BSV Eintracht Mahlsdorf - Die A-Junioren - Pfostenknaller U15

 

24. Punktspiel am 10.06.2012 Sportplatz Dunckerstrasse
 

SG Rotation Prenzlauerberg
:  Eintracht Mahlsdorf  1: 2 ( 0 : 1)

Tore: 1x Toni, 1x Haasi

Minus mal minus ist gleich Plus? Oder: Fighting Lila Dynamite

 

Aueaueha! Das sah zur Halbzeit aus, als wie wenn im Sauerstoffzelt jemand tierisch hat einen schleichen lassen und niemand sich traut, Luft zu schnappen. Wie kann man sich im letzten Saisonspiel so auspowern? Was war das Problem? Ich werde es euch erklären

 Nachdem wir mit unseren lila Männecken schon vor Wochen den Aufstieg und dann auch die Meisterschaft, nicht nur in der Bezirksliga, sondern vor allem auch im „BoBo Fuego“ feiern taten tun, war klar: Zum Finale stand mit dem Match bei Rotation Prenzlberg noch ein besonderer Prüfstein auf der Liste der 97er Saisonhighlights. Zum einen waren wir uns bewusst, dass viele Augen darauf gerichtet sein würden, ob sich ein Aufsteiger den Siegeswillen bewahrt und sich sportlich fair aus einer für das kleine Mahlsdorfer Team so erfolgreichen Spielzeit verabschiedet. Schließlich ging es für Rotation um den Platz hinter uns, der zum Aufstieg berechtigt. Am Ende konnten die Gastgeber mit Pankow und SpaKi an uns dran bleiben, um am Ende mit 55 Punkten in den Infight zu kommen. Uns egal! Wir wollten nicht ausgerechnet zum Schluss anfangen, Punkte zu verschenken.

 Die Vorzeichen für den erfolgreichen Ausgang des Spitzenspiels zu unseren Gunsten standen eher mies. Gar grauslich unser Kader: Geschwächt durch Verletzungen, Jugendweihen, familiäre Termine und die Verstärkung der 1.B gingen wir mit nur einem Wechsler und erneut ohne unsere Abteilung Attacke an den Start. Arthur kämpfte beim 6:2 der „Großen“ um den Verbandsliga-Aufstieg, Maxim feierte wie Paul seinen Eintritt in die Welt der Erwachsenen. Apropos: Heute waren mehr Fans als Spieler am Platz. Unsere Kulisse versprach noch einmal Unterstützung der Kurzen auf dem leidigen Weg zum 11. Auswärtssieg im 12. Match. Tolle Quote übrigens!

 Nicht so prickelnd waren die Auswürfe der Himbeerband, die auf den ganz billigen Plätzen hinter Lucas seinem Tor rumätzten und so versuchten, ihren pränatalen Vollrausch auf den Platz zu projizieren. Die Herren-Spacken teilten in derart geistig minderbemittelter Wortwahl Hiebe gegen unsere Jungs aus, dass der Nimbus einer guten Gastgeber-Mannschaft merklich getrübt in meinem Spielbericht rüberkommen muss. Glatte Null Punkte, Rotation zero Points, Prenzlauer Berg points zéro, 0 Puntos, Sıfır noktası, нуль собрал бы очки. Dafür konnten die Spieler und ihre Trainer natürlich nichts. Der Coach hat nachher, sichtbar peinlich berührt, bei unserem Team um Verständnis gebeten. Dem sei entsprochen, denn wie seine Jungs sich sportlich dem Meister entgegen stellten, dass war schon aller Ehren wert.

 Und: Die ganze Grütze kippte in eine Richtung, die die Lautsprecher nicht gewollt haben durften. Der Liebreiz der vokalen Flatulenzen stachelte den unbedingten Willen unsererseits, die Wortakrobaten zu erden und damit den 1.C-Junioren den Aufstiegstraum wie einen Schmierpopel von der Backe zu wischen. Klingt komisch, ist aber so. Nie und nimmer hätten wir in der zweiten Hälfte die Luft gehabt, das Spiel noch einmal an uns zu reißen. Nach dem Führungstreffer durch Toni in der ersten Minute war zwar klar, dass wir nicht aus Spaß hierher gekommen sind. Der Gegentreffer zum Ausgleich folgerichtig. Zu wenig zwingend unsere Abschlüsse.  Also das 1:1 in der 40. Minute. Gute Ballstaffetten, Zack-zack und … Abschlussschwäche.

 Wir hielten draußen dagegen. Mahnten zur Ruhe in den Aktionen. Die gelben Karten nach taktischen Fouls wegen Haltens ein Zeichen wachsender Cleverness? Man schaffte sich Verschnaufpausen. Juli war schon vom Platz, mit Pauli der einzige Joker gezogen. Die Abwehr mühte sich nach Leibeskräften, nicht jeden Ball zu kloppen, sondern spielerisch die Gegenattacke einzuleiten. Gute Gelegenheit für unsere Defense, sich im Wettkampf verdienten Lorbeer an die Birne zu heften. Gut gemacht. Ohne den 92-Tore-Sturm mussten andere ran. Marc, heute wieder auf der geliebten „10“ als hängende Spitze, hatte die Ideen, die wir brauchen, um uns zu wehren. Und Prenzlberg biss! Nico, Toni und Haasi, allesamt kürzer als ihre Gegner, zauberten ein ums andere Mal nach vorn und hatten dennoch Muße, nach hinten zu ackern. So traf man sich zum Chillen an der Mittellinie. Das Remis hätte den Rotationern gereicht, um direkt in die Landesliga zu marschieren. Dann legten die Lautspacken Mundstuhl nach.

 Wir wurden bissiger, schlugen prima Diagonalbretter in den 16er. Körpersprache wie wir sie selten bei unseren Jungs gesehen haben. Stellt Euch vor, Paul hätte auf dem Platz gestanden. Gemetzele verbalus grandiosus! Lucas brachte mit einer guten Parade Ruhe ins Team, strahlte Sicherheit aus und hielt uns im Rennen. Worum eigentlich? Ach ja, beste C-Junioren Quote, was Tore betrifft. Mit 184 knipsten die violetten Schönspieler am meisten in dieser Saison. Die letzte Bude erzielte mit seinem ersten Treffer in 2011/12 Haasi nach Kopfballvorlage Toni in der 62. Minute. Kleine Leute ganz groß! Toni spielt schon so einen Schuh wie sein Grandpa, nur hatte der 50 Jahre mehr Zeit, zu reifen;-). Wir freuen uns alle wie Bolle, dass er bleibt und uns nicht in Richtung Landesliga verlässt. 

 Was war da für eine Freude im Team, als es zum 2:1 einschlug?! So kann ich arbeiten! Der Lohn für 70 min. Plagerei bei sommerlichen Temperaturen. Ihr habt euch prima verkauft. Sogar Vadder Schlumpf, der Hohepriester aller in Blau-Schwarz getüteten Burschen, unterbrach seine Saisonvorbereitungsgedanken und ließ sich zu einem breiten Grinsen hinreißen. Das heute hat eurem Trainer richtig gut getan. Nun noch dafür gesorgt, dass mit dem Rauchen Schluss ist, dann können wir zusammen bis zu den 60ern hoch Spass haben.

 Es ist Pause. Was Punktspiele betrifft sicher bis Ende August. Dass keine Langeweile aufkommt, dafür wird Steffen schon sorgen. Bereitet Euch auf einige Hochkaräter in der Vorbereitung vor. Und unser Trainingslager bestreiten wir diesmal mit 36 aufstrebenden jungen Männern. Findet euren Platz. Seid stark! Seid EM97…




23. Punktspiel am 03.06.2012 Sportplatz Am Rosenhag


 Eintracht Mahlsdorf : 1.FC Schöneberg  18 : 0 ( 7 : 0)

Tore: 1x Nico, 4x Toni, 2x Maxim, 4x Niki, 1x Eric G., 2x Marcel K., 2x Arthur, 2x Marc


Ende mit Schrecken! oder: Rhabarbersülze mit Kirschfisch

 

Sonntag. 7:45 Uhr frühs. Leute, diese unchristliche Zeit für den Treffpunkt zu einem Fußballspiel auf dem Rosenhag können sich die meisten von Euch schon einmal abschminken. Das war heute das letzte Heimspiel der 97er C-Junioren. Und was für eins! Meine Prophezeiung von Anfang Mai, dass unsere vorletzten Staffelgegner den Weg nach Mahlsdorf nicht antreten werden, trat nur bedingt ein. Der FC Schöneberg schlug mit 7 Feldspielern und einem Torhüter zur Auswärtspartie in Berlins Osten auf. Es fehlten: Mindestens 3 Spieler, damit die Lizenz zum Überschreiten der Mittellinie und… wiederholt der angesetzte Pfeifenmann.

 Nico Ronneberger saß zufällig um 8:00 Kaffee schlürfend am Hach, wurde verhaftet und leitete lizenziert eine faire, aber einseitige Partie. Das Schreiben übernahmen die Sitzenden. Die Griffel waren gespitzt, die Liste ward eröffnet. Danke. Danke an die Jungs aus Schöneberg, dass sie uns nicht unverdingterweise nach Hause schickten. Wäre Schade gewesen, beim letzten Spiel im schattigen Morgengrauen. Apropos Grauen: Steffen befürchtete intracabinös ein pomadiges Spiel unserer Mannen, angesichts der zahlenmäßigen Übermacht. Zumindest in Halbzeit Eins sollte er mit dieser Wahnvorstellung ins Schwarze treffen.

 Die logischerweise von Anfang an präsente spielerische Übermacht manifestierte sich nicht gleich in einer entsprechenden Erfolgsquote beim Torabschluss. Anders: Wir spielten umständlich und zahnlos. Bis zur Pause fielen magere 7 Tore, Lucas hatte kaum Ballkontakte. Kein großer Test für nächste Woche. New Watteballs please! Wir wechselten durch. Die frische Bank-Power nagelte die Gäste noch mehr am eigenen 16er fest. Mit weiteren 11 Buden kamen wir der 200 nahe, jedoch war es das denn wohl auch gewesen. Gegen Prenzlberg nächste Woche ticken die Uhren hoffentlich wieder anders. Das meinte ich mit „Ende mit Schrecken“.

 Respekt zollten wir bereits Al-Dersimspor, die uns mit 10 Mann engegentraten. Inzwischen haben sie zurückgezogen. Heute Schöneberg mit 8 Männecken. Freunde, das ist eine ziemliche Veralberei. Aber zumindest haben die Gäste ihr Problem nicht zu dem unsrigen gemacht und mit ihrem Schicksal gehadert. In den höheren Spielklassen würde sich niemand solche Scherze erlauben. Und da wollen wir hin. Für unsere nächsten Gegner geht es noch um den Platz hinter uns, der zum Aufstieg berechtigt. Pankow kann ebenfalls noch mit SpaKi in den Aufstiegskampf eingreifen. Wir SPIELEN also am letzten Wochenende der Saison eine  nicht ganz unwichtige Rolle. Genießt es!

 Heute waren bis auf Olli (half der 2.C beim 2:6 gegen Tasmania) und dem laaaaangzeitverletzten Raik alle Mann an Bord. Lichtblicke schenkten uns Toni und Julius. In der nächsten Saison bleibt alles anders. Verstärken – Mischen – Sortieren. Da kommt eine Menge Arbeit auf die Trainer und eine spannende Zeit auf alle Spieler zu. Bedenkt: Ihr seid schon im Auswahlmodus für die nächste Saison. Alle 4 Trainer führen bereits Listen für die B-Junioren-Klassifikation. Die „Neuen“ werden frischen Wind und Konkurrenz-Druck auf die „Alten“ bringen. Freitag ist Abschluss im BoBo-Fuego. Treff 17:00 Uhr am Hach! Wir suchen noch Fahrer…



22. Punktspiel am 15.05.2012 Sportplatz Friedrichshagen

 

SV Friedrichshagen
:  Eintracht Mahlsdorf  3: 3 ( 0 : 1)

Tore: 1x Maxim, 2x Arthur


 

Wenig meisterhaft zur Meisterschaft…

Doch Meister ist, der es trotzdem schafft!

 …dem ist nichts hinzuzufügen. Alles zu Spiel haben wir gestern kurz besprochen. Euch gilt also der Glückwunsch zum Erreichen des Saisonziels „Aufstieg + Meisterschaft“. Mit vielen guten Matches habt ihr den Sockel gemauert, auf dem ihr heute, 2 Spieltage vor Ultimo, steht.

 
Zum Spiel: Wer bis zur 60. Minute 3:0 führt, (bei 70 Minuten Spielzeit!!!) darf sich nicht wundern, wenn er bei 3 Gegentoren in 10 min am Ende leer dasteht. Ich denke, da waren verlorene Eier im Spiel. Wie ein Karnickel vor der Schlange erstarrten unsere Akteure vor dem Spieler des Tages, der leider auch im nächsten Jahr wieder nicht das richtige Trikot trägt. Jonas, falls du das hier liest: Dir und deinen Kameraden Respekt gesagt und in der nächsten Saison viel Spaß gewünscht. Der Erfolg wird da sein, wo du mitmischen tust! 29 Tore! Wow! Scheiß die Wand an. So ein Spieler würde selbst in der B-Junioren Landesliga stechen.

Gestern erstmal schön Mahlsdorf geärgert. Sozusagen Team EM97 an den Rand einer therapeutischen Niederlage geschossen. Doch diesmal reichte es nur zum Remis. Feines Duell zwischen Nicholas und dem anderen 6er in der ersten Hälfte. Der Rest hat sich arg drauf verlassen, dass unser Recke den „Längeren“ hat.


Die Jungs haben sich jetzt allemal ein paar freie Tage verdient. Arthur, Justin und Pauli kreuzen am Sonntag bei der 2.B mit dem Tabellen-Vierten BSV 92 die Klingen. Unsere Burschen würden sich bestimmt freuen, wenn wir um 10:30 Uhr auf dem Hach an der Bande Figur machen. Danach ist ab Montag Training angesagt. 

