab. Im 16er wird er attackiert, fällt aber nicht. Vorbei am letzten Gegner hat er die Chance und... Natürlich kein Tor. Doch nicht des 98ers Unvermögen war des Pudels Kern. Vielmehr trennte der Schiri mit einer weiteren komischen Aktion den Kurzen vom Torerfolg. Elfmeter statt Vorteil. Ich weiß nicht, was besser ist. Hätte Armin den gemacht? Es gibt so Tage. Arthur schnappt sich den Bollen und trifft zum 4:2. Das sollte es nun aber gewesen sein. Meinten wir. Der VfB wollte nicht Klein bei geben. Zähes Klientel dieses. Die langen Bälle auf unser Tor blieben gefährlich. Bis zur 75. Minute. An der Mittellinie kommt Arthur in seiner besten Szene an der Gerät und vernichtet auf dem Weg zum 5:2 so ziemlich Alles, was sich ihm in den Weg stellt. Armin kreuzt dazu sehr passabel und zieht McTheuß den Weg auf. Keine Chance für niemand. Klappe zu - Affe tot. Beschde! Das ging gerade so noch einmal gut.

Montag zählen nur noch die drei Punkte. Eigentlich schon jetzt. Und, dass alle gesund bleiben. Hat sich unser Team für die Strapazen vom Mittwoch belohnt? Ja. Wenn auch nicht sooo eindrucksvoll, weil zu anfällig. Wie wenn ein Motor stottert, nur auf drei Töppen looft. Wird schon, wenn ihr dran bleibt. Gruß und gute Besserung an unsere Verletzten Jonas, Paul und Yves. Was ist eigentlich mit Lucas? Mit Nico? Wir haben doch noch Spiele... Nächste Woche kommt Concordia Wilhelmsruh. Vorsicht bissig. Die Tabelle sagt heute noch nix aus. Lass ich weg. Morgen mal kieken. Bis denne!

Unsere Elf

Kevin, Marvin, Pauli, Jan, Marc, Nico, Maxim, Tom, Armin, Arthur, Nik, Max, Hassi und Marcel

 

8. Punktspiel am 09.11.2014
Sportplatz Am Rosenhag

BSV Eintracht Mahlsdorf : FC Hertha 03 II  7 : 1 (1 : 0)
 

Warum die Zehlendorfer da stehen, wo sie stehen, ist nun klar. Was Unsere dagegen auf den Platz bringen, wenn sie nachdenken, ist beachtlich. Das kann man doch nicht alles an der Playstation lernen! Armin hatte in seiner neuen Rolle sichtlich Spaß, erzielte nach grandioser Vorarbeit von Nico den Führungstreffer zum 1:0. Wie sehr sie sich jedoch quälen, die taktischen Vorgaben der Trainer auf dem Platz umzusetzen, wurde in der ersten Hälfte deutlich. Erst nach einer wiederholten Auffrischung zur Pause kam langsam eine Ordnung auf den Kunstrasen. Wo der Gäste-Keeper bis zur 60. sein Team gut auf Kurs und somit im Spiel hielt, gab es danach kein Halten mehr. Nach dem wackligen 1:0 erhöhte die Eintracht im Schlussdrittel auf 7:1. Die Maschine lief auf Hochtouren. Nico und Armin spiellaunten sich im Doppelpack. Die Joker stachen. Max brachte Schwung über links und bereitete mit zwei langen Peitschen jeweils Eintracht-Treffer vor. Kevin machte sich gerade und ging steil. "Wie ist der denn drauf?" fragten sich die verletzten Zuseher Paul, Jonas und dat Yves. Und Nik ist einfach Scheiße zu verteidigen. Da hast du als Defensiver irgendwann Knoteninwebanehschleptgrnas 010011011101001 Tilt error. Unsere Formation, auf die ich nicht näher eingehen möchte, trägt zarte Früchte. Und: Ja Arthur, ich besorge schwere Spielbälle. Der 3. Adi ist eh im Nirvana. Adios mi amor...

Andi tendrá dificultades para filtrar las muchas acciones buenas. Der Film wird wieder übelst lang. Doch Achtung: Mittwoch kommt TeBe zum Pokalfight an den Hach. Es ist noch viel zu tun.

7. Punktspiel am 02.11.2014
Sportplatz Am Rosenhag

BSV Eintracht Mahlsdorf : SV Buchholz 3: 1 (1 : 1)
Torfolge: mal wieder 0:1 (30.), 1:1 Kevin (41.), 2:1 Arthur (60. HE), 3:1 Maxim (75.)