 Unser nächster Auftritt nach dem spielfreien Jugendweihe-Wochenende wird das Turnier in Chemnitz sein. Wir düsen am Freitag, den 26. Mai los. Zwei Tage Sachsen. Gonzgroßorspord! Dann Schöneberg zu Hause und am Ende auswärts in Prenzlberg! Vor dem letzten Spieltag steigt unsere Aufstiegsfeier im BoBo-Fuego. Guckst du: http://www.bobo-fuego.de/bobo-fuego/die-arena Am Freitag, den 8.Juni geht es rund. Dazu laden wir die Hallen-Zauberer vom Elternturnier ein. Details folgen!




21. Punktspiel am 06.05.2012 Sportplatz Bornitzstrasse


 
SV Lichtenberg 47 :  Eintracht Mahlsdorf  1: 7 ( 1 : 3)

Tore: 1x Nico, 1x Arthur, 2x Niki, 2x Johann, 1x Leon 2.C


Hast Uhu du am Schuh, geh mitt`m Schwamm drüber…

 

Der Anfang war beruhigend. 3:0 nach 20 Minuten. Johann brachte uns mit dem zweiten besten Schuss seiner Karriere in Führung (der erste Böller war beim Warmmachen aufs leere Tor). Nicholas und Arthur erhöhten auf 3 Tore VorSPRUNG. Apropos: Das Abwehrverhalten bei Standardsituationen – Thema im Training am Freitag! Und was wird im Spiel gegen SV Lichtenberg 47 passieren? Wir bekommen eine Ecke gegen uns. Statt mit dem Angreifer zu hoch zu hüpfen, bleiben unsere Pattex-Bomber satt und zufrieden am Boden und sehen zu, wie der gegnerische Stürmer aus vollem Lauf mit herrlicher Bogenspannung das Runde uns in die Maschen stirnschmettettert. Bruchchch! Krawumm! Ein geiles Tor. Unnütz zwar, aber schön anzusehen… Wenn du Rot anhast! Uns blieb nur Staunen und Hoffen. Der Zwischenstand von 3:1 sorgte bei uns draußen nicht für Nackenhaargrusel. Aber hallo wach!? Nix anbrennen lassen.

Nein! In Hälfte 2 brannte nur noch Justins Pelle, weil er jeden 47er-Abschlach mit irgendeinem Körperteil ansaugen musste. Der Gegner ging nicht entgegen, so lief unser linker Verteidiger alle Bälle ab, sorgte permanent für Pressing schon in der Eröffnung der Lichtenberger. Die anderen Mahlsdorfer zogen mit. Der Ball lief stellenweise gut. Wenn nicht, war er schnell mal wech. Aber nichts Tragisches an Verlusten. Steffen wechselte locker durch und brachte Olli erstmals nach seiner Verletzung und den Einsätzen in der 2.C wieder bei uns. Welcome home Olli! Maxim blieb auf der Bank. Er laboriert derzeit an einer Unterarschzerrung. Besser kein Risiko für unseren Turbo. Danke für deinen Einsatz für das Team. Mal auf uns „Alte“ hören und gut anschwitzen, dehnen… Klar, is uncool. Die anderen Coolen haben sich heute bei 10 °C auch gut erwärmt. Die Sonne hing heute wahrscheinlich über`m Hach fest.

Es kamen noch die zwei 98er Joker zum Einsatz. Leon und Armin gelten seit jeher als absolute Taschenraketen. Wobei: Die Tasche für Leon möchte ich mal sehen! Wahrscheinlich so in etwa wie eine Abdeckplane für einen Panzer. Wahnsinn! Wohl mal in den Zaubertrank gefallen, was? Auf die Jungs freuen wir uns schon bei den B-Junioren. Gute Ansätze, Armin muss den Überblick schulen, hat alle technischen Mittel, bei EM ein Größer zu werden. Nicht durchdrehen! Leon stellte beim 6:1 seine Coolness unter Beweis. Klasse! Armin schmal und Leon breit – Ihr seid Mahlsdorf Dynamite!

 
Johann, heute optisch eher der Typ Schlachteplatte, erhöhte mit beide Knie offen auf 4:1, Niki und Nico trafen zum 5:1 und 7:1. Das letzte Geschoss flutschte ihm so krass vom Schlappen, schlug winklig ein, armer Keeper. Keeper armer! Pflichtsieg, wenn man nach oben will. Nico Mertke brachte als Vertreter des Vereins-Vorstands Glückwünsche und `ne Trommel Sieger-Brause. Danke dafür! Wir selbst gehen dahin, wo uns die 96er hinschicken. Bezirksliga. Auf ein Neues!? Jetzt gegen Friedrichshagen die Meisterschaft verzurren und abfeiern. Die Besieger der Vorrunde vergeigten ihr Spiel gegen Pankow 2:5. Nur einer stach heraus. Ratet mal? Augen auf im Straßenverkehr. Diese Woche nutzen wir unsere Pause, um beim Pokalfinale ein Emblem in das Olympiastadion zu tragen. Wird `ne runde Sache, diese! Seht es als Belohnung für die gute Arbeit seit 2003. Team EM97

 

Unser Aufgestellten:

Paul, Grassi, Justin, Marc, Pauli, Marcel, Johann, Juli, Nico, Arthur, Nicholas, Olli, Leon und Armin.




20. Punktspiel am 29.04.2012 Sportplatz Am Rosenhag


 Eintracht Mahlsdorf : Spandauer Kickers  4 : 0 ( 2 : 0)

Tore: 1x Nico, 1x Toni, 2x Maxim

              

Stimmung, Stimme & Halbe Miete

Die Nachschau zum 4:0 Heimsieg gegen die Spandauer Kickers

 

Wir haben gerechnet. Wir haben mit Vielem gerechnet. Aber damit haben wir nicht gerechnet. Wir haben uns verrechnet. Nach dem 2:2 Unentschieden im Hinspiel und der Chance zum Aufstieg für die Kickers waren wir heute auf ein Feuerwerk in Richtung Paul`s Tor gefasst. Auf vielen Positionen verrichteten andere Jugendliche ihr Tagwerk, wenn man einmal den Spülbericht vom November vor Augen nahm. Damals waren wir zahnlos, konnten den Gastgebern nie unser Spiel aufdrücken und bekamen 2 Gegentore. Daraus haben wir gelernt. Dem entsprechend stand nicht nur auf Steffens Zettel eine Startelf allererster Sahne. Unser Hach! Unser Heimspiel! Unsere 3 Punkte! Die Jungs machten von Beginn an deutlich, was hier heute geht. Und: Für wen!?

 Nach satten 3 Minuten prügelt der Arthur von seiner linken Außenbahn ein scharfes Teil* auf den zweiten Pfosten. Flutsch, Knock, Baaam! – Dejavu! Stand da nicht gegen Prenzlberg der Nico und haute er nicht damalens das Ei in die Pfanne, die vernetzte? Aber sowas von volley, fast aus der Luft. Unnachahmlich! Die Flanken und die Direktabnahmen. Wir führen 1:0! Spandau rennt dagegen an. Spandau rennt. Spandau rennt gegen die Wand. Zu wenige Ideen brachten unsere Gäste in Richtung 16er. Da standen sie, unsere Feingeiste. Völlig humorlos wurde weggeräumt. Paarmal bolzplatzlike, aber sicher. Paul ruhte in sich. El Volcano nahm Gleitzeit, blieb aber wach.

 Es entspann sich ein Auf und Ab. Beide Teams wollten. Die West-Berliner Jungs versuchten es mit langen Peitschen auf ihren Stürmer, wuselten speziell bei Ecken und unzähligen Freistößen vor unserem Kahn rum. Eintüten taten die Lime-Frosties. Nicht wegen der Temperaturen spielten die Unsrigen in langem Gewande. Vielmehr trugen sie die quietschgrünen Obertrikotagen anbetrachts der Nachbarschaft der Vereinsfarben Blau und Violett im Spektrum (nicht zu verwechseln mit: Speck drum). Keiner wollte mit Leibchen und das Schirigespann konnte so leichter am Match teilhaben. Ihr wisst ja: „Schiri, schönes Spiel, hättste mal sehen sollen!“ Nee! Erstmal stand das Trio im Zweieck. Der 3. Linesman irrte derweil durch Mahlsdorf. Ihm galten unsere besten Wünsche.

 In der 17. Minute nutzte Maxim einen Fauxpas des bemützten Gästekeepers zum 2:0. Per Ommenstoß mützelte er nach Vorlage des hervorragend aufgelegten Nico den Hutmann. Schirmkäppchen (nicht verwechseln mit Rotkäppchen) wäre besser gewesen. Man weiß es nicht. Prost! Die Halbzeitführung war in Stein gemeißelt. Spandau war heiß. Die Jungs blieben in der Pause draußen. Sie wollten. Wir machten. Die Übungsleiter waren noch am Spazierengehen, als Marc unmittelbar nach dem Wiederanpfiff den pfeilgeschwind enteilenden Maxim steil schickte und dieser die Mauke mit den besten Wünschen seiner Kameraden am Torhüter vorbei einschob. Blitzstart. Damit hatten sie den Verfolgern im rennen um den Aufstieg den Zahn gezogen.

 Es war noch eine satte halbe Zeigerrunde zu spielen. Das Schiri-Duo hatte sich vermehrt. Der dritte Unparteiische sah ein kontrolliertes Spiel der Gastgeber, gespickt mit ein paar gelben Karten. Nix Grobes, einfach mal rausgeholt und vorgezeigt. Die Schiri-Schwemme war unnütz, sieht man dagegen die vielen Spiele, bei denen die Trainer in Ermangelung der angesetzten Pfeifenmänner sich den Unmut der Pubertierenden und deren Sippschaft zuziehen. Ich erinnere an letzte Woche, wo am rande eines B-Junioren-Spiels die Messer messerten. Ein Undieng! Nicht unser Ding! Wenn die Knorpel zu eng sitzen, kommt statt einer amtlichen Ansage nur ein Quiiiek. Es wird massiv stimmgebrochen. Egal, solange uns keiner auf den Rasen illert. Doch hörbar verzweifelt tönt derzeit Marc über den Rosenharc. Die Kollegen jedoch verstehen jedes Quiiiek. Er quieiiiekt sie sozusagen zum Sieg. Wird schon wieder. Die Ansagen von Marcel sind zunehmend eihaltiger. Da reift ein Führungsspieler. Rauft euch zusammen und habt Spaß. Raufen, Reifen, Rufen – Spielts Fußball! Arthur`s Motto heute: Ich gehe nie zurück! Und wenn, dann nur um Anlauf zu nehmen. Er spielte druckvoll, zuweilen etwas glücklos im Abschluss. Wertvoll seine Assists. Nico ballerte, was das Zeug hielt. Seine Formkurve steigt an. Augen auf im Straßenverkehr – für mich einer der V.I.P… Toni kam spät. Unser Kurzer soll zum Saisonende ein wenig zur Ruhe kommen. Knipsen kann er auch in 10 Minuten. Gesagt – getan! Beim 4:0 bereiten Johann und Juli vor, der Störmer staubt ab, nicht ohne den Mützenmann vorher zu umkurven. Klein, aber fein.

 So blieben die Punkte am Hach. Alle geben Gummi auf dem Weg zum Aufstieg. Man konnte den Dreier nicht unbedingt einplanen. Zumindest hatten wir mehr Gegenwehr erwartet. SpaKi braucht jetzt fremde Hilfe gegen Prenzlberg. Wir schauen nach oben. Nach ganz oben. 4 Spiele, da sind noch 12 Punkte im Topf. Wer die will, muss uns besiegen. Viel Erfolg…

 Morgen ist trainingsfrei! Wir sehen uns am Donnerstag, komplett in Puma eingetütet!

 Unsere Aufstellung.
Paul, Marcel, Eric, Eric, Pauli, Marc, Johann, Arthur, Maxim, Nicholas, Nico, Julius, Justin, Toni und Haasi




19. Punktspiel am 22.04.2012 Sportplatz Askanischer Platz


Al Dersimspor :   Eintracht Mahlsdorf  0 : 22 ( 0 : 9)

Tore: 2x Nico, 1x Marc, 7x Maxim, 3x Johann, 6x Niki, 1x Arthur, 1x Marcel K., 1x Paul (FE.)

                  Fußball & Respekt oder:

„Wer glaubt gut zu sein, hat nur aufgehört,
                    besser zu werden! „

 Was soll ich nach dem 19. Spieltag in den Spielbericht tackern, wenn am Sonntagvormittag das Auswärtsspiel des Tabellenführers beim derzeitigen Schlusslicht mit 22:0 gewonnen wurde? Sah ich schönen Ballsport? Muss ich die Junioren loben? Kann ich etwas auszusetzen haben? Darf ich nach den Ferien auf Straffung hoffen? Habe ich gar beim Gegner Gutes entdeckt? Antwort: Ja, Ja, Ja, Ja und Ja! 5 Mal „Ja“ und 5 Mal „ich“, aber im Teamsport geht es nicht um ich, mir und mein. „WIR“ ist das Zauberwort.

 Da fällt als Erstes auf, das unser heutiger Gegner wiederholt in Unterzahl antrat. Schon gegen Pankow traten die Al Dersimspor arg dezimiert an, gingen mit acht (8!) Spielern in das Match und gerieten nach der Verletzung ihres Torhüters mit 0:25 unter die Räder. Was der Keeper kann, haben wir heute gesehen. Allerdings haben die Unseren den Kerl fast berühmt geschossen. Trotzdem. Mit zehn Mann stellten sie sich, blieben nicht etwa in der Kabine und zogen den Schwanz ein. Nach Kräften stemmten sie sich gegen EM97, kämpften uns fair vom Tor weg, blieben ruhig in der Niederlage. Auch am Rand. Das ist nicht die Regel im Berliner Jugendfußball! Dafür sagen wir Euch: Respekt! Danke! und: Weiter so!