Buche oder Eiche - Hauptsache breit oder: Heute wieder Punkte aus der Lila Kiste

Gibt es eigentlich auch Wadlschoner? Lernst du noch oder arbeitest du schon? Für den gemeinen Kleingeldbeschaffer unter unseren Mahlsdorfer Jungs (bundesdeutsch Azubi genannt) ist der Sonntag der Gipfel, das Ende. Das Ende der Woche. Mit dem Ausblick auf 5 Tage Knuffen genießt man doch die Zeit auf`m Hach, oder? Für den gymnasialen Überhang jedoch gestaltete sich der erste November-Sonntach gemischmixt. Rien ne va plus! Weg vom 5-Euro-Container, hin zum leistungsorientierten Breitensporte. Sagt zum Nichtstun leise servus, ihr Sturmfrei habenden Homeparty-Gastgeber. Die Vokabel "Sturmfrei" ist schlechthin bekannt als das Unbeobachtetsein von Erwachsenen. Im Zusammenhang mit den Offensivbemühungen in einem Spielbericht über die A-Junioren der Eintracht ist sie sinnfrei gelügsagt, versilbschwendet und des Pudels Kern betont peripher tangierend. Egal, wer stürmt, es stürmt. Egal wie groß, ob leicht oder dünn, ob Bulle oder Rammler, ob von draußen oder frontich-mittich, die Meute stürmt! Viele Erziehungsberechtigte und Freunde nahmen Anteil. Phhh! Sturmfrei... Soweit kommt`s noch. Eher lerne ich Koreanisch: 두꺼운 아이
Unsere (A)lpha-Buben füllen auch diesen Sport-Kalender mit jeder Menge Buden. Da kann man nicht meckern. Mit so viel Holz vor der Hütte gewinnst du nicht nur "Miss Wet T-Shirt", sondern normalerweise auch richtig satt Punkte. Wie kommt es dann, dass sich unsere Bilanz in der Ferne, der weiten, abseits der geliebten Rosengehügelei, eher schmalbrüstig zeigt? Is ja einfach. Das viele Holz vor der Hütte nutzt nix, wenn oben im Stübchen das Feuer nicht brennt. Von Licht ganz zu schweigen. 3 Mal unentschieden wir uns so gegen einen Auswärtssieg. Zwar nicht vergeigt, aber meist dem Anschlusstreffer nachgerannt, remisieren wir bei den ebenbürtigen Teams von Punkt zu Punkt. Ihr kommt ins Heim! Da sieht die Geschichte schon wieder anders aus. Sagt, was ihr wollt. Zuhause ist zuhause! Und genau dort, in 12623, dem Vorort von 15366, steppt die ersten 2 Wochen in der Vorschlusswochensammlung 11/14 der lila Bär. Am Rosenhag! Selbst für TeBe wird der Pokal-Ausflug in den Fußball-Osten kein Spaziergang. Mal so geweissagt.
Heute Buchholz... So hieß früher meine Schrankwand. Nicht so grazil, dafür kantig wie das eichene Wohnmöbel "Eisenberg" stellten sich unsere Gäste in den Weg. Apropos Schrank: Jonas ist krank! Er laboriert an einer Adduktoren-Verletzung. Für ihn stand erstmals Linke`s Nico im Kasten. Er ist schon groß. Mit seinen 216 Monaten darf er bei den Herren mitturnen. Wie die Zeit vergeht. "Gute Besserung!" an die beiden 97er Torwächter Jonas und Paul. Das wird eng bis zum Saisonpäuschen! Nach den nur mau-flau gefüllten Trainingseinheiten der letzten zwei Wochen rechnete ich im 7. Punktspiel mit einer Formation 3-2-1. Überraschenderweise straffte sich pünktlich zum Spiel doch das eine oder andere Ferien-Kind. Bravo. So ließen die Herren Fricke und Schwarzer die Rotte vollzählig von der Kette. Eine gute Bank in der Hinterhand. Die Sonne frohlockte. Bäume wedelten nicht im Wind. Keine mehr da! Als ihr nicht auf dem Platz wart hat der Platzwart alle weg gemacht. Sorry, Heinz-Florian! Das Einzige, was wedelte, war der Zaster am Bier-Laster. Prost! Zum Spiel: Mit der S5-Bahn bis Mahlsdorf und dann ein paar Stationen mit dem Omnibus. Nee, im Ernst. Ich find`s immer blöd, wenn man Sonntagnachmittag durch die halbe Welt reist, um dann mit 0,0 (in Worten: Nix) im Balletui und einem Riesenberg Dreckwäsche an die heimische Tränke zurück zu kehren. Das ist nur etwas für ganz Harte. Da musst du aus Eiche geschnitzt sein. Oder aus Buchholz. Sorry! Vielleicht ein andermal. Ooooh! Sie haben einen schnieken Bus. Wir jedoch haben ein Ziel. Und 3 Points.

Unsere Aufgestellten:
Nico, Pauli, Haasi, Marvin, Kevin, Marc, Maxim, Armin, Max, Arthur, Marcel, Tom, Niklas, Nico
 
Fazit: Buchholz hält die Statistik. Schießen eins, kassieren drei. Wir: Weiter ungeschlagen. Gewonnen? Ja! Maxim zieht endlich mal voll durch. Gut. Aber: Jungs, das war sehr experimentelles Getue. Bei vielen Spielern wechseln Licht und Schatten zu Ungunsten der helleren Variante. Passiert. Die vielen unnützen Karten wegen verbaler Blutgrätsche gegen Schiri und hölzernen Gegenbuben - mies! Wie sagte einst mein inzwischen kompostierter Ur-Ur-Großvater väterlicherseits, der Schlögl-Alois (durch Wettskandal 1894 unschuldig verarmter österreichischer Hochadel): "Holtsdiebockn! Schautsdaherrburschi, wennsdunixxmooochst, kummtanixxdobeiherum! Kruzitürken!" Wie auch? Ohne Training in Team-Stärke. Das hatte heute nicht viel mit den Vorgaben der Trainer zu tun. Selbst nach der Ansprache in der Pause stimmte die Ordnung nicht. Ich erwarte euch deshalb morgen zu einer 1A-Spielnachbereitung. Alle! Hoffentlich stößt Jan-Ole-FloRida dann wieder zum Team. Der Juung ist immer heiß. Und dann geht es gemeinsam in Richtung englischer Woche. Erst die zwei weiteren Heimspiele gegen Hertha 03 II und der lila-violette Pokal-Bratzn gegen TeBe, dann der Ritt nach Hermsdorf. Das ist unser Herbst! Macht was draus.

6. Punktspiel am 18.10.2014
Sportplatz Hatzfeldtallee


Nordberliner SC : BSV Eintracht Mahlsdorf 0 : 5 (0 : 5)

Torfolge: 0:1 Maxim (3.), 2:0 Haasi (13.), 3:0 Marc (23.), 4:0 Maxim (30.), 5:0 Nico (35.)

Spielbericht:

1, 2, 3, 4, 5:0 - 6:0 wie die Bayern! oder: Beethoven war ooch nur Landesliga!

Hat Steffen nicht versprochen, Max diese Woche 90 min Spielzeit zu geben? Muss Nik als einziger Wechsler bis zum Duschen auf der Bank schmoren? Was haben EM und der NOBSC gemeinsam? 12 Spieler? Einen jungen Jahrgang am Start? Einen Trainer mit `ner blauen Jacke? Warum trug Günter Strack niemals Anorak? Und was hat Beethoven, der taube Penner, mit seiner "Unvollendeten" in unserem Spielbericht...

 
 

Samstach! 12:00 Uhr. Das Haar sitzt. Lange nicht erlebt. Seit Monaten angesetzt, zeitig kommuniziert und dennoch: Für viele der 17 bis 18-jährigen Mahlsdorfer völlig überraschend. Nach dem Training am Freitag war klar: Wir fahren mit nur 12 Mann nach Tegel. Die Absagen waren teils geplant und ok, teils haarsträubend-naiv, gar abenteuerlich-egoistisch und voll des fehlenden Gespürs für Team und Ziel. Diesen Jungs geht die Mannschaft so ziemlich 100% am Arsch vorbei. Mensch, ihr seid keine 10 mehr! Und da die stolzen Gockel, sonst immer obenauf und mit dicker Hose, mit persönlicher Ansage so viel am Hut haben, wie Patrice Lumumba mit `ner Apfelschorle, sage ich im Namen der 12 Verbliebenen: Danke! Danke Helden! Danke für Nichts!

 
 
 
 

"Herr Orlowski, das war ein Durchläufer! Ziehen Sie bitte noch einmal. Oh, die Eins: Anekdote! Am Freitag trainiert Arthur zum 2. Mal bei den 1. Herren mit. Beide Teams teilen sich den flutbelichteten leuchtbefluteten Hach. Unsere eine Hälfte: "Ey, lass mal gegen die spielen." Die Anderen: "Nee, is unfair. Die haben Arthur!" Hammer, oder? Halb sind sie schon Männer (können Synthetikpullover faulen?), halb noch Knaben. Mit dieser bunten Melange zu arbeiten ist oft spannend, zuweilen nervig, meistens lustig, immer extrem. Kotzgrenze. Aber leider geil! Das haben die Gegner schon gemerkt. Es wird sich rumsprechen, dass die junge Band aus Berlins Osten niemals aufgibt. Dazu guten Ball spielt und immer cleverer agiert.

Heute nun das vermeintlich leichte Match gegen einen geditschbeutelten Nordberliner SC. Nur 2 Buden erzielt, 30 gefressen, 0 Punkte aus 5 Spielen. Doch: Höret des Übungsleitmann´s Laute! Dreht nich am Rad, versucht, einfach und effektiv zu spielen, keine Faxen, 3 Punkte und Tschüss. Gesagt, getan? Nöp! Wir machten Schwitz, wir liefen auf, wir legten los. Nach 3 Minuten klingelte The Postman Maxim zum ersten Mal. In der 13. traf Haasi zum 2:0. Fein gemacht, gut gespielt, der laufende Meter! Marc trifft aus 5 Metern nach genialer Rückspiegelkuckung des bulligen Sturmtanks Marcel zum 3:0. Da waren 23 min gelutscht. Von weiter weg kamen beim Käptn nur ... Es gibt so Tage im Leben. Irgendwas hat er. Nur zweimal Training oder in die Scheiße getreten? Egal! Jetzt wollten alle mal. Es war wild. Jeder lief gen Norden.
 
 
 

Die Serie riss. Statt bisher alle zehn Minuten zu treffen, erhöhte die Eintracht gegen relativ aufopferungsvoll kämpfende Jungs den Druck. In der 30. traf erneut Maxim, ehe Nico 600 Sekunden vor dem Wechsel auf 5:0 stellte. Unsere Hälfte ist ja meistens die Zweite! Denkste! So abrupt, wie das Spiel begann, so geschwind war es auch schon wieder zu Ende. Der NOBSC kam nicht zur Ableistung der Spielminuten 46 bis 90 an die Luft, die frische. Es hieß, man habe 3 Verletzte. Hmm... Schade! 2 Stunden Fahrzeit, dazu 5 Buden oder magere 6 Tore durch Wertung. Zum Vergleich: Der BFC durfte 12 Stück einschenken. Ist zwar am Ende egal, aber auch die Torschützen erfahren nicht die verdiente Anerkennung. Das zweite Mal schon!

 
 
 
 

Danke an: Jonas, Marvin, Pauli, Tom, Max, Marc, Armin, Nico, Maxim, Arthur, Haasi und Niklas.


5. Punktspiel am 12.10.2014
Sportforum


BFC Dynamo : BSV Eintracht Mahlsdorf 3 : 3 (1 : 1)

Torfolge: 0:1 (23.), 1:1 Tom (36.), 1:2 (65.), 2:2 Kevin (77.), 2:3 (85.), 3:3 Armin (89.)

Spielbericht:
 

Ein Schuss, ein Tor - Dynamo! oder:

    MAhlsdorf Dynamite zündet auch...

Die Spannung war mol bannich groß vor dem Spiel des 4., Eintracht Mahlsdorf, gegen den derzeit Tabellen-Dritten BFC Dynamo II. Die bisherigen Vergleiche des 97er Jahrgangs in den letzten Jahren waren immer Fights auf Augenhöhe. Technisch gut. Schnell. Torarm. Eng. Da die Hohenschönhausener meistens hochklassiger eingetütet waren als wir, kamen überwiegend Testspiele zu Stande. Im vorletzten Kinderfußball-Jahr 2014/15 treffen wir nun in der Berliner Landesliga aufeinander. Ob diverser Zu- und Abgänge in den letzten Monaten durchschifften beide Teams einige Turbulenzen und sind ganz sicher heiß darauf, oben mitzumischen. Dynamo verlor bisher nur gegen den KSC, schoss aber in den 3 Begegnungen davor satte 21 Buden. Obacht! EM noch ungeschlagen. So kurz nach Saisonbeginn liegen Wohl und Elend noch dicht beieinander. Bedenkt man, dass wir mit 8 Puntjes nur 4 hinter dem KSC hängen, sind es auch nur 4 Punkte weniger bis zum ersten Abstiegsplatz. Da müssen wir drauf achten. Unten wech! Wo wir uns dann einnorden, wird uns die kraftzehrende Runde erstmals zur Winterpause aufzeigen. Well done Boys...