 Heute beginne ich mit dem Ende. Wie immer, wenn das Spiel nicht sooo spannend ist. Die Tore zum 22:0 erzielten Maxim (7), Nicholas (6), Johann (3), Nico (2), Marc, Arthur, Marcel und Paul mit dem Foulelfmeter in der letzten Minute. Pause 9:0, dann noch 13:0 Ohne großen Zauber hielten wir die Kreuzberger von unserer Bude weg, Paul griff zweimal zu, kein Foul-Freistoß, zweimal Abseitspfiff, 8 Eckbälle, 20 versiebte Chancen, das war`s. Ein ruhiger Tag für den Ersatz-Schiri Steffen, der sich danach im eigenen Punktspiel der 2. Herren austoben konnte. Oder auch nicht! Nico wollte im 100. Match für Mahlsdorf Dynamite sein Tor erzwingen. Erst, als er anfing zu spielen, gelangen ihm 2 Treffer. Gut so. Weiter rinjehaun! Gute Aktionen in allen Mannschaftsteilen, aber auch viel Klein-Klein. Unsere Stärke ist das Passspiel, Attacke über außen, rinn in die Box und… Naja! Wichtige Punkte im Rennen um die Prinzessinnen-Krone.

 Messen werden wir Euch am Spiel nächste Woche gegen die Kickers aus Spandau. Dann müsst ihr zeigen, ob ihr es drauf habt, gegen Mitbewerber um den Aufstieg zuhause Punkte zu saugen. Klopft sie weich! Jedoch: ... Hart ist hart und weich ist weich, aber immer weich ist auch hart. Nun geht es wieder an die Arbeit, zur Schule, an die Konsolen, fertich, los! Denkt nur nicht, Schokolade ist Obst, weil Kakao-Bohnen auf Bäumen wachsen. Und: Bücher sind ok, auch, wenn sie nicht in die PS3 passen! Im Hinblick auf unser Training nächste Woche gebe ich Euch nur Eines mit auf den Weg: UNION! Macht tschüß, ihr Ballzauberer…




18. Punktspiel am 25.03.2012 Sportplatz Am Rosenhag


 Eintracht Mahlsdorf : SC Gatow  4 : 0 ( 2 : 0)

Tore: 2x Nico, 1x Marcel, 1x Niki

Drei für drei! oder: Früh`s könn`se nich?

 

Was haben wir nicht nach den Ergebnissen der letzten Wochen geschielt? Vor dem Match gegen den SC Gatow war klar, dass unsere beiden Sturmflitzer Arthur und Maxim nicht zur Verfügung stehen. Autsch! Beide zusammen haben mit ihren 41 erzielten Treffern mehr Tore auf der Uhr, als Gatow in der ganzen bisherigen Saison verbuchen konnte. Dennoch ward Achtung geboten! Denn: In der Rückrunde wurden bereits 4 Siege eingefahren, zwei davon gegen die Aufstiegsaspiranten Pankow und Prenzlberg! Dazu eine ausgeglichene Heim-/Auswärtsbilanz…Wir waren also gewarnt.

 Die Trainer stellten unser Team mitten in der Nacht auf einen robusten Gegner ein. Durch die leidige Zeitumstellung klauten wir den Heranwachsenden eine Stunde ihres Schönheitsschlafes. Aueha! Sie sahen teilweise aus, als wären sie vor 3 Minuten im Auge eines Tornados erwacht und sogleich auf ihr Velociped (ein einspuriges Landfahrzeug) geschwungen, um dem Lieblingssporte zu frönen. Die Gatower sahen um 7:45 Uhr Mahlsdorfer Sommerzeit kein Gel breit besser aus. So bereiteten sich 30 pubertierende Wundertüten auf 2 x 35 x 60 Sekunden Punktekampf vor. Der Schiri war da! Der kann früh`s! Was er bot, war eine durchaus ansprechende, sehr selbstbewusste Leistung.

 Unsere Startaufstellung bot neben Paul im Gehäuse mit Eric und Marc in der Innenverteidigung Stabilität. Flankiert von Haasi und Marcel sollte hier nichts anbrennen. Die Sechser waren um Defensivdisziplin gebeten. Im Nachhinein war das unnütz. Der Offensivdrang der diagonal durch Berlin anreisenden Südspandauer präsentierte sich in überschaubarer Form. Früh`s könn`se nich! So schalteten sich Julius und Johann des Öfteren in die Vorwärtsbewegung der Lila-Band ein. Attacke versprachen Toni, Nico, Niki und Lucas. Die Bank hielten vorerst Justin und Pauli. Nach 10 Minuten fanden die Heimkinder den Spielfaden auf dem Grüngekünstelten. Es entspann sich ein gar munter Hin und Her. Nach endlosen 2 Dutzend Sekundensammlungen platzte dann endlich der Knoten. Niki nutzte seine Chance und schoss in der 24. min zum 1:0 ein. Neun Teile später erhöhte Nico auf 2:0. So ging es beschwingt in den kombinierten Dusch- und Umkleidetrakt.

 Wir erinnern uns an das Hinspiel: 2:0-Führung, dann kurze Pause, Faden verloren, hauen uns ein Ding selber rein und gewinnen am Ende glücklich mit 3:1. Dejavu? Neien! Heute war Heimspiel! Ich zählte sagenhafte 31 (einunddreißig) 97er Fans, dazu Trainer, den Tischi und den  Jugend-Uli, die so bei schönem Fußballwetter Anteil an unserer Erfolgsstory nahmen. Die Eintracht hielt die Gäste im Schach. Mehr noch: Sie setzte weiter auf Angriff und blitzpasste sich  Tabellenführer-like durch die beiden Gatower Viertel. Nico innenseitete eine Schlenzbanane in den rechten Netzknick, wo schon Tor ist. Ein geiles Teil! Frech wie einst im Mai legt er die Pille am Gegner vorbei und zieht ab. Unhaltbar.

 Beim 4:0 kommt die spontane Frage von Captain`s Mom: „Zählt der?“ Was war passiert? Waren Menschen oder Tiere in Gefahr? Was animierte Annett zu einem solchen Gedankenauswurf? Glühwein war ja heut` nich! Hammermüller stand zum linksseitigen Eckschlach. Nicht für Faxen berühmt, drosch er mit der linken Außenflöte ein derart  filigranes Gebilde in Richtung Kasten… Jeht jarnicht! Physik zum Anfassen. Für den Keeper sowieso, denn der arme Kerl musste ja die Murmel rausgeben. Sozusagen die Lederausgabe! Und: Ja, Annett, es zählt! 3 Schützen für drei Punkte. Mit 4:0 glattrasierten unsere Frühaufsteher die Herausforderer aus Gatow. Damit sind die Osterferien safe! 7 Puntjes Afstand op de tafels – tweede! Gut gemacht!

 Zu den positiven Eindrücken des Spieltages gehört zweifelsohne die starke Präsenz von Julius und Johann im Mittelfeld. Wie die beiden zum Ball gehen, Juli heute mehrfach zum gezielten Kopfstoß nach gegnerischem Abschlach… Klasse! Justin rennt jedem verlorenen Ball nach, holt zurück das Teil, Haasi grätscht und tut, Niki spielt im 25. Match für EM97 eine gute Halbzeit, Nico glänzt erstmals ohne Maxim. Das Vertrauen in die eigene Spielstärke wächst. So wird es schwer, Euch auf dem Weg zum Aufstieg den Sattel zu fetten!

 Die Ferien bringen neben den Eiereien und diversen Geburtstagen auch etwas Spocht. Am 7. April treten wir beim Turnier zum 100. Jubiläum bei Stern Marienfelde an, eine Woche später geht es gegen den 1.FC Union. Am 14.4. legen wir Arthur beide Arme in Gips. Ihr wisst schon. Und Haasi gleich mit. Bleibt gesund! Apropos: Raik befindet sich auf dem Weg der Genesung. Etwas blass um die Nase sah man ihn im Kreise seiner „geliebten“ 97er auf der Bank. Prima! Wir brauchen dich, Teckman. Eric hat es im Nacken. Gute Besserung! Maxim is coming home! Olli schwang nach langer Verletzungspause seine müden Knochen für die 96er zu Felde. Beim 2:5 gegen Biesdorf sammelte er fleißig Meter und die Erfahrung, dass 11 Spieler nicht automatisch ein Team sind. Willkommen zurück, Olli! Arthur war nicht da, brummte seine Sperre im Kämmerlein ab. Ihn schmerzt es sicher mehr als jeden anderen Fußballer, hier nicht mit auflaufen zu können. Schuld eigene! Habt euch im Griff!

 Die drei gelben Kartons von heute wirken nicht nach. Zumindest nicht für die folgenden Spiele. Dennoch haben wir wahrgenommen, wie Toni die Kirsche nach Abpfiff ohne Aufsetzen aus 5 m ins Tor prügelt. Rowdy! Warum nicht im Spiel? Ruhig junger Mann! Niki und Johann wegen Meckerns. Sind wir den hier bei Reich-Ranitzki? Eine Warze kann man besprechen, Schiri-Entscheidungen wohl eher nicht. Lernen, lernen, nochmals lernen! Sacht schon damals olle Lenin. (Werdet ihr nicht kennen, der spielte vor 100 Jahren bei ЦСКА Москва in der Zweeten.)

 Noch etwas Wissenswertes: Er hat zu uns gepasst, wie Arsch uff Eimer. Nach 2 Jahren verlässt uns Co-Trainer Marcel in Richtung Greifswald zum Studium der Wissenschaften. Da geht uns aber einer ab. Ein ganz angenehmer Sportsmann, ein feiner Mensch, ein ruhiger Erklär-Bär und filigraner Fußballer mit der Lizenz zum Siegen. Team und Umfeld von EM97 sagen Dir auch von hier aus „Danke!“ für die Arbeit mit unseren nicht immer pflegeleichten Sprossen, „Waidmanns Heil!“ und immer eine Handbreit Sprit im Tank, damit du uns besuchen kannst, wenn du in der großen Stadt bist. Mit der Erkenntnis, dass Fußball nicht nur ein Sport für Bekloppte ist, lassen wir dich ziehen und wünschen Dir Erfolg bei Allem, was du anpackst. Ausdauer hasste ja! Lass mal Montag noch einen gucken…

 Gute Laufstrecken in der Umgebung:

-Erholungspark Marzahn und zurück
-Kauli-See rum und zurück
-Hellersdorfer Gebirge mit 400 Treppenstufen
-Wuhle-Wanderweg bis Köpenick
-Mc Donalds B1 VORBEI und über Birkenstein




17. Punktspiel am 17.03.2012 Sportplatz Bergiusstrasse


Cimbria Trabzonspor:   Eintracht Mahlsdorf  0 : 13 ( 0 : 4)

Tore: 4x Nico, 1x Marc, 4x Maxim, 2x Johann, 2x Niki

Jetzt schlägt`s 13! EM97 bleibt on Top... 

 

Wenn EM97 oben bleiben und aufsteigen will, müssen wir Spiele wie dieses heute gewinnen. Das ist schon mal klar. Dazu muss man nicht mit Paul Breitner geduscht oder mit Netzer beim Barbier gesessen haben. Ein Blinder mit Krückstock sieht, dass die drückende Überlegenheit der Mahlsdorfer gegen die gastgebende Cimbria Trabzonspor auf dem Papier Seiten füllen muss. So kam es dann auch. Nach kurzer Vorglühphase ging der Spaß los. Bis zur Teepause zogen wir ohne großartige Gegenwehr auf 4:0 davon. Dabei zuppelte das Johannchen zweimal an seiner Kette, das Ding reißt und der absolute Lauf-Manfred rennt durch tausend Gegner mit dem Spielgerät voll hinter die Grundlinie, zwischen die Pfosten. Maxim und Nico sorgten für Beruhigung der sonnengeplagten Fangemeinde. Nicht, dass die Jungs nichts dagegen setzen wollten. Es war ihnen einfach nicht vergönnt, in unserer Hälfte 3 aufeinander folgende Ballkontakte abzufeiern. Von einem zwingenden Schuss in Richtung Lucas ganz zu schweigen. Eine gute Parade, einmal raus laufen, das war`s. Ein ruhiger Vormittag für unseren Keeper, der für Paul im Tor stand. Gute Besserung an Nr.1, Nr. 2 wartet auf dein Comeback!

  Auch auf die Gefahr hin, dass es sich anfühlt, als hätte ich einen tierischen Sprung in der Platte,… Wir haben einen Batzen erstklassige Chancen liegen lassen und noch mehr halbhohe Schweinepässe gespielt, anstatt ruhig unser flaches Spiel durchzuziehen. Egal. Ganz großer Sport. Handgeklapper dafür, dass sich die Lila Dynamite nicht dem Niveau des Gastgebers angepasst und ihr Heil nur in Zweikampfgemetzel und Wortfoul gesucht hat. Oft lassen sich Spieler..., naja, ihr wisst schon: „Ey Alda, produzier misch net!“ Einfach mal Fresse halten und mit Torflut antworten. Der Schiri lieferte eine starke Partie. Nicht nur alles gesehen, sondern auch noch die verbale Blutgrätsche des Trabzonsporisti geahndet und den gefrusteten Jungen duschen geschickt. Note 1!

 
Wir wollten anfangs  hinten sicher stehen, um aus dem Mittelfeld Power in die Spitze zu entfalten. Wie das beim Fußball so ist. In persona setzten die Innen-Erics und sowie Marcel und Justin den Defensiv-Traum des Trainers um.  Haasi ließ sich Zeit. Nach Spiel 99 vor vier Wochen stieß er pünktlich zu seinem 100. zum Team zurück und lieferte eine gewohnt starke Partie. In Halbzeit 1 wurschtelte Marc in der Innenverteidigung rum. „Laaaangweilich!“ Nach dem Seitenwechsel durfte er eins vor, neben Johann The King  auf 6, Eric S. (Klein) rückte ein. Marcel einen vor. Klingt wie Schach, nur mit Ball. Jetzt schlug es 13! Nach der „Roten“ für die Blau-Roten sahen unsere „Rot“ und rannten wie Stiere auf das Tor. Neun Buden in 35 Minuten, da musste ooch erstmal druff kommen.  
 
 
Heute gut: Unsere Mittelfeldraute haute mächtig rein. Juli, Nico, Nicholas, Toni und Maxim spielwitzten die Neuköllner in Grund und Boden. Highlight war zweifelsohne dem Nico sein Dreierpack in 4 Minuten. Dem schönsten Tor gelang den Maxim. Voll die Volleyflöte nach Flanke von rechtens. Bravissimo, ihr beiden. „Wild Twins“. Immer einen Schritt flinker, eine geile Option in petto, splettetterte Lila-Weiß für das Torverhältnis. Keine C-Junioren in Berlin schießen mehr Tore, kaum jemand kassiert weniger. Abgesehen davon, dass in den beiden höheren Ligen keine Handballergebnisse erzielt werden, fokussieren sich unsere Kerls langsam aber sicher auf das Wesentliche: Mehr Treffer schießen als zulassen! Ergo: Sieg einfahren. Noch 7 Spiele. Olli kommt zurück. Raik hoffentlich auch. Arthur sowieso. Macht was draus! N`abend allerseits.



16. Punktspiel am 11.03.2012 Sportplatz Am Rosenhag


   Eintracht Mahlsdorf : BW Hohen-Neuendorf
abgesagt

Tore: keine

Nico, Maxim und Marc halfen bei der 2. C aus und erzielten in einer guten, aber einseitgen  Partie auswärts beim BSV Hürtürkel jeweils einen Treffer! Endstand: 0:7


15. Punktspiel am 03.03.2012 Stadion Wilmersdorf

SF Charlottenburg-Wilmersdorf :   Eintracht Mahlsdorf 
1 : 3 ( 1 : 2)

Tore: 1x Nico, 1x Toni, 1x Maxim

Vive la France! Oder: Keeper mit ohne Handicap 

Wie intonierte einst die beste Band der Welt:Manchmal, aber nur manchmal, haben Frauen ein kleines bisschen Haue gern…“ Die müssen es ja wissen, als Ärzte. Frauen soll man nicht „hauen“, aber bei Charlotte und Wilma haben wir im Hinspiel mal `ne Ausnahme gemacht! Zum Saisonauftakt ernteten sie am Rosenhag mit 0:7 eine eher suboptimale Ausbeute. Heute musste zum Glück wieder kein Arzt auflaufen. Dennoch kann es schnell mal wehtun, ein Ergebnis. Wenn man zu blauäugig antritt, kommt man nicht selten mit einem blauen Auge vom Platz. Das gilt selbstverständlich für beide Teams! Schaut euch heute Prenzlberg an! Also, rinjehaun!

Das Märzenwetter zeigte sich von der edelsten Seite. Wenn wir nach Berlin in die große Stadt reisen, ist immer was los. Ich sage nur Döner am Originalschauplatz letzte Woche . Spannend war am Samstag auch, ob wir ein Team in Großfeld-Spielstärke auf das geklöppelte Ostergras bekommen. Und, ob mit Bus & Bahn oder mit EM97-Fahrdienst. Start war am Hach. Puuhh! Genug Fahrer da! Glück gehabt. Danke an alle! Julius biss auf die Zähne. Er konnte zwar nicht selber fahren, auch nicht trainieren, stellte sich aber als einziger Joker zur Wahl. Maxim hat seine Schneespochtwoche gesund überstanden. Arthur ist abgesperrt, hat sich weggekartet. Nicholas e Marcel on Tour de France, Raik, Olli, Paul krank…Die Drainer durften denken: „Dodal dramatisch, diese dünne Decke.“

Die 12 Verbliebenen sollten dafür einen Schlach mehr tun. Unsere heutigen Gastgeber, die Kicker der Sportfreunde Charlottenburg-Wilmersdorf 03, spielen derzeit im Tabellen-Niemandsland. Als Zehnter bekommen sie mehr Tore, als sie schießen. Merken! Die waren sicher heiß darauf, Voir d'où le robinet les oeufs, uns zu zeigen, wo der Hahn die Eier hat. Doch horcht: „Tout vient à point à qui sait attendre.Der Sinnspruch von Trainer Louis Maxime de Schlumbergerac II. anno 1920. (Zu dem, der warten kann, kommt alles mit der Zeit.) Muss ja nicht gegen uns sein. Wir haben nämlich diese Saison etwas vor. Ein Team, ein Ziel: Aufstieg! Wird schwer genug!

Unsere erneut in Limette geschlüpftüteten Mahlsdorfer der Gattung 97/C1 hatten von Beginn an Dampf auf allen Kesseln. Die dicke Dame Eintracht spielwalzte los. Und wie eine Walze sprangen sie unter Bällen durch und quälten sich. Lucas musste das Terrain zwischen den Alu-Spacken pflegen. Letzte Woche hatten wir ihn noch im Angriff zwei Buden machen sehen tun. Rotation unfreiwillig! Macht nüscht! Kanna! Ick sach noch: „Zieh dir`n Hut auffe Birne, dann haste keine Sonne auf der Stirne!“ Gesagt, getan. Der Keeper der Sportfreunde hatte mit seiner Sportbrille schon ein Handicap, aber ein Cap hätte ihm auch gut getan. Merken!

Achtern, am Heck, sollten „The Eric`s“ mit gewohnter Humorlosigkeit die Box sauber halten. Zuweilen flankiert von Paul und Marcel unterliefen ungewohnt viele Fehler. Die 6er konnten die Lücke zum Mittelfeld kaum zu rennen. Vorne war viel Alarm. Maxim blieb cool wie ein gemischtes Eis. Sahne! In der 6. Minute schoss er uns zur 1:0-Führung. In der 9. min bekommen wir die Pille nicht rausgehaun, die Schwarz-Gelben glichen aus. Man wusste nicht so recht, wie der Spaß endet, denn die Charlottenburger hielten locker mit ihren langen Kerlen dagegen. Nicht zu vergleichen mit der Hinspielband. Aufpassen! Toni kommt nach einer Viertelstunde an einen Eckschlach von Marcel, köpfelt den Verteidiger an und bringt EM97 2:1 in Front. Pause. Was für ein Match! Wir haben eine ganze Reihe Chancen nicht verwertet. Das kann schon mal nach hinten losgehen.

In der zweiten Hälfte standen wir ein Mü konzentrierter, ließen das Spielgerät rotieren. Die Gastgeber ließen unser Tor weitestgehend in Ruhe. Aber eine lange Peitsche und wer weiß… Besser Action und vorne alles klar machen. Doch bis zur 65. Minute blieb es spannend. Dann nimmt sich Nico ein Herz und flankt ein totales Hochei in Richtung Tor. Muss noch über den Schlappen gerutscht sein. Oder Percy lag falsch. Denn, was macht dieses verrückte Huhn von Lederpflaume? Es schrappnellt voll über den durch Nicos Schönheit oder die Sonne geblendeten, gehandicapten Toreverhinderer hinüber in den rechten Winkel. Äääähhh??? Jeht das? Jeht!!! 3:1. Nico wirkte erschrocken, zuweilen peinlich berührt. War ok, ging so! Wer es nicht probiert, kann nix treffen!

Wir haben sie in der Pause stark reden müssen. Justin, Juli und Nico ließen etwas die Flügel hängen. Viele pfiffen bei Zeiten auf dem letzten Loch. Weiterrennen! Bleibt die Erkenntnis: Marcel kann richtig geile Flanken schlagen, prima Seitenwechsel. Voll diagonool, Alder! Toni und Maxim stachen noch am ehesten aus einer Wattebällchen werfenden Band heraus. Kein Ball wurde körperlos hergegeben. Es nützt nichts, nur zu rennen, man muss rechtzeitig starten. Stichwort Erster Ball – 80% Schwund. Ändern! Respekt für das Durchhaltevermögen der gesamten Truppe. Sehr faires Spiel von beiden Seiten. Guter Schiri, zwei, drei Pfiffe mehr wären ok. Mehr Tore gemacht als bekommen, das reicht. Heute waren die 3 Punkte wichtig. Nach dem Rest kräht schon morgen kein Hahn mehr (Außer vielleicht Steffen am Montag). Tout est bien qui finit bien. - Ente gut, alles gut.

L'équipe continuit fortement:

Lucas, Eric, Eric, Pauli, Marcel, Justin, Johann, Marc, Maxim, Julius, Nico, Toni

(Könnte auch eine frankzösische Volxtanzgruppe sein, oder?)

 
14. Punktspiel am 26.02.2012 Gustav Böß Sportanlage


Besiktas Berlin :   Eintracht Mahlsdorf
 0 : 12 ( 0 : 6 )

Tore: 1x Nico, 1x Grassi, 1x Johann, 3x Arthur, 2x Lucas, 2x Marc,2x Marcel

Steffen`s Eleven oder: Voll abgeschrumpft!

 

Samstag. Gedanken. Achtung! Viel weniger geht nicht! Wenn wir aus irgendeinem kühlen Grunde noch einen Spieler verlieren, treten wir in Unterzahl an. Das wird schwer. Diese Woche hatten wir Dusel, dass uns die Ansetzung zu Besiktas führte. Die Burschen werden nun nicht gerade gegen uns mit dem Siegen anfangen. So hofften wir, als wir Sonntagvormittag in der Koloniestraße antrabten. Im Hinspiel fingen sich die Weddinger mit dem 17:0 am Rosenhag eine satte Packung. Damals hatten wir 15 Jungs!

10 Wochen später reichte der Kader gerade noch so für unser geliebtes 4-2-4. Paul stand im Tor. Ein guter Tag, die 100-Tore-Marke zu knacken. Statistik hin und her. Ach ja, Statistiken. Aber welche Statistik stimmt schon? Nach der Statistik ist jeder 4. Mensch ein Chinese, aber hier spielte gar kein Chinese mit.

 
Sonntag. Der Trainer stellte unser Team auf das zweite Rückrundenmatch ein. Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft. Egal, unser Spiel! Man weiß jedoch: Der Trainer kann noch so viel warnen, aber wenn im Kopf jedes Spielers 10 Prozent weniger hängen bleiben, sind das bei elf Mann immerhin schon 110 Prozent. Religion schwach, Kopfrechnen ausreichend! Mit Juli und Sonne kehrten überraschend 2 unserer angeschlagenen Spieler zum Team zurück. Also 13er Kader. Von Beginn an ging das Spiel auf ein Tor.

 Sie knipsten 30% ihrer Chancen. Der Rest verpuffte sang- und klanglos. Erneut wurde ein Keeper berühmt geschossen. Kläglich! Die Tore, die dann doch fielen, waren gut gemacht. Der Spielführer lupfte zum 100. ein. Nico, Arthur, Marcel, Johann, Grassi und Lucas teilten sich den Rest. 12:0-Klatsche… Eine deutsche Reporter-Legende urteilte einst: “Wer hinten so offen ist, kann nicht ganz dicht sein.“ Absolut unsachlich! Aber, unsere Sturm- und Drang-Liebhaber hatten Spaß. Wenn Arthur nicht will, läuft er im Training nicht mehr als einen Kilometer; und da ist der Weg von und zur Kabine schon drin. Im Spiel explodiert er regelmäßig. Ballverliebt. Blitzgewand. Da Maxim wegen Schnoffbordfahrt fehlte, konnten Nico und Nicholas die Sau rauslassen. Beide zusammen brachten es auf 1 Tor. „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß!“ Weiter Jungs! Das wird schon! Nur nicht den Sand in den Kopf stecken.

 Jeder wollte mal. Das tat dem Spiel nicht gut und sah auch nicht schön aus. Der Fluch der Bezirksliga. Gegen Truppen wie Besiktas Berlin (…körperlich und physisch topfit!)

kassierst du mehr Fouls (1) als Gegentore. Dennoch heißt es, ruhig zu bleiben, Ball und Gegner laufen zu lassen und sich vom Gemetzel fern zu halten. Gar nicht so lange den Ball tragen. Genau hier sehe ich eine große Baustelle. Denn wie die Diskussionen nach der Sense von hinten an Marc und der nicht gezeigten, glatten „Roten“ in der 60. Minute endeten, haben wir gesehen. Lasst euch nicht provozieren! Einfach mal rufen: „Ey, Alda, produzier misch nett!“ Zur Unsportlichkeit dem Gegner gegenüber darf man sich nicht hinreißen lassen. Zumal in letzter Minute und bei dem Spülstand! Da kommt was auf uns zu. Hoffentlich nur ein Spiel Sperre für McArthur! Doch ist der Ruf erst ruiniert… Da ist wohl `ne fette Entschuldung bei Team und Trainer fällig. Für mich bitte mit 6 Stück Zucker, aber nicht umrühren, so süß mag ich nicht!

 Wer dieses Spiel atemberaubend fand, muss es an den Bronchien haben. Dennoch müssen wir solche Spiele auch in dieser Deutlichkeit für uns entscheiden, wenn wir ganz oben mitmischen wollen. Ich glaube weiter fest an den Aufstieg. Ich glaube aber auch an die fünf lebenswichtigen Bausteine in Nutella.

 Unser Team:

Paul, Pauli, Eric, Eric, Justin, Johann, Marc, Marcel, Nico, Arthur, Nicholas, Lucas, Julius

 

Die Torschützen:

1:0 Arthur (1.), 2:0 Marcel (9.), 3:0 Arthur (19.), 4:0 Johann (22.), 5:0 Arthur (28.), 6:0 Marc (35.) – 7:0 Nico (40.), 8:0 Lucas (49.), 9:0 Lucas (52.), 10:0 Marc (56.), 11:0 Marcel (60. FE), 12:0 Grassi (67.)

 

Schon vor dem Spiel wurde Steffen mitgeteilt, dass uns der Füßeball-Verband die Ehre zuteil werden lässt, neben den Verbandsligisten LFC und BSV als drittes Team beim Deutschen Pokalfinale am 12. Mai im Berliner Olympiastadion die Embleme (DFB, Bayern und BVB) auf den Rasen zu tragen. Anschließend werdet ihr das Endspiel sehen. Großes Kino. Aber keine Sorge: Wem das zu uncool ist, der muss nicht mit. Viele freuen sich auf ein riesiges Event. Die kommen mit!