 

  Wechselhaft wie das +/_-Gewackel eines echten Gleichstrom-Dynamos entspann sich unser Sonntagsbraten (NICHT)-Verdauungsspielchen. Ohne den gesperrten Vogelfreund Arthur fehlte zwar das Kribbeln, wann wir in Unterzahl da stehen, aber es fehlte an Durchschlagskraft. Mann gegen Mann ist er halt eine Waffe und bei guter Laune schwer zu ersetzen. Gut, dass der Staffel-Chef kein großes Federlesen gemacht hat und unseren Hitzkopf-Anwalt nur die automatische Sperre abbrummen lässt. Das haben wir nach unserer BFV-Vorgeschichte nicht erwarten können. Lasst es uns als einen Warnschuss vor den Bug abheften. Vielleicht regnet es ja jetzt Hirn. Der Himmel jedoch saute heute mal nicht. Trocken startete das Duell 11 vs. 11. Der BFC stellte zu allererst einmal nur zwo 97er auf, sozusagen Nr. Sicher gegen EM mit zwo 98ern. Die dicke Decke hängt halt nicht in Mahlsdorf über der Reling.

 

  Schnappatmung! Können diese ewigen Spannungsschwankungen uns irgendwann in etwas treiben, was nur mit einer Pflegestufe und `ner Wolldecke über den Knien zu therapieren ist? Schiebt mich bitte in die Sonne und holt mich abends rein, wenn es soweit ist! Steffen denkt, ihn greift es als Ersten. Achtung Heike: Frühs semmelblond - nachmittags grau. Das nüchterne Fazit eines "dynamischen" Spielverlaufes. Norbert tanzt neben mir den Kasper und saugt die Ansätze für das Training der nächsten Woche. Da gab es reichlich. Die Auflösungserscheinungen einer Grundordnung... Aber he, ihr seid wieder drei Mal nach Rückstand zurück gekommen, habt euch nie aufgegeben.

 

  Besonders beeindruckt hat mich heute Armin. The Magic hat von Beginn an mit seinen Gegenspielern "Wilde Sau" gespielt und mit fairen Mitteln alles zerstört, was an Mitteln aufgefahren wurde. Ich sach zu Steffen: "Mann, der "Kleene" hat heute wieder Rieseneier!" Wir haben schon sehr, sehr geile Fußballer am Start. Und, wie er dann den Treffer zum 3:3 macht, eigentlich völlig ausgebrannt und dennoch technisch anspruchsvoll, mit dem unbändigen Willen dieses Tor zu machen, für Jonas, für sein Team, sozusagen als Krönung seiner 10-km-Zaubershow. Ich wäre besinnungslos - ist ein anderes Thema. Respekt für eine Teamleistung! Wie schon in den vergangenen Wochen reißt ihr die Dinger reihenweise. Wenn ihr euch jetzt noch des Öfteren belohnt, und die Chancen nutzt. Merkt ihr eigentlich, dass von den 170 Toren letztes Jahr nur noch der kalte Mief einer vergilbten Tabelle geblieben ist? Soviele Hochkaräter kriegen wir wohl nimmer mehr.

 

  In einem Team kommt es auf 15, 20 Spieler an. Erfolg bedeutet Arbeit, hartes Training, auf dem Platz und Klarheit im Kopf. Einer allein ist nix und wird nix. Es ist bewundernswert, wie ihr in diesem Jahr mit der Situation umgeht. Sicher, wenn montags nur acht Mann auf dem Platz stehen, regiert Vadder Frust, aber wir versuchen, uns in eure Position zu denken. Schule, Lehre, Arbeit - das will alles unter einen Hut gebracht werden. Und wo, wenn nicht bei lila Dynamite, wird dieser Ansatz gefördert? Ihr kommt zum Training, wenn es geht oder bleibt weg. Die Konsequenzen für den Einsatz am Wochenende sind klar: wer trainiert, spielt. Dass das nicht immer allgemein-populäre Entscheidungen sind, und diese auch im Einzelnen weh tun, ist klar wie ein gelber Dauerlutscher mit Süß für Zahnaua. Klar ist aber auch, dass jeder von euch seine Spielzeit bekommt. Da sind die Trainer fairy ultra! Bringt einfach auf dem Platz 100%, egal ab wann und wie lange. Das macht euch stark. Und taktisch kann viel passieren.

 

  Wir geben uns wieder in manchen Situationen zu unreif. Ich denke da an "Spieler am Boden", "Freistoßlulli" und "Loch im Mittelfeld", auch bekannt als Harakiri. Ihr trainiert dienstags Freistöße, Haasi schlägt die Besten von Allen, gefühlte 100 Stück, und... Was wird passieren? Er bereitet damit das 1:1 durch Tom vor! Gut gemacht. Viele kleine Dinge passieren. Jan gibt mit Marc (heute bekannt geworden unter Duhund oder Duspast) die Kommandos, präsent wie ein Alter. Wenn jetzt noch Marvin zurück kommt. Kevin blitzdingst unbändig, ein 96er der anderen Art. Gute Besserung an Yves. Schade, dass er gegen seine alte Gang nicht mit von der Partie sein konnte. Jonas kriegt drei Dinger. Was davon war haltbar oder hausgemacht? Fragt mal Manuel N.! Ein Keeper macht einmal einen Fehler. Die Konsequenzen sind 10 mal absehbarer, als wenn ein Feldspieler Alibi spielt und 10 Pässe verlullifiziert. Gut, dass wir das Ding noch rocken und einen Punkt klauen. Dynamo hat für sein Heimspiel sicher mehr prognostiziert!

 

  Zum Schieri schreibe ich nichts. Der hatte in der A-Junioren Landesliga nix zu suchen. Bolzt in der Halbzeit mit Dynamo wie ein Mittagskind, welches mit einem gefälschten Muttizettel nach dem Essen aus dem Hort verschwindet und durch Hohenschönhausen strolcht. Hab ich so noch nicht erlebt. Hoffentlich schafft er es noch, die Torschützen einzutragen. Nächste Woche sind wir samstags on tour! Wieder auswärts, diesmal beim Nordberliner SC. Lasst es endlich auch in der Fremde mal wieder richtig scheppern. Ich bin zu alt für diesen Scheiß - Kaffee ist auch keine Lösung. ich hoffe, dass unser Fanblock wieder mit von der Partie ist, wenn es heißt: "MAHLSDORFAHUUUUUUUUUUUUU"

 

  Angetreten wurde so:

Jonas - Jan, Marc, Pauli, Marcel, Olli, Haasi, Tom, Armin, Niklas, Maxim, Kevin, Max, Nico


4. Punktspiel am 5.10.2014
Sportplatz Am Rosenhag


 BSV Eintracht Mahlsdorf : Friedrichshagener SV 2 : 1 (0 : 0)

Torfolge: 0:1 (70.), 1:1 Marc (82.), 2:1 Niklas (85.)

Spielbericht:
 

Freitag beim Training tat es noch nicht den Anschein haben tun, dass wir am Sonntag eine schlagkräftige Truppe für das Heimspiel gegen den Friedrichshagener SV auf den Platz bekommen. Das lag aber diesmal weniger an der terminösen Überbelastung oder dem verletzungs- und Hertha-oder-Union-kiek-bedingten Passen unserer lila Lieblinge, als vielmehr am Datum. Am 3. Oktober begoss die Eintracht die Einheit. Prost! Trainingsfrei. Spannend bleibt es daher bis zum Treffpunkt am Spieltag, wer denn von unseren Jungs b(e)reit und in der Lage ist, an die Grenzen seiner physischen Belastbarkeit vorzudringen und sich mit jugendlichem Mute dem Gemetzel auf Berlins Sportplätzen zu stellen. Zu Deutsch: Kriegen wir 15 Breitlinge wach zum Hach? Den angesetzten Fototermin habe ich vorher eigentlich schon geknickt.

 

Die Eckdaten zum Match am 4. Spieltag sind fix umrissen: Der FSV auf 4, einen Punkt vor. Wir, nach drei Spielen auf 6, bisher unbesiegt und dennoch 7 Punkte hinter dem KSC, konnten uns mit einem Dreier richtig schön oben zwischen quetschen, wenn Borsigwalde bei den Adlern Punkte lässt. Heute Abend werden wir diesbezüglich schlauer sein. Klar wie Schneckenschleim war, dass Paul, Max, Marvin und Yves es auf Grund ihrer Verletzungen nicht auf den Spielberichtsbogen schaffen können. Niklas sitzt jetzt noch in der Huckatuckapuffpuff-Bahn und versucht, pünktlich um 12:45 Uhr sein "Ich" in unsere wohl diesjährig-letztmalig gewählte limette/kurze Klamotte zu tüten, um gegen 14:00 Uhr mit seinen diez companeiros de futbol als "EM" aufzulaufen und mit einem freundlichen "Mahlsdorfahuuuuuuuuuu" loszulegen. Wir sind gespannt. Es kribbelt schon. Noch drei Stunden. Mal sehen, wer wieder seine Klamotten vergisst. Ich tippe Paul & Nico. Ich lade vorsichtshalber doch den Foto-Akku...

***

Friedrichshagen, ehemals Friedrichsgnade, erfuhr Derselben heute eher wenig. Die Gäste aus dem Ort der Dichter und Sommerfrischler vom Müggelsee mussten sich am Sonntag einer wilden Horde kleingewachsener Fußballfreunde erwehren. Baden ging hier niemand. Die schweißtreibenden 90 Männerminuten begannen mit dem Angebläse des geleasten Auserwählten. Nun, Landesliga Berlin - da nennen wir ihn Gott! Der angesetzte Pfeifenmann blieb dem Spektakel fern. Mahlsdorf marschierte nicht, Mahlsdorf ging steil, Freunde. Gott hatte Mühe, dran zu bleiben. Wie viel Kilometer wird ein Schieri wohl peesen? Egal. Noch einen heißen Braunen in den Becher und schön Fußi jekiekt. Ich will ja keine Gebrauchsanleitung "Wie schlage ich Mahlsdorf ganz einfach?" liefern. Drum wähle ich Worte wie folgt:

Einer der Schlüsselmomente des Matches war die Rote Karte für unseren Hitzkopf Arthur. Vier Spiele, vier Strafen. Scheiß Bilanz. Für das Team hieß es 50 Minuten Unterzahl gegen eine kraftverschleißende Truppe. Wenn da jemand Defizite hätte, würde man die schon recht bald sehen können. Wir retteten uns mit einem 0:0 in die Halbzeit. Chancen waren Mangelware. Kaum Aktionen in unmittelbarer Strafraum-Nähe. Unsere waren beeindruckt. Angst ist nicht die richtige Vokabel, auch wenn der Gäste-Trainer zur Pause die bei uns ausgemacht haben wollte. Ich sage Respekt, wie bei allen bisherigen Gegnern, die mit unerhört übermäßiger körperlicher Überlegenheit auftrumpften. Wir gewöhnen uns. Langsam aber sicher! Und, was wichtig ist: Bisher erfolgreich und ohne den totalen Punktverlust. Clever lässt grüßen.

 

In der 70. Minute trifft der halbrechte rot-weiße Bogenschütze den Ballen perfekt und es schlägt hinter Jonas ein. 0:1!!! Das alte, gute Sonntagsschüsschen. Das bricht dir normalerweise den Willen und das spielerische "Genick". Als junger Jahrschlupf ist es nicht selbstverständlich, wenn die Jungs nun, wie einst Asterix der Gallier, mit Anlauf das Tor der Führenden bespielen und sich allmählich auf die eigenen Stärken besinnen. Der Trend ging weg vom Gebolze hin zur feinen Klinge. Mit dem Wechseln der aufgebrauchten Marcel und Maxim sorgten die  Trainer für frischen Wind. Jan musste schon zur Pause verletzt weichen. Es kamen Armin, Nico und Olli. Auf dem Platz war noch Feuer. Wir brauchten Zündstoff. Kapitän Marc setzte heute mit vielen Ballgewinnen ein klares Zeichen. Unser Heimspiel. Noch 20...