13. Punktspiel am 19.02.2012 Sportplatz Am Rosenhag


Eintracht Mahlsdorf : VfB Einheit zu Pankow  4 : 1 ( 2 : 0 )

Tore: 1x Nico, 1x Maxim, 1x Johann, 1x Arthur

Sonderzug aus Pankow oder: Kalter Arsch und Friedensrichter

 

 

Der holländische Fußballphilosoph Rimbert Pieter van der Eijck sagte einst: „Achter de wolken schijnt de zon.“ Heißt soviel wie „Hinter den Wolken scheint die Sonne.“ Und: „Foetbol is geen zoete krentenbol.“ „Fußball ist kein Rosinenbrötchen.“ Recht hatta! Dem ist aus heutiger Sicht nichts hinzuzufügen.

 

 Unsere An-den-EM-Titel-für-Deutschland-Glauber vor und hinter der Bande ließen sich die Rückkehr aus der Halle auf den Rosenhag nicht vermiesen. Der frühe Rückrundenstart im Winter hinderte die vielen Erziehungsberechtigten beider Teams nicht an der Wahrnehmung ihrer Aufsichtspflicht. Das ist bei den Pankowern wie bei uns ein Erlebnis. Kurzum: Es gab bei Kaffee, Tee und Glühwein nicht wenig Spaßanteile auf der Haben-Seite. Unsere jungen Herbstmeister gingen mit breiter Brust in das Spitzenspiel gegen Einheit Pankow. Anders als wie Robben spielte kaum jemand mit langen Unterhosen. Erneut in Limette gewandet, boten die Akteure wohlfeil Motiv. Augenschmäusiger präsentierte sich nur noch einer… Der Schiri! Ach du großer Gott!

 

 Der Jungreferee, im Folgenden ES genannt, stehgriff sich von einer Slapstickeinlage zur nächsten. Erst ging ES spielen, ohne die Trikotagen zu checken. Übler Fauxpas, denn plötzlich standen 12 Zitronenfalter auf dem Rasen, dem plastifizierten. Und ES meint: „Mahlsdorf zieht Westen über!“ Aber hallo! Ist doch einfacher, der Friedensrichter streift sich `ne Kutte über, als wie wenn das ganze Team noch mal umdresst. Gesagt – getan! Doch, der schöne Pfeifenmann zieht nicht etwa ein rotes Markierungshemd über. Weit gefehlt. Vielmehr jagt ES elfengleich in den Sanitärtrakt, dort in den Tiefen seiner Handtasche ein Alternativ-Armani-Sheriff-Jersey zu bergen. Grau. Jeht doch! Komm in die Gänge. Wir essen zeitig und die nachfolgenden Sendungen kann man hier, anders wie in seiner Welt, nicht verschieben. Mit 10 min Verspätung blies ES dann ins Horn.

 

 Es begann ein Abtasten. Den Tabellen-Zweiten und unmittelbaren Verfolger wollten sich unsere Jungs genauer ansehen. Und nur nicht verärgern. Mit Toren. So schien es. Ganze 28 Minuten, ehe die Mahlsdorfer etwas Zählbares zustande brachten. Nicht ohne Ansage. Nachdem sich im Abschlusstraining am Donnerstag fast ausschließlich Trainer-Monologe ergaben, weil einfach mit 9 Spielern nicht genug Input am Start war, ergoss sich nach knapp einer halben Stunde voller vergebener Chancen folgender Wortfetz: Steffen zu Nico „Nico!“ Und rudert wie wild mit den Skihandschuhen Richtung Tor. Nico steht fast an der Außenlinie in Höhe Strafraum. Steffen untermauert seine Forderung nach mehr Tordrang in Erwartung eines Freischlachs durch Marcel. „Nico!“ Wieder Winken, als wie wenn Tante Trudchen am Bahnsteig ihren Koffer hat stehen lassen. Nico, der Vollblutstürmer, macht 2 (in Worten: ZWEI) Schritte zum Tor. Jetzt dachten wir draußen kurz, der Übungsleiter kollabiert. Doch, nach dem dritten „Nicoooo!“ erbarmt sich der Barde voll des Frohsinns und rückt ein. Pfiff! ES gab den Ballon frei. Hammermüller holt aus und bastelt dem Nico dermaßen ein Ei auf die rechte Flöte, dass dessen Volley-Geschoss nur noch den spitzgewinkelten Kurs in den Himmel oder ins Netz finden konnte. Booaahh! Da unser 13er jubeln tan tut, wohl eher Letzteres. Schönes Ding! Und das, nachdem der Tag zuerst für Nico nicht der Freund zu sein schien. Seine Tasche war auf dem Weg ins Stadion im Stau stecken geblieben. So stieß er, komplett eingetütet, erst zwischen J und K zum Lauf-ABC seiner Kameraden hinzu.

 

 
Die Zeit zwischen 1:0-Führung und Pausentee verkürzte uns Arthur. Sein legendärer Zug zum Tor, nach Pankow, endete mit einer humorfreien, raketenförmigen Absonderung. So hätte den nicht jeder in die kurze Ecke eingemörtelt! Torwarttherapeut McArthur war sicher bei der Verteilung von Gnade gerade Kreide holen. Erleichtert spazierten die Kurzen zur Halbzeitpause. 2:0, da geht doch was heute!

Hart waren sie, unsere Hundehaufen-wie-Fußball-Treter. Doch in der warmen Kabine wich die Härte dem Weichspüler angesichts des sicher geglaubten Sieges-Willi. ES vergaß den Spielball. Nach Wiederanstoß mit Trainingsmauke fehlpassten wir uns in die Bredouille, zu deutsch Patsche, Schlamassel, Zwangslage, Missgeschick, Pech, Debakel, Desaster, Dilemma, Not, so dass die nimmermüden Sturmzentimeter, die der 13er Käpitän in seinem bulligen Körper anhäufte, zum Abschluss kamen und wir in der 37. min das Nachsehen hatten. Apropos. Mal nachsehen, wie das Hinspiel lief? 4:0 Auswärtssieg unter der Woche! Denn schon lieber sonntags um 9:00 Uhr aufm Hach!

 

 Hier geben wir die Punkte her, wenn wir wollen. Wollen wir aber nicht. Und so mal eben mitnehmen is nich! Mit Volldampf ging es weiter. Maxim kam bereits ins Spiel, mit ihm wurde es schnell und gefährlich für die Pankower Kiste. Nach einigen Nivellier-Bällen brachte er in der 46. min mit dem Tor zum 3:1 etwas Entspannung in den Vormittag. Für Farbe im Spiel sorgte, völlig überraschend, ES! ES war wichtig! ES war ein Mann! ES brauchte nicht viel gehen, ES sah alles. ES fuchtelte 6 gelbe Karten hervor und ließ uns alle vor Ehrfurcht erstarren. Ein so faires Match wäre besser ohne den rehähnlichen Pfeifenmann ausgekommen, doch vielleicht konnte ES nicht schlafen. Schade! Die Bezirksliga schafft Götter. Doch dieser Halbgott schaffte uns! Ach Gottchen

 

 Das Pankower Spiel war sehr auf den Langen im Sturmzentrum zugeschnitten. Daran ließen unsere Jogadores und Budenzauberer von vor einer Woche wenig Luft. Gut gemeistert, denn oft zerrte der gegnerische Spielführer an den Ketten. Die Kurzen hielten sie straff und am 16er war Schluss mit lustig. Lustig? Johann hatte im ersten Viertel schon einen Monster-Streifen losgelassen, der sich kurz vor dem Horizont auch, aber nicht nur auf Grund der Erdkrümmung entschied, nicht ins Seitenaus zu rollen. Brrr! Gilt ein Ball Richtung Eckfahne als Torschuss? Egal. Johann zog es zum Tor. Mit der Pike stach er zu. Kurz vor Ultimo machte er mit dem Treffer zum 4:1 den Sack zu.

 

 Keiner unserer Jungs fiel großartig ab, einige angeschlagene Spieler kamen zum Team, einige fehlten. Gute Besserung an Toni und Raik.

 

 Was bleibt, sind 3 Punkte, nur kurz nach dem Wechsel kurz in Gefahr, aber souverän erspielt. Es bleibt die Erinnerung an ein sportlich faires Tun an der Linie und auf dem Platz und es bleibt die Erkenntnis, dass mit einem anständigen Training ein Fußballspiel mehr zu bieten hat, als Ego-Aktionen und Klein-Klein. Nutzt die Chance, in diesem, eurem 2. Großfeldjahr zu reifen und von euren Trainern, die gut in dem sind, was sie Euch beizubringen versuchen, zu lernen.  Kurzum: Die Jagdsaison ist eröffnet! Zeigt, was ihr drauf habt. Ach, und… ES bleibt uns in R-innerung! Nicy, the Referee. Oh Gott-oh-gott! Dagegen bin ich ja ein Laufwunder. Also nicht Lauf WUNDER, mit Wolf gelaufen, sondern wunderbar ausdauernd und extrem grazil, gazellenähnlicher Wandersmann. Gruß!

 

 

Team:

Paul, Paul, Eric, Eric, Marc, Marcel, Marcel, Johann, Nicholas, Julius, Nico, Lucas, Maxim, Arthur, Justin




12. Punktspiel am 18.12.2011 Sportplatz Am Rosenhag


Eintracht Mahlsdorf : Besiktas Berlin SD  17 : 0 ( 7 : 0 )

Tore: 1x Nico, 1x Marc, 7x Maxim, 5x Niki, 3x Arthur


„Fußball is wie Schach… nur ohne Würfel!“ (Lukas Podolski)

Oder: Ist die Liste mal zu eng, macht`se peng!


Ich werde heute nicht schon wieder die Arie nach Sinn und Unsinn von Spielen wie jenem gegen Besiktas anstimmen. Aber: Wie sollen die Jungs auf Dauer damit klar kommen, wenn sie Woche für Woche Packungen bekommen und nicht im Entferntesten Land in Sicht ist? Dass da irgendwann mal der Sensenmann raus gelassen wird, ist klar. Oder andersrum: Du gewinnst hoch, spielst aber grottig, denkst du bist der Größte und verlierst dann gegen Empor`s 2.C?  Für einen Heranwachsenden Burschen stelle ich mir das problematisch vor. Also Fazit: leistungsabhängige Staffeleinteilungen, damit auch morgen noch alle kraftvoll zubeißen können. Genug! Advent, Advent, die vierte Kerze brennt. Und wenn die vierte Kerze nich mehr brennt, denn isse alle und aus jejangen.

 Gegen unsere heutigen Gäste, die Besiktas Berlin aus Reinickendorf, traten wir mit der stärksten Bank der Hinrunde an. Schöner, als unser wortgewandter Vorsager, der feingeistige Literat und Lippenleser Fred, hätte wohl niemand aus der Mahlsdorfer Szene den 97er Luxus in Silben kleiden und auf den Platz schleudern können, als er 2 sec. nach Erscheinen am Kunstrasenplatz in Richtung Trainerbank hauchte: „Marc, watt`n los? Scher dich uff`n Platz, faule Sau!“ Wer zum Geier war Heinz-Florian Oertel? Wir sind und bleiben der einzige Berliner Verein mit einem eigenen Radiosender: Fred FM... Toni und Marc blieben nach überlebtem Schwimm-Lager unter der Woche zunächst in Reserve. Ebenso wie Justin und Haasi, die nach Krankheit mit Trainingsrückstand aufwarteten, bekamen sie in der 2. Hälfte ihre Chance. Paul blieb ganz draußen. Lucas stand in seinem 100. Spiel für EM97 im Tor.

 Gab es Überraschungen? Aus meiner Sicht: ja! Was Juli heute gespielt hat, lässt mich hoffen. Darauf, dass es auch gut geht, wenn Marc mal nicht da ist. (Schwimmlager, Oma, Gitarre, Lernen, krank, keine Lust…) Wie er versucht hat, zu lenken, zu verlagern, Tempo zu machen oder raus zu nehmen, So kenne ich Juli! Ein bärenstarkes Spiel über 70 Minuten. Spaß und Eier! Vielleicht bekommt Steffen es noch hin, dass sie beide zusammen spielen, ohne sich in die Tasche zu hopsen. Wir brauchen viele Kreative, und gerade im Mittelfeld, wo auch viel geackert wird, kommt es auf ballsichere und den Zweikampf suchende Jungs an. Und die haben wir! Nicht wie andere Teams der Staffel, die absolut Fresse ziehen, wenn der eine, große, schnelle Spieler fehlt.

 Die zweite Überraschung teilen sich Arthur und Maxim. Wie ein Mensch auf 1,5 m² 200 Haken schlagen und die Gegenspieler wie Hütchen stehen lassen kann, Rätsel!? Arthur sah man, bis auf die 2 Sensen, den Spaß am Spiel an. Bloß nicht das Bällchen wegnehmen. Dann is Achterbahn. Und Maxim macht, gegen zugegebenermaßen nicht sooo starke Gegenwehr, 7 Buden, legt etliche für die Nebenleute auf. Er profitiert von seiner enormen Sprintschnelligkeit. Diese Kunstrasen-Raserei. Und lässt dabei noch die Klüsen offen. Mit der Rückrunde kommen dann noch 10% mehr Kaltschnauz und das Glück im Abschluss. Auch gegen „Große“.  Genau danach haben wir 2010/11 gesuchtet, als er wegen seiner Verletzung nicht spielen konnte. Er ist wieder da! Hallojulia oder wie es heizt. Der Rest der Himbeer-Band spielte, angetrieben von den vorher genannten Boys, seinen Schuh in Richtung Besiktas-Tor. Den Schwank vom Wortstamm (Besieg das), der nix Gutes verheißt, wärme ich auch nicht noch einmal auf.

 
Wenn du als Übungsleiter sonntags früh mit einer sehr jungen, willigen, aber nicht zu Höchstleistungen fähigen Truppe, quer durch die Stadt fährst, um dann dort zu Null den Flokati gebürstet zu bekommen… Das nervt sicher! Manchmal konnte man den Frust unterschwellig hören. Tonis`s Großvater legte dann heilend Hand auf, ohne mit dem Finger in der Wunde zu stochern. Ganz der Psychologe und Therapeut. Dennoch Respekt, dass die Jungs (wie schon Schöneberg), nach der Pause weiterspielten. Bleiben sie drin, bekommen sie eine 0:6 Wertung. Wie Al-Dersimspor, die zum Match gegen Friedrichshagen heute gar nicht erst angetrabt sind. Sportler machen weiter. Sie werden ihre Punkte machen. Aber gegen uns heute war es schwer…

 
Nach 11 Spielen stehen die Kurzen oben. Das Ziel war, nach 22 Spielen den Aufstieg zu schaffen. Dafür steht ihr früh`s auf und schleppt die müden Knochen auf den Platz. Nun haben wir den stärksten Sturm und die beste Abwehr. Dazwischen gibt es unheimlich viele facetten, die wir im Hallentraining rauskitzeln wollen. Den Anfang der Serie von Budenzaubereien macht der Bezirkspokal am 27. Dezember. Ick froi mir uff oich!

Frohe Weihnachten und: Fakten, Fakten, Fakten!




11. Punktspiel am 10.12.2011 Sportplatz Am Rosenhag


Eintracht Mahlsdorf : Rotation Prenzlauerberg  3 : 1 ( 1 : 1 )

Tore: 1x Nico, 2x Toni


Gibt es 6-Punkte-Spiele? oder: Zinkenfrost und Hausmannskost

 

Es geht den Kleinen wie den Großen. Vor 2 Wochen  loost Bayern bei Mainz 2:3, fällt von Platz 1 runter. Wir verlieren zu Hause 2:3 gegen Friedrichshagen und werden ebenfalls von der Pole-Position vergrault. Gestern führt Real bei „El Classico“1:0, am Ende siegt Barca mit 3:1. Ein Zeichen? Sollten wir besser nicht in Führung gehen? Spassss! Gegen Rotation Prenzlauer Berg musste ein Heimsieg her, wollten wir den unmittelbaren Kontakt zur Spitze und die damit verknüpfelte Aussicht auf den Aufstieg nicht vergriesgnaddeln. Advent, Advent, der Rasen brennt!

 
Haben wir letzte Woche noch den totalen Schmadderjauch von oben empfangen, blies uns heute am Rosenhag der maikühle Balg ins Antlitz. Was hatten es die Akteure gut, waren sie doch dem Froste jenseits der Balustrade nicht schutzlos ausgeliefert. Konnte der gemeine Zuseher die wenigen Passagen des augenbrecherischen Gekickes nur unter dem Einfluss eines Heißgetränkes meistern, so konnten die Spieler sich warm rennen. Und wer es nicht so mit dem Rennen hält, für den waren immer noch die „langen Männer“ da. Prima, prima… Selbst die Torhüter bekamen Chancen, sich die Morgenkälte aus den Knochen zu schütteln. Wobei: Lucky Luke, der beim 0:1-Führungstreffer der Gäste, beeindruckt durch die hoch aufgeschossene blonde elfengleiche Figurine des Gegenspielers (Ääähh? Der ist ja noch schöner wie ich!), wie angewurzelt im 16er stehen blieb, hatte danach das Match vor sich. Booaahh! So ein Satz, davon träumst du nachts! Ich hoffe, nicht alb. Also schlecht. Mit Schreien und so. Lucas stand für den weiterhin verletzten Paul zwischen den Pfosten und machte seine Sache gut. Einmal war er noch zur Stelle, als es nach einer Rückgabe im Toreck höchste Eisenbahn war. Ansonsten hatten die Kollegen das Spiel im Griff.

 Wir haben draußen kurz gebangt, ob nach dem 0:1 wieder Hängen im Schacht ist. War aber nicht. Alle drehten fleißig weiter am Rad und… von da an stand der Zeiger auf Limette. Kaum für Entlastung ihrerseits sorgend, gerieten die Schwarz-Roten ein ums andere Mal in Schwu..rigkeiten. Unsere Abwehr stand wie Holz. Eisenholz! Eric und Erik räumten unsere Gefahrenzone. So konnten Marcel und Pauli außen ankurbeln, was vorne reißend Abnahme fand. Dazwischen tummelten sich auf der Doppelsechs die üblichen Verdächtigen. Der neue Johann und Marc, der einige Zeit brauchte, um in sein Spiel zu finden und es zu lenken. Bis dahin hatten wir zuweilen Bolzen für uns entdeckt. Nicht den in der Buxxe, dafür DAS Bolzen. Ausdruck dessen sollten ruckzuck zwei mörteleimerschwere Geschosse sein, die Johann, heute erstmals nach seinem Barbierterminus mit neuem Haarputz, in Ermangelung von Geschwindigkeit beim Ausweichen, mit dem Brustkasten ansaugte, dass einem beim Zusehen der Hustenreiz peinigte. Nicht unbedingt unser Ding. Flach spielen…

 Vorne sollten sie wieder eiskalt agieren. Nach den 16 Buden der Vorwoche wieder auf dem Boden angelangt, spielten unsere Nichtverteidiger einen guten Ball bis in den 16er. Dort klafften besonders  nach guten Pässen und Flanken von den Außen, zu oft große Löcher. Die so genannten zweiten Bälle konnten von den Szeneviertelern leicht verteidigt werden. Als dann Nico endlich beide Kirschen in die Hand nahm, und das Ei (oder umgekehrt!?) nach Flanke von Arthur volley einhaute, stand es 1:1. Alles offen.

 Nach der Pause sahen die geseitwechselten Zuseher der Mahlsdorfer Eintracht Rotation. Im Spielbetrieb mischten nun auch Toni, Julius und Haasi mit. Die fleischgewordene Rotation geriet zunehmend in Bedrängnis. Schönes Spiel auf ein Tor. Gehütet von einem hervorragend haltenden Keeper!!! Er sah viele Pässe vor seiner Kiste, und noch mal und noch mal. Einer kann mit diesem ganzen Schnörkel gar nicht um: Unsere Taschenrakete Wolter T98. Dynamit im Strampelanzug. Nee, mal ehrlich. Was der kleine Mensch im Heim und in der Ferne in der Lage ist, zu knipsen, das geht ja gar nicht! Aus Nichts macht unser Youngster Feieralarm. Hat mal jemand ein Foto von Toni nach dem Torschießen? Das hänge ich meinen Jungs auf Arbeit hin. Soviel zum Thema „Spaß an der Arbeit!“ 2:1 und 3:1 durch Toni!

 Spielfreude sah man wieder bei Nicholas, Maxim und Arthur. Unermüdlich gingen sie Riesen-Wege, tricksten, grätschten… Apropos: Wer es rüde mag. Rüde Marc stellte seinen bulligen Kadaver dem Gegner in die Sonne. Dem wurde in Bodennähe sogleich frostig-schattig. Fair! Mc Arthur kassierte Gelb, weil er heiß war wie`ne Auflaufform Lasagne gorgonzola con funghi e formaggio. Ein Signal. Keinen Ball verloren geben. Lernen, nicht zu spät zu kommen (an den Ball) Die Gegenspieler testeten auch, eure Falltechniken und die Geduld des Schiedsrichters. Der angesetzte Pfeifenmann, der als erster Besucher den Hach betrat, ließ sich nicht betteln und zeigte derer seitens zweimal den Zitronenkarton. Alles im Rahmen. Es hat Spaß gemacht, euch zu zusehen. Und wenn nicht, haben wir gerufen. Dann schimpfte der Trainer. Klingt lustig – ist aber so!

 Jetzt heißt es, noch einmal gegen Besiegdas alles zu geben, um über Winter etwas Sonne im Herzen zu haben. Und wenn es nicht klappen am sein tut, menno… dann trinken wir eben am 4. Advent wieder lecker Glühwein und freuen uns auf den Hallenzauber. Am 27. Dezember geht es gleich um die Kiez-Krone im Inhouse-Kick. Mal sehen, wie unsere Schnellverlerner damit klar kommen. Viel Spaß, Trainerteam! Bis denn dann!  Ahoi…



10. Punktspiel am 03.12.2011 Sportplatz Vorarlberger Damm


1.FC Schöneberg : Eintracht Mahlsdorf 0 : 16 ( 0 : 8 )

Tore: 1x Marcel, 1x Marc, 2x Toni, 2x Maxim, 2x Nico, 3x Arthur, 5x Nicholas

« Les bandits humides » ou: attaquant invalides de Mahlsdorf! »

 

Der Fußballgott trägt Pfeilfroschgrün! Wie sonst kann es sein, dass wir uns mit einer ganzen Tüte von Verletzten und Kranken in übelster Unterzahl ((teils nur acht (8) Amigos) durch die Trainingswoche quälen, und trotz alledem am Samstag bei Fritz-Walter-Wetter ordentlich abliefern. Ich werde jetzt ganz sicher nicht in Lobgesang ausbrechen. Dazu waren unsere heutigen Gastgeber zu zurückhaltend. Und: zuviel des Lobes – da wissen wir alle, dass es in der nächsten Woche hohe Nasen gibt. Genau auf diese würde dann Prenzlberg am Sonntag drauf hauen. Darauf können wir verzichten!

 Schöneberg, 14:00 Uhr, das Haar sitzt… mit Verlaub gesagt, schon seit dem Aufwärmdrill nicht mehr! Die Justin-Bieber-Gedächtnisfrisuren zogen bei Zeiten ziemlich Fresse. Schnell stellte sich heraus, dass die bisherigen Tabellen-Neunten sich einen Vorteil ausrechneten, uns auf einem riesigen Rasen entgegen zu rennen. Dazu gleich mehr. Die Spielstärke war unser Plus. Heute, und in den meisten der letzten Begegnungen. Unser heftig gepflegtes Manko, die Chancenverwertung, wurde vom nervigen Piesel-Niesel weggewaschen. Und der kuschelweiche Spielgrund mischte die Karten neu. Mit einem Wechsler angetreten ging es zuerst darum, zu sehen, wie die Gegner uns packen wollten. Ging gar nicht! Die feuchten Banditen waren schnellfüßiger

 
Der Schiri kam zum Spiel. Die Blaubärbande konnte in Ruhe im Regen stehen und lenken. Unaufgeregt, locker, ohne Hocker. Ganz fix ging es los. Unsere überrannten die Violetten. Nach 15 min 5:0, zur Halbzeit 8:0, nach 45 min 13:0, am Ende 16:0 Packung. Dazu gibt es nichts zu sagen. Mit einem, Spiel 2, Schneider 3, Schwarz 4, angesagt? Nein! Zwischen den Zeilen jedoch waren einige bemerkenswerte Fakten zu notieren.

 
Zunächst Respekt für Grassi. Im 100. Spiel für Lila Dynamite stand unser großer, alter Abwehrrecke gut. Auch zum Jubiläum nicht soo gesund, aber wenigstens nicht verletzt. Tja, Paul und Eric kamen zum Spiel, stellten sich trotz Zipperlein in den Dienst ihrer Mannschaft. Gut so. Auf Rasen tat es nur halb so weh. Nico haute eine Halbzeit rein, machte zwei prima Buden und schaute dennoch am Ende komisch aus der Wäsche. Fair! Danke dafür. Von allen anderen Jungs sahen wir überwiegend Norm. Pauli kommt immer besser ins Spiel, muss sich gegen aggressivere Gegner behaupten. Toni ist der Pate. Pate für kleines, giftgrünes Frosch (Phyllobates terribilis), wo knipsen tut. Enormen Tordrang nennt er sein Eigen. Marcel holt ab und an den Hammer raus. Bei ihm heißt es im Moment Flop oder Top. Loch in der Wolke, oder im Netz. Klasse dein Abschluss beim 12:0, Marcel.

 Johann und Marc lenkten die Limetten dahin, wo sie ihre Stärken wähnten: gegnerische Hälfte und dessen Strafraum! Dort immer bereit lauerten Arthur, Nicholas, Maxim, ebendieser Toni und Nico. Hab ich jemanden vergessen? Mein Zettel ist durchgeweicht. Genau wie die Mitgereisten, denen man die Erleichterung nach dem letzten Wochenende ansah. Gute Laufwege, Passfolgen im Zehnerpack. Nehmt diesen Samstag als Grobschliff für die kommenden Aufgaben wahr. Zieht Lehren und Nutzen. Nicht aus den Schwächen der Gegner, vielmehr aus euren Stärken. Und zu denen zählt seit heute das Abdrehen von Duschen mit Regenschirm.

 Vielleicht stößt bis nächste Woche und dem Match gegen Prenzlauer Berg der eine oder andere wieder zum Team. Raik wurde letzte Woche 14 Jahre alt. Glückwunsch dem Teckman auf diesem Wege.

Haasi, Justin, Olli, Julius, Lucas… Gute Besserung euch allen. Sputnik macht gerade seinen Entzug. Er versucht, ohne Euch klar zu kommen. Gruß! Ich grüße zum Ende meine Tabellenvonobenanseherabernurfüreinenacht. Weiter so!



9. Punktspiel am 27.11.2011 Sportplatz Am Rosenhag

Eintracht Mahlsdorf : Friedrichshagener SV 2 : 3 ( 1 : 2 )

Tore: 1x Nico, 1x Maxim

Mr. Cool und seine Holzsoldaten
betteln um Prügel…


…dem sollte entsprochen werden. Heute durfte der Friedrichshagener SV mal ran. Wir haben die Jungs 2x gesehen. Vor dem Spiel war klar: Wenig Zauber, viele lange Bälle und ein starker 10er, der im Abschluss kälter als `ne Eisbombe ist. Aber was, wenn die lieben Kleinen, statt hinzuhören, lieber Flax und Krümel spielen. Noch leichter konnte man keine Mannschaft der Wundertüten-Staffel 4 analysieren. Es kam, wie es kommen musste. Und, es kam schnell. Bevor wir unsere Schönspielerei entfalten konnten, hauten die Roten zweimal die Gurke nach vorne und der Macher machte. Nach 7 min lagen wir schon einmal recht amtlich mit 0:2 im Schatten. Der lahmarschige Anfang zog sich hin.