 

Defensiv spielten wir auf des Messers Schneide. Heute jedoch, ohne bestraft zu werden. Glück!? Verdient war es allemal. "Lass mal noch was machen!" ruft Marc zu Niklas. In der 82. min geht alles auf Rot. Der nachrückende 10er wurschtelt das Ding im zweiten Anlauf in die Kiste. Drei Minuten später dreht Mahlsdorf das Spiel. Erinnert euch an den Ijsenbahnboomzähler Nik. Eben noch im ICE netzte der Urlaubsverweigerer zum 2:1. Unsere Taschenraketen belohnten sich endlich für die Schinderei. Es wurde gegrätscht, slidend getackelt (But do not tackle the Dackel!) und gemannschaftet bis zum Umfallen. Jeder, wie er konnte. Viele waren platt. Und glücklich, als der Pfeifrichter auf Ende entschied. Aufregend war es. Gut gemacht Jungs. Selbst Jonas war stolz auf seine Vordermännchen. Noch ist er zu schüchtern, es ihnen auch mal zu sagen. So ist er halt, unser Nr.1-Keeper. Grandios zurück gekommen. Nie aufgegeben. Zu Hause gewinnen wir und auswärts verlieren wir nicht. Die Erfahrungen werden andere Teams auch noch machen. Nächste Woche geht es zum BFC Dynamo. Gute Besserung an alle. Erholt euch.

 

Unsere Aufstellung:

 

Jonas, Pauli, Marc, Jan, Haasi, Marcel, Kevin, Olli, Tom, Armin, Arthur, Maxim, Nico und  Niklas

3. Punktspiel am 28.09.2014
Poloplatz


Frohnauer SC : BSV Eintracht Mahlsdorf 1 : 1 (0 : 1)

Torfolge: 1:0 Armin, 1:1

Spielbericht:
 

Hart ist das Leben einer Ratte - härter nur der Mittags-Latte

oder: Verdientes Remis am AdW, a.k.a. Poloplatz

 

 

Der lila-weiße Sonntag in Kürze: Guter Gegner, faires Spiel, frühe Führung, viele Chancen auf beiden Seiten, Spannung pur, sehr sehr sehr später Ausgleich, hängende Köpfe. Fragen? Ja, eine: Wieso darf des Bäckers Frau 892,5 m fernab des Fußballplatzes, sozusagen "am Arsch der Welt" (AdW), für einen Kaffee in einem Pappbecher 1,80 € verlangen? Freunde - da lob ich mir doch den kleenen Braunen bei Detta am Wagon. Hier kann man für einen schmalen Taler noch selber pumpen. Home, sweet home! Ein Spiel, wie das gegen den Frohnauer SC wäre dem Monatsbudget zudem extrem abträglich. Bei der Anspannung wären am Hach sicher 3 bis 4 Butten Mittags-Latte über den Jordan gegangen. Bald ist kalt. Dann gibt es Tee. Beruhigungstee? Besser is datt!

Die Eintracht vom Ost-AdW kommt von Woche zu Woche besser mit der körperlichen Übermacht der Staffelälteren klar. Das sah heute schon nicht schlecht aus. Aus dem Spiel heraus. Bis zur 92. Minute erwehrten wir uns mit once jugadores defensivos der anrennenden Frohnauer. Dann war Dunkeltuten und gleich danach kam der Abpfiff. Noch machst du mit einem Dreier einen richtigen Satz nach oben. Statt Befreiungsschlag also Klassenkampf, Tristesse pur. So seht die Tabelle, sie rücken uns auf die Pelle.

Armin hat beim 1:0 einen absoluten Geistesblitz und streichelt den Ball wie kaum ein anderer unserer Spieler aus unmöglicher Position mit unmöglicher Technik ins Tor. Grundlage dafür war sein unermüdliches Nachsteigen. Er ging der Gerät nach, dem weg schien, wo alle glauben taten. Nicht so Magic 98! Noch einmal mehr die Gedanken innerhalb des Rachenraumes gehalten, dann wird er ein Großer! Tragischer Held der Partie war heute leider datt Yves. In der zweiten Hälfte für Running Nik eingetauscht, bleibt der Kugelfrisenbomber im Rasen hängen und verdreht sich bös das Knie. Gute Besserungswünsche der Kameraden ereilten ihn schon nach zwei gespielten Minuten. Rin, Raus, Aua! Für Meniskus-Yves kam Lucas. Für Haasi kam Pauli. Für Nico kam Tom.

Schön, dass Norbert Schwarzer wieder zum Team gestoßen ist. Sein Steckenpferd, die Defensive, möchte gestriegelt und mit scharrenden Hufen da stehen, wenn der Friedrichshagener SV nächste Woche den Versuch startet, den zählbaren Dreierpack über die B1 zu zerren. Max hat im ersten Match von Beginn an mit viel Herzblut seinen Posten verteidigt. Für ihn kommt es darauf an, weiter die taktischen Finessen zu pauken. Zur Not auch mal bei Union in der Alten Försterei de Glotzn offmorrn. Da spielen auch Außenverteidiger. Nicht immer nur skandieren. Auch mal hospitieren, studieren, analysieren... Da sind wir wieder beim Arsch der Welt!

Unsere Aufstellung:
Jonas, Max, Marc, Jan, Haasi, Pauli, Armin, Kevin, Tom, Maxim, Arthur, Nico, Niklas, Lucas, Yves



2. Punktspiel am 21.09.2014
Sportplatz Am Rosenhag


BSV Eintracht Mahlsdorf : SV Adler Berlin 4 : 1 (1 : 0)

Spielbericht:
Kein Triumph für die Adler am Hach oder: Hols der Geier, ein Dreier...
 

 

EM nagelte los wie eine gut geölte Schreibmaschine. Gleich in der ersten Minute spitzelt Nik das Runde am Keeper vorbei. Leider auch am Eckigen! Am Sonntag, beim ersten Staffel-Heimspiel am Rosenhag, ließen die Mahlsdorfer von Beginn an keinen Zweifel daran, dass hier für Gäste ein ganz, ganz mieses Terrain zum Punkteklau gegeben ist. Gegen Rudow machten wir nicht den Eindruck, Chef auf dem Platz zu sein. Beeindruckt von der visuellen und akustischen Präsenz der gastgebenden Gastgeber schien nicht so Recht Vertrauen in das eigene Spielvermögen vor zu herrschen. Wir brauchten bis weit nach dem 0:2, um wach zu sein. Dann wiederum entspann sich eine famose Aufholjagd, die im 4:4 gipfelte.

Nun sollte der Mops vom Anfang an gebürstet werden. Unsere Maxime lautet wie schon im letzten Jahr: Heimspielpunkte sind lila-weiß und verlassen nicht das Postleitzahlengebiet 12623. Punkt! Erstes Opfer: Die Adler. Der SV hatte in der Vorwoche beim KSC mit 4:8 den Kürzeren gezogen. Bisher für uns ein unbeschriebenes Blatt, sollten wir jedoch mit Argwohn auf die gefiederten Freunde aus der Bundeshauptstadt schauen. Gut, die acht kassierten Buden weisen auf eine Schließmuskelinsuffizienz hin. Unser Ansatz Part I! Aber wie war es möglich, gegen die Köpenicker 4 Tore zu schießen? Wir kennen den KSC. Waren die auch noch nicht sooo fit? Oder adlerten sie Rudow-like?

Konnte uns egal sein. Steffen musste die richtige Ansprache an unser Team zusammen "frickeln". Woche 2 ohne unseren Defensiv-Fuchs Norbert Schwarzer, der nach einer ziemlich turbulenten Zeit etwas Ruhe im Urlaub zu tanken sucht. Gruß vom Team. Hoffentlich schmeißt er nicht gleich sein Schlüsselbund ob der 4 Gegentore im ersten Spiel in die Pampa! Eigene Stärken gepaart mit der knallharten Aufdeckung der Schwächen des Gegners... So, oder so ähnlich, konnte man den limette-grauen Spielplan des Tages in Worte fassen. Und bitte: Sozusagen stellvertretend für die Mahlsdorfer Anhänger hoffe ich auf etwas mehr Coolness vor dem Tor. Immer eine Kiste mehr wie die Greifvögel...Ohne 2, Spiel 3, Schneider 4... Äähh? Diesen Spruch hatte ich schon einmal im Knallpfosten der U14 verwurschtet. Gegen Internationale am 3.4.2011. Aber mal ehrlich, nach über 240 Spielberichten gehen einem schon mal die Sinnbilder Kreide holen. Da herrscht partieller Hirnfrost. Jan-Ole sollte in der B-Junioren-Verbandsliga für Aufwind beim Heimmatch gegen die Füchse sorgen. Das tat er. Und wie! Beim 2:2 sorgte er für mächtig Druuuuuuuuck. Prima. Dafür kam Armin zurück ins Team. Wie Olli! Paul verletzt, Haasi nicht da, Pauli krank... Nico war diese Woche eindeutig besser drauf. Hatte er vor 7 Tagen noch mit einer schleimigen Form nasaler Pein zu kämpfen, lief es heute wieder flüssig.
 
 
 

Jetze, 18:00 Uhr, einen 18er Rundstutzen und viele zerschossene Nervenbündel später, kann ich berichten, dass das harte Geschäft "Landesliga" bei den A-Junioren Woche für Woche seine Spuren bei den Jungs hinterlassen wird. Ja, das ist ab sofort MÄNNERSPORT! Püppis und Schlafwandler sind eh raus, jetzt folgen Schönspieler und Skillaz. Die werden alle eiskalt weg gegrätscht. Und auf das Mitleid der Schieris zu hoffen ist nicht nur wage, sondern grober Unfug. Sehet, lernet und reift. Fix! Körper, Stimme, beeindrucken! Nehmt alles mit in das Match und spielt sie kaputt. Truppen, die als begrüßende Worte "Keine Gnade!" brüllen, werden sich nicht zweimal ungestraft tunneln lassen. Da ist der direkte Pass Gold wert und allemal schwerer zu verteidigen, als der zwiefach gelupfte Ridberger mit eingesessener Pirouette. Oder so... 

 

Heute Abend waren wir recht froh, außer kleinere Blessuren nichts von Bedeutung mit in die Kabine zu tragen. Alle konnten selbsständig den Weg zur Kabine antreten. Gab mächtig auf die Hölzer, oder? Gut, dass trotz der aufgewühlten Stimmung zum Abpfiff Besonnenheit die Oberhand behielt. Der Schieri macht sein Ding, ihr euer! Fertich! Gut zu sehen, dass ihr nicht völlig am Rad dreht, wenn wir ein Gegentor fressen. Geduld, Selbstvertrauen und ein paar Typen auf dem Platz! Heute: Jonas, Marcel, Marc, Kevin, Armin, Tom, Max, Arthur, Nico, Maxim, Yves, Niklas, Lucas und Marvin.

Das Spiel zog rasch an uns vorbei. Ich erinnere mich an die nie aufgebenden Kevin, Yves, Arthur und Niklas, an viel positiven Zuspruch auf dem Spielfeld und an Lucas, der beim Ersten den falschen Schlappen wählt, um dann, beim Zweiten, den Ball sowas von hammergeil aus der Luft, der luftigen, zu brustbeuteln und das Teil wie aus einem Guss ins Tor zu schießen. Da rufe ich doch: " Afsolutklasseaktionjuuunge!" oder: "Lastgraftwagenfahrermöööpmööp!"
 
 
Nächste Woche fahren wir nach Frohnau. Die haben gestern beim KSC auch 1:4 verloren. Verrückte Liga! Die Köpenicker klopfen unsere Gegner weich, wir sorgen kurz danach für ein Deja Vu. Hoffentlich auch so nägschde Woche. Heute trafen in Folge: 1:0 Maxim (6.), 1:1 (47.), 2:1 Niklas (64.), 3:1 Lucas (82.) und 4:1 Marvin (89.)...
 

1. Punktspiel am 14.09.2014
Sportplatz Lieselotte-Berger-Straße



TSV Rudow : BSV Eintracht Mahlsdorf  4 : 4 (2 : 3)

Spielbericht:

 
 
 

Gehen Sonntagsschüsse auch freitags? oder: Teppich- Deja Vu

Nach dem 12:0-Pflichtspielauftakt im Pokal gegen den SV Karow am letzten Wochenende startete heute mit dem Sonntagnachmittags-Match gegen den TSV Rudow auch die Meisterschaft. Ob der letztjährige Meister es schafft, bei den Jungmann-Teams mitzuhalten? Wir hatten vorher alles besprochen: Es werden Große Menschen kommen, Brüller und Flüsterer, welche mit ohne Spielwitz, welche mit ganz ohne Humor, dicke Menschen und dünne, Helle, Dunkle, Bunte. Fußballer allesamt in unserem heiß geliebten Berliner Fußballverband. Mal sehen, was diese Saison wieder alles so passiert. Wir Landeier...