 Obwohl Nico (!) in der 8.Minute den Anschluss zum 1:2 einmützelte, blieb der Hallo-wach-Ruf bei den meisten Mahlsdorfer Spielern ungehört. Ein paar Kurzhosen schienen nicht recht munter werden zu wollen. Ein Festival von Fehlpässen brachte uns selbst in total unnütze Not. Statt unser flaches Kurzpassspiel zu intensivieren, ließen wir uns auf das Augengemetzel der Gegner ein und bolzten viele lange Bälle ins Nirvana. Der Hach ist ja auch schon schön hoch. Null Umsetzung von Trainingsinhalten. Spielfeld eng gemacht. Den Ball nicht laufen gelassen, stattdessen viele Wege gerannt, um dann in der vielbeinigen Gästeabwehr hängen zu bleiben.

 In der Halbzeit die Werbung des Übungsleiters um etwas mehr Fußballspiel auf unserer Seite. Wir waren zu leicht auszurechnen. Friedrich, Hagen und der 10er… Die drei machten uns den Zampano. In der 40.Spielminute glich Maxim nach Druckerhöhung aus. 2:2. Die Kollegen beziehen daraus nicht den Elan, den es braucht, ein Spiel zu gewinnen. Folgerichtig schlug der langhosig-kapuzenbeshirtete Tormacher in der 60. das Ergebnis in Stein und haute unserem Lucas zum 3. Mal das Runde ins Eckige. Kein Aufbäumen. Weiter wurde versucht, durch die Mitte zu wuseln, Querschläger, schön einlullen lassen!


Am Ende muss man feststellen: Wenn es so leicht ist, Euch den Mumm abzukaufen, dann gute Nacht, Marie! So landet ihr, wenn alles gut läuft, auf dem 5. Platz. Und da tue ich sicher noch 2 bis 3 Teams der Staffel unrecht. Nach dem Spiel die ersten Reaktionen. Schiss, dass die Trainingswoche nicht so lustig wird. Ihr habt einfach den Schuss nicht gehört. Dass man nur seinen Arsch bewegt, wenn der Trainer „Trainingsfrei“ in Aussicht stellt, ist eine Frechheit. Da müssen wir mit aller Konsequenz gegen anrennen! Und wenn sich Mr. Cool nach dem kläglich vergeigten Match grinsend hinstellt, und für die 2-Tage Trainingswoche plädiert, obwohl offensichtlich nach 20 Minuten „Henkeltopp“ angesagt war, dann ist das nicht nur armselig, sondern auch gefährlich. Gut, gefährlich sind Landminen in Angola. Aber, ich meine, dass mit solchen Meinungen immer ein paar Jungs motiviert werden, Disziplinlosigkeit und Trainingsfaulheit zur Regel zu erheben.

 Nach dem Türkiyemspor-Pokalkracher waren alle voll des Lobes. Erinnert Euch! Doch mit Lob können die Kameraden seit jeher gar nicht. Was denn nun?

 

Wieder standen wir nach 20 Minuten ohne Wechsler da. Wenn es gar nicht läuft, tut es noch schneller weh. Das ist so. Schon immer. Mit Niki hatten wir den Gast-10er streckenweise gut im Griff. Wo sein Körper war, konnte kein anderer sein. Aber auch Nicholas konnte nicht überall sein. Offensiv alle zu verspielt. Erst spielen alle für uns, SpaKi loost gegen Gatow, dann spielen wir für Pankow. Was für eine Staffel!

 Wir haben, und das müssen wir den Jungs zugestehen, unser erstes Spiel vergeigt. Wenn jetzt nicht der Hebel umgelegt und gemeinsam an einem Zipfel gezogen wird, sieht es düster aus. Für die Moral derer, die Bock auf Fußi haben. Tut mir einen Gefallen, und lasst nicht öfters zu, dass sie uns auf dem Hach den Auspuff zumörteln. Kopf hoch!  Ihr Bezirksliga-Tabellenzweiten…



8. Punktspiel am 13.11.2011 Sportplatz Am Rosenhag


Eintracht Mahlsdorf : SV Lichtenberg 47 12 : 2 ( 5 : 0 )

Tore: 1x Johann, 1x Toni, 1x Arthur, 2x Maxim, 2x Marc, 5x Niki

Hauptsache,  die Kinder sind an der frischen Luft…

 

Wenn du ein 3-lagiges Cellulose*-Schnupftuch in lauwarmen Holunder-Myrrhe-Sirup tauchst und zum Trocknen an ein gekipptes Kellerfenster hängst, ist der Vorgang dessen immer noch weitaus spannender, als um 9:00 Uhr in der Früh` ein Punktspiel in der Bezirksliga gegen Lichtenberg 47 zu bestreiten. Sollte man meinen! Die Tabelle sprach mal wieder: „Willst du Mahlsdorf unten seh`n, musst du die Tabelle dreh`n!“ Denkste!? Dem Papier nach sollte unser letzter Zipfel der Woche harmonisch und erfolgreich verlaufen. Um gar tuffich in den Tag zu starten, gönnten wir uns in der Herrenumkleide Abteilung 1 nicht einmal wohlfeil Gesang aus dem 2011er Grammophon. Bevor Blut aus den Ohren sprudelte, mahnte der angesetzte Schiri die in Limette gewandeten Kampfhund-Streichler per Anpfiff zu mehr Beschaulichkeit.

Für EM97 hatte das Match zweierlei Wert: Zum einen wollten wir uns mit einem anständigen Ergebnis von Spandau absetzen, um am nächsten, spielfreien Wochenende nicht vom Platz an der Sonne verdrängt zu werden. Also knipsen, was das Zeuch hält und ganz, ganz hinten mal die „Null“ halten. Zum anderen wartet am Mittwoch mit Türkiyemspor im Pokal eine goldene Hausnummer darauf, poliert zu werden. (Spass!;-) Mit dabei sein sollten eigentlich, bis auf unsere 3 Verletzten Pauli, Olli und Sputnik, alle. Doch wie zu meist im Leben geht auch mancher Plan daneben. Juli kehrte nach SW/WH-Infekt immerhin auf die Bank zurück. Eric hatte kaum trainieren können, stand nach auskuriertem Kleinknochen (Knöchel) hinten in der Innenverteidigung. Paul nannte auch lang ein Fragezeichen hinter seinem Einsatz sein Eigen. Heute wurde daraus ein Ausrufezeichen.

 Zum Anpfiff war klar: Lucas steht! Davor der Eric-Riegel, anders wie beim Bundes-Jogi, flankiert von zwei Außenverteidigern. Das konnte Steffen ja bei akuter Langeweile immer noch auflösen. Mal sehen, wie viel Licht uns die wieselflinken Lichtenberger Spitzen an`s Radl basteln können? Die Doppel-Sechs, unser Herzstück, war wie schon in den letzten Wochen, stark besetzt. Davor tummelten sich zwei gut aufgelegte Stürmer. Die Außen schmückten das Flügelspiel aus. Wann zum Teufel trifft Nico endlich wieder die Bude? Nach dem geilen Gedöns gegen die Kickers aus Spandau mit Scorerpunkten sollte The Rapper heute selber ernten. So wünschten es sich die Mahlsdorfer Jungs, und ich bin mir sicher: Alle mit Lila Herz gönnten es dem jungen Mann. Wir wollen ihn endlich abfeiern sehen!!! So sicher wie die 5 lebenswichtigen Bausteine in Nutella: Heute „explodiert“ er! Oder auch nicht!

 Schon nach 30 Sekunden nahm das Unheil in Form von Nicholas seinen Lauf Richtung Gästetor. Dampfwalziziös rammte er den Weiß-Roten den Lederlappen zwischen die Hosenträger. 1:0. Bis zur Pause traf er 3mal. Beim 3:0 traf Maxim, zum Pausenstand von 5:0 jagte Mc Arthur ein frei gestoßenes Teilchen direttamente verso l'angolo lontano, das lange Eck. Letztens, der Abbruch bei Lichtenberg vs. Besiktas, da blieben die Gäste in der Kabine. Anders heute: Sie kamen wieder und wollten etwas reißen. Nachdem Marc in der 38. min zum 6:0 einnetzte, ging etwas die Konzentration flöten. Alle rannten wie die Legehühner auf das Tor und wollten ihre Bude machen. Diese Unordnung nutzten die 47er zum 6:1, nur eine Minute später. Johann löste seine Position selber auf, ließ seinen Passmann alleine die Doppel-6 vorturnen. Sch…egal!

 
Denn durch unsere Druckphase bis zur 57. Minute, in der wir durch Tore von Niki, Toni, Maxim und einen Elfer durch Marc auf 10:1 davon zogen, überspielten wir Defensivpatzer. Die Eric`s waren ungewohnt wackelig. Da gibt`s Mittwoch gleich auf die Socken, da könnt ihr einen drauf lassen! Und: erneut 60 sec.,  nachdem Marc trifft, der Anschluss-Torjubel der Gäste. 2:10! Vielleicht sollte der Spülführer nicht einnetzen! Oder wir machen vorne noch zwei. Johann und Niki mit seinem 5. Treffer machten den Sack mit 12:2 zu. Nico ging trotz Lattenknaller leer aus, Toni trifft schon wieder.

 Lichtenberg–Mahlsdorf: normal 20 min! Im Fußball-Jahrgang 1997 jedoch Lichtjahre entfernt. Dem System des BFV sei Dank spielen wir dort, wo uns die 96er jedes Jahr hin schießen: im Keller. Wer da glänzt, ist noch lange keine Leuchte. Mittlerweile kicken die 97er vom BSC Marzahn höherklassiger (wenn auch mit 0 Punkten), eine Band, die wir noch vor einiger Zeit mit 15:0 arg „vermöbelt“ haben. Wir versacken im Mittelmaß, und die Buben merken es nicht. Ein Gutes hat der Torsegen. Unser aktuell neuester Sponsor gibt pro erzieltes Tor in Pflichtspielen einen Penunzenstein in die Mannschaftskasse. Eine gute, aber waghalsige Idee, sieht man unsere bis heute liegen gelassenen 80 Buden. Für Gegentore zahlen wir jeweils 5 Geld zurück. Scherz!

 Unser Team vom Sonntag:

Lucas, Eric, Eric, Justin, Haasi, Johann, Marc, Maxim, Arthur, Nico, Toni, Nicholas, Julius

Torschützen: 1:0, 2:0 Niki (1., 11.), 3:0 Maxim (12.), 4:0 Niki (14.), 5:0 Arthur (26.) – 6:0 Marc (38.), 6:1 (39.), 7:1 Niki (45.), 8:1 Toni (50.), 9:1 Maxim (32.), 10:1 Marc (57. FE), 10:2 (58.), 11:2 Johann (62.), 12:2 Niki (67.)

 Kleines Erklärbär-Lexikon

Sanitäter: Er lehrt uns das Retten und Bergen von Fetten und Zwergen

 *Cellulose: Nicht zu verwechseln mit Cellulite (Hagelschaden)




7. Punktspiel am 06.11.2011 Sportplatz Staaken West


Spandauer Kickers : Eintracht Mahlsdorf 2 : 2 ( 1 : 0 )

Tore: 1x Lucas., 1x Marc

Lieber spät, als nie… oder: Sonntags gegen Kickers kicken

Von wem kommt denn die tolle Idee, Sonntagnachmittag um 16:00 Uhr ein Spiel anzupfeifen? Da kann man sich doch als Familie schon bei Zeiten vom Wochenende verabschieden. Flutlichtspiel? Diesmal lag unser später Auftritt wohl am Punktspiel der SpaKi-Männer, die zum Regenerieren zwei Kabinen als Sauerstoff-Lounge umbauen mussten. Dazu eine mobile Moschee (nein Nico: Moschee!!) und einen Pantoffelraum, denn im Derby gegen den Spandauer SV konnten wohl die meisten Spieler mit ihren Puschen antraben.

Wir zogen nach dem Mittag in unsere neuen Winterjacken gewandet los, unsere Serie fortzuschreiben. Einen Sack voll Chancen in Nordberlin zu vergraben, oder die Kickers-Kiste zunageln? Wohin führt der Weg? Von Torhunger kann man bei unseren Bemühungen kaum sprechen, aber der Appetit scheint in der 2. Hälfte gegen Al-Dersimspor zurückgekehrt zu sein. Dazu die Erinnerung an die Vorsaison, als EM97 in zwei Spielen 11:1 Tore in satte 6 Punkte auf der Haben-Seite umbuchte. Von den Torschützen anno 2010/11 waren heute Arthur, Lucas, Marcel und Raik an Bord.

Spandau schoss sich gegen Besiktas vor einer Woche mit 9:1 schon mal warm. Ob Spandau eine Festung ist oder Mahlsdorf ein Ritterdorf, der Schiri war Gegenwart. Fox 40, Adi-Schlappen und rotes Leibchen! …, noch schnell der Schmuck- und Piercing-Scan bei den Akteuren und es konnte losgehen – unser 7. Punktspiel auf dem Weg zum Aufstieg. Diesmal waren alle Übungsleiter an der Linie versammelt. Steffen (der Braune) hat sich durch seine Sperre gestern ein paar freie Spieltage versorgt. Das macht anständig Schütte für die Kasse, von wegen Vorbild und so! Aber leider nur für die der 3. Männer. Bei uns ist er ja durch seine großzügige Spende in Vorkasse gegangen. Als Sofortstrafe wurde er verdonnert, in Ermangelung der angesetzten Pfeife das Match zu leiten. Und das, liebe Freunde, wünsche ich niemandem! Von draußen ist alles furchtbar. Furchtbar easy und furchtbar eindeutig. Aber stellt euch mal selber zwischen zwei Meuten pubertierender Heranwachsender und den angeschlossenen (nicht angeschossenen!) Angehörigen. Da musst du cool bleiben, selbst, wenn eine wild gewordene Mudda mit ihrer ganzen Habe auf den Platz hirscht und Mordio zetert. Als Reaktion blieb nur Eins: Klaus musste das Halali blasen. Auf seiner Blaspete trötete er „Rammler tot“. Voll der Ohrenkrebs. Aber die Jungs merkten, dass wir sie unter keinen Umständen mit den revoltierenden Schiri-Mobbern allein lassen würden. Von der Linie kam nur positiver Zuspruch. Und das war durchaus verdient.