Und als es dann um 16:00 Uhr auf den Platz ging, waren alle guten Worte Makulatur. Von nun an mussten es die Jungs selbst richten. Wir haben die Wundertüte Landesliga aufgerissen. Jetzt heißt es: Schön durchwühlen und sehen, was drin ist. Rudow brauchte man nicht lange suchen. Da reichte es, die Hörorgane offen zu halten. Mit einem unheimlichen Gebrüll gingen die Vorfahren jener Truppe auf den Platz, die wir letztes Jahr so übel mit 30 Buden geerdet hatten. Die "vereinsältesten" Junioren der Saison 2014/15 stürzten vom Anpfiff weg in unsere Richtung. Booaahh. Doch in der ersten Minute nagelten wir ihnen schon zwei Eier ans Leichtmetall-Gebälk.

 Heho! Geht es wieder los? Sollten wir wieder den Chancentod sterben und am Ende mit leeren Händen da stehen? Sonntagabend, auf`m Teppich. Das war ein Belag! Domäne, unterste Schublade. Klitschnass. Da brennt es nicht so, wenn beim Tackling die wunden Stellen gleich im Wasser getränkt werden. Wir saßen oft auf dem Hosenboden. Die Heimkinder allerdings auch. Wir trauerten gerade noch den Pfostenknallern hinterher, da schlug es ein. Beim 0:1 sahen wir nach einer Ecke Scheiße aus. In der 18. min. nahm sich Jonas seine Auszeit. Er hatte gewarnt. Oder besser: Warnen lassen! Keine flachen Schüsse zulassen, Wege zustellen. Gesagt war es. Getan nimmer! So flutschte der Speckbeutel unter unserem Keeper hindurch. Ärgerlich. Für den Pfosten. Der bekam jetzt tüchtig Schacht. Aueha!!!

 
Charakter war gefragt. Und das schon im ersten Spiel. Mit einer recht neuen Innenverteidigung um Jan und Marc stemmten sich die Unseren gegen eine drohende Demontage. Sichtlich beeindruckt von der Fülle des Bolzwerks der gastgebenden Turnsportvereinten kamen wir schwer in Fahrt. Das Passspiel griff oft nicht. Der Teppich. Deja-Vu! Erinnert sich noch jemand an den 4:4-Auftakt vor 12 Monaten, bei dem wir auf dem gewässerten Hürtürkel-Flokati so gedefensivloost haben? Konnte gut sein, dass das hier wieder so eine Kiste wird. Dazu mussten wir uns aber straffen. Schön wäre mal ein Tor… Dat Yves am Boden. Was war passiert? Maulwurfhügel? Haare im Gesicht, Schneetreiben? Mitnichten! Es ward gefoult worden. Der Gelegte trat zurück ins Glied und ließ Arthur die Strafe vom 11er vollziehen. 1:2! Da war eine knappe halbe Stunde von der Uhr. Genug Zeit, Wuuusshh! Arthur war wieder da und knipste zum 2:2. 40.! Und zu allem Glück stand Tom in der 42. Minute dort, wo er stehen musste, wenn er den Ball über die Linie streicheln wollte. Mit dem 3:2 hatten die Jungs das Ding innerhalb von 600 s. gedreht.
 

Pause. Gebeutelt ging es in die Kabine. Gab schön was auf die Hölzer. Blessuren wurden versorgt. `Nen Schluck aus der Pulle und weiter gings! Hin und her, zu viele Fehlpässe. Gruselgraus schlechthin verbreiteten wie eh und je Standardsituationen wie Eck- und Freischlach. Eines Solchen bedurfte es jedoch nicht beim 3:3. Der Gegenbube, ein Riese von Wuchs und von güldenem Haar, zog unbedrängt zentral ab und netzte sonntagswinklig ein. DEN konnte keiner! Verhindern schon, wie besprochen. Aber halten… Never! Jonas war dennoch angefressen. Ein Ruck ging durch unseren Toreverhinderer. Statt auf den Teppich zu illern (seinen Magen- und Speiseröhreninhalt schwallartig durch die Mundhöhle zu entleeren), spielte der Breite nach dem 3:4, was jetzt in der 66. Nach Flanke von rechts und abschließendem Kopfschuss fiel, eine grandiose Schluss-Viertelstunde.

 

Er hielt uns im Rennen. Wenn jetzt das Mittelfeld funktionierte und wir in die Nähe des Tores kommen, geht was. Steffen wechselte durch. Haasi für Marcel, Niklas für Arthur, Kevin für Tom und schlussendlich Max für Nico, der leicht verschnupft seinem Spiel hinterher rannte. Nicht jedoch, ohne in seiner letzten Aktion den Bollen vor das Eckige zu schlagen, wo sein Spiegelbrudi lauerte und 10 min. vor Ultimo den Ausgleich netzte. Booaahh! Eintüten und gehen. Steffen und ich, wir wollten gegen

 
Leistung einer Unterschrift diesen einen Punkt eintüten und die Teppich-Luder nur noch im Rückspiegel sehen. Das erwartet schwere erste Spiel verlieren ist mies. Da rennst du den Anderen ewig hinterher. Also Arschbacken gestrafft und das Remis über die Zeit verteidigt. Der Schiri hatte ein Gutes getan: Er pfiff ab. Wir pfiffen auch ab. Mit einem Zähler auswärts im Haben-Sack. Das müssen die Anderen in Rudow erst einmal nachmachen!
 
Die Adler sind gelandet! Ich wiederhole: Die Adler sind gelandet! So oder so ähnlich könnte es nächste Woche heißen. Besuch am Hach. Und Freunde: Gastgeschenke gibt`s bei uns nicht. Rinjehaun!
 
 

Unsere Aufgestellten:

Jonas – Marcel, Marc, Jan, Pauli, Haasi, Kevin, Tom, Marvin, Nico, Maxim, Arthur, Niklas, Max, Yves

 
 
 
 

  Torfolge:

 
 
 
 

0:1 (6.), 0:2 (18.), 1:2 Arthur (32.), 2:2 Arthur (40.), 3:2 Tom (42.), 3:3 (63.), 3:4 (66.), 4:4 Maxim (80.)

 
 
 
 
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