Denn was die Mahlsdorfer nach der verschenkten ersten Halbzeit nach dem Wechsel auf den Platz brachten, war beachtlich. Die neue Elf brachte in den ersten 35. Minuten nicht des Trainers Konzept auf den Rasen. Zu viel Leerlauf, zu schnelles Abdrehen nach vertan`nen (oder schreibt man: nicht rein geschossenen?), kaum Druck auf die gegnerische Defensive. Unsere Außen hielten nicht immer die Position, des Öfteren hopsten wir uns in der Mitte in die Tasche. Eigentlich haben wir bis zur Pause das Spiel hergegeben. Folgerichtig lagen wir dann auch 0:1 zurück. In der Vorwärtsbewegung verlieren wir den Ball, spielen nicht, fummeln, und bekommen einen langen Ball als konter verkleidet in die Maschen gesetzt. Das ist, Gerlinde gesagt, Scheibenhonig.

Anders präsentierte sich unser Team nach der Pause. Der Gegner agierte heute viel mit langen Peitschen. Alles war auf den hoch gewachsenen Stürmer der Gastgeber zugeschnitten. Den Kumpel unter Druck gesetzt, dann ging die Luzi ab in die andere Richtung. Mit den eingewechselten Johann, Nico, Lucas und Raik kam ordentlich Schwung. Unser Spiel wurde breit aufgezogen. Raik und Nico hatten gute Aktionen, setzten ihre Kumpels mehrfach gut in Szene. So entstand auch unser Ausgleichstreffer. The Rapper bringt ein feines Flankenteilchen ins Gestrichelte, Marc saugt, legt sich das Runde auf links und haut ihn rein. Ein Ruck. Johann rannte 15 min alles in Grund und Boden. Nach seiner Erkältung reichte die Puste nicht länger. Den Rest trabte er auf höchstem Niveau. Eben im Dienst der Mannschaft. Wir haben es draußen gespürt. Sie wollten hier nicht sonntags die Punkte liegen lassen. Dass es doch so kam, lag daran, dass wir nach der Führung durch Lucas in einer guten Druckphase wieder uns selbst im Wege stehen. Paul kommt mit seiner Abwehr ins Gehege, ein Gewurschtel. Statt die Pille in die flutbeleuchtete Pampa zu dreschen, wird im Strafraum vorgetanzt. Irgendwie hoppelt die Pflaume in unser Tor. Schade! 2:2… da war mehr drin!

Am Ende mussten wir, nüchtern betrachtet, mit dem Aufbäumen der Gang zufrieden sein. Allerdings schafften wir heute auch nicht, wie in den letzten Spielen, uns zahlreiche gute Chancen zu erarbeiten. So 4 bis 5 davon hatten wir, 2 davon mussten im Tor enden. Taten sie aber nicht. So kam Spandau zu einem glücklichen, aber nicht unverdienten Remis. Denn, wer mit einfachen Mitteln unseren Schönspielern den Giftzahn zieht, ……

Ein kampfbetontes Spiel mit kleinen Schweinigeleien auf beiden Seiten, der zäheste Gegner dieser Saison bisher trotze uns die ersten zwei Zähler ab. Nun heißt es gegen Lichtenberg 47, den Kurs wieder zu begradigen und die Tore zu schießen, weil bei uns selten die Null steht. In diesem Sinne… Weiter geht’s nächste Woche auf dem Rosenhag. Und da kommt SpaKi auch noch hin!


6. Punktspiel am 30.11.2011 Sportplatz Am Rosenhag


Eintracht Mahlsdorf : BSV Al Dersimspor 11 : 1 ( 2 : 1 )

Tore: 1x Pauli., 2x Toni, 1x Arthur, 1x Lucas, 1x Marc, 1x Justin, 1x Marcel, 3x Maxim

 

Uffjewacht und rinjehaun -  Schlachteplatte Rot-Weiss oder:

Die letzten Zuckungen im goldenen Oktober!

Von wegen: „Am anderen Ende der Tabelle!“ Der BSV Al-Dersimspor (nicht zu verwechseln mit Al Bundy) schwang sich am sonnigen Sonntag, dem letzten der goldenen Oktober-Stundensammlungen, auf, seine Serie von Spielen in Unbesiegtheit voran zu treiben. Nach dem Punktgewinn gegen Besiktas in der Vorwoche sollte endlich aan Dreia daher. Dazu herhalten mussten diesmal die Limetten, welche in ihrer ganzen Pracht bisher eher zahnlos auf die Tore des Gegners rannten. Bei 23 erzielten Törchen und 39 erbarmungslos dokumentierten Mussmussdrinseiern hätte man die Verfolger schon schön distanzieren können. War nich! Na, und hinten darf gegen uns ja jeder mal! Muss Paule wieder blau anloofen?

Nun also Al-Dersimspor. Kreuzberger Nächte sind bekanntlich lang. Nicht aber, wenn die Reise in den Fußball-Osten geht. Nach der Winterzeitumstellung schnarrte der Weckapparat (lat. schlafus crassus interruptus) bei Zeiten. Die Reise von Kreuzberg nach Mahlsdorf ist etwa mittelschwer, sicher eine Stunde im Dolmuş. Zickzack Hach finden. Hey, was geht ab? Mal sehen! Sehen tat gemeinsam mit dem Fanblock ein guter, alter Bekannter das Spiel am Rosenhag. Nach den ersten Auftritten in der Regionalliga West nutzte Kevin die Gunst der Ferien und holte sich hoffentlich nicht zu arg eine Packung Augenkrebs. Nicht doch! Etwas mehr Sachlichkeit in der Berichterstattung.

Denn, was die in lila-kurz gewandeten 97er den Zusehern inclusive dem in Pfeilfroschgrün verpackten Schiri heute in Halbzeit II anboten, war wieder das, was wir eigentlich in der Landesliga abliefern hätten wollen können. Doch sollen durften wir nicht. Also Nucki-Liga! Der größte Trainerstab der Welt (im Verhältnis zur Torquote) sah vom Anstoß weg eine einseitige Partie. Druck aus allen Mannschaftsteilen. Und dann vorne… Pffffff. Ein laues Lüftchen. Zu vergleichen mit Nachbars dreibeinigem Lumpi. Sockt los, wie`n Bulldog, um dann umme Ecke an den Baum zu pinkeln. Und fällt dabei auf den Arsch. Die erste Halbzeit war praktisch eine Lachnummer. Fairnesspokalverdächtig. Marc knockt sich mit einem Rückzieher fast selber aus. Da musste sogar der junge Hummelmann schmunzeln, als er ins Horn blies.

Waren es 20 vergeigte Chancen? Pauli hatte als erster die Kappe voll und netzte zum 1:0 ein. Steffen stellte ihn nach vorne, weil er im Training alles traf. Dann lassen wir den Gegner ohne Bedrängnis abziehen. Der Rot-Weiße meißelt Paul das 1:1 ins Maschenwerk. Paul brodelt. 10 min nichts. Drückend überlegen, keine Ausbeute. In der 25. nimmt sich Marcel den Schuss und setzt ihn an den Pfosten. Maxim staubt ab zum überfälligen 2:1. Wieder 10 Minuten nichts. Pause. Die Ansprache, nun, ich will es mal so sagen: Auf Fred FM 114,8 war es lauter (die 114 dB bleiben unangetastet), aber die 2.E verließ wegen Orkanwarnung die Kabine etwas früher. Der Einzige, der seine Meinung zum Spiel deutlich machte, war wieder einmal der Trainer. Die anderen fanden es wohl „genügend“. Da war es wieder, unser Problem: In dieser Spielklasse passt du dich den Gegnern an, die Jungs gewinnen die Spiele, merken nicht, dass sie Scheiße spielen, und werden immer dünner. Türkiyemspor wird im Pokalspiel die Verhältnisse beizeiten gerade rücken!

Anpfiff zur 2. Runde. Mit dem Gong wirken unsere Jungs rattig. Raik, Toni und Johann kommen für Nico, Lucas und Julius. Im Mittelfeld ergeben sich gute Ballstaffetten. Toni wuselt rechts außen alle besoffen, Johann macht die Dampfwalze. Stark! Und: chic, die Handschuhe! Den Reigen eröffnen tat Marcel. Beim 3:1 traf er aus dem Spiel. Die Standards stachen heute weniger. Zuviel Brechstange. Arthur krönte sein Spiel als Teamplayer mit dem Treffer zum 4:1. Da waren heute viele feine Pässe und Flanken am Start. Seine x-te Vorlage verwertete Marc per Seitfallzieher (Originalton Fred FM: Hüftdrehstoß) zum 5:1. Fredi hätte Pipi im Gesicht gehabt, wenn er sehen könnte, wie sich EM97 den Halbzeitfrust von der Seele schoss. Erneut Maxim, der langsam wild wurde, und zweimal Toni ballerten auf 8:1. Al-Dersimspor war nur noch anwesend.

 Der junge Mann aus Neuenhagen ging mit Glück, aber vor allem mit viel Übersicht und Instinkt zu Werke geht. Beim Unterlatten-Treffer hat der Schiri Gnade. Der Unparteiische war richtig gut drauf. Im Dialog mit den Spielern blieb er konsequent der Chef im Ring. Und mit einem Zwinkern bringt er auch mal einen Spruch raus. Er war es, der Olli damals fragte, ob er seine stylish-rosa Töppen seiner Schwester geklaut hat. Hammer, oder! Nee, der Toni: Das wird sicher mal ein ganz Großer! Geistige Größe hat er für mich schon heute bewiesen. Nach dem Spiel machte er sich Sorgen um Nico, dem er wünschte, dass er bald mal wieder trifft. Teamgeist Freunde!

 Auf dem Feld war aber vorher noch ein wenig Ramba-Zamba. Maxim und Lucas erhöhten bis zur 67. Minute auf 10:1. Das hätten sie in den ersten 35 min schon haben können. Egal. Den Schluss-Gong setzte heute Justin. Mit seinem zweiten Saison-Tor nach einem unheimlichen Gewaltschuss sollte seine Stellung im Team weiter steigen. Hier kommt Athletik, gute Schusshaltung, feine Technik und Bums zu Siegeswille und Spaß am Fußball. Eine Mischung, die man bei EM97 nicht allzu oft findet. Schön, dass wir diesen feinen Kerl verhaften konnten. Aber, die Mischung macht`s! Alle 19!

 11:1 Heimsieg. Spitzenreiter.  Übt und hört mal auf eure Trainer. Die haben schon noch Pläne, die weiter nach oben führen. Auch, wenn es bei den 96ern derzeit nicht nach Klassenerhalt aussieht. Wir lassen uns was einfallen. Gewinnt ihr eure Spiele, wir kümmern uns um die Details. Bis morgen. Nach dem Training auf eine Bratwurst bei Axel. Der Trainer wird ja sicher bis Ultimo schwitzen lassen. Dann futtern wir eben mit den Sponsoren und Kevin schon mal vor…

 

Team EM97: Paul, Marcel, Justin, Eric, Eric, Toni, Marc, Julius, Johann, Maxim, Paul, Arthur, Nico, Lucas, Raik

Tore gehen auf die Konten von: 1:0 Paul (10.), 1:1 (15.), 2:1 Maxim (25.), 3:1 Marcel (38.), 4:1 Arthur (51.), 5:1 Marc (52.), 6:1 Maxim (55.), 7:1 und 8:1 Toni (57. und 60.), 9:1 Maxim (65.), 10:1 Lucas (67.) und 11:1 Justin (69.) mit seinem Schmettettergeschoß, einer Fackel, wo, wenn wir EM97-TV hätten, nach dem Einschlag der schwammige Axel Schulz ins Bild springen würde mit dem Spruch: „Fackelmann Grillzangen – richtich geil!“

 

5. Punktspiel am 22.10.2011 Sportplatz Am Kinderdorf


SC Gatow : Eintracht Mahlsdorf 1 : 3 ( 0 : 3 )

Tore: 1x Arthur., 1x Niki, 1x Eigentor

„Erntedankfest“

 3 Punkte geerntet, aber ein Fest war es nicht…


Von wegen: „Am anderen Ende der Stadt!“ Das war so ziemlich die weiteste Anreise zu einem Punktspiel in dieser Saison.  Eher am globalen Poppes gelegen, empfing uns das Kinderdorf in seeliger Stille. Der Raureif umschmeichelte den Teppich, trotz schneefrei war schon gut gesandet. Schmirgelähnlich, gerahmt von Eichen, lag er da: Der Platz! Fragen, Kienzle? Ja, Hauser! Wie kommen wir nach der langen Pflichtspielpause wieder auf Temperatur? Konnte die Eintracht den Schwung aus dem BFC-Test mit nach Gatow retten? Machen wir endlich mal mehr Chancen rein? Oder wie? Oder was?

 Samstag, 11:30 Uhr, das Haar sitzt. Die ersten 10 min. dominiert Mahlsdorf das Spiel. Nach Toren von Arthur und Johann liegen wir mit 2:0 vorn, als der Schiri das Match für 5 min. unterbricht. Die verbalen und körperlichen Übergriffe auf Schiedsrichter veranlassten den BFV, ein Zeichen zu setzen und die Jungs im Rahmen einer Spielunterbrechung für das Thema zu sensibilisieren. (I`s sind fast alle!) Das ist zwar löblich, aber die Hauptverantwortung hierfür sollte zu Hause in der Familie liegen. Denn, wer mit Blut im Auge und Messer im Stutzen auf den Platz will, dem ist nicht zu helfen. Solchen „Problembären“ haben wir bei uns nicht. Kurzum, die Trainer nutzten die Unterbrechung, zu klären, was zu klären war, und weiter ging es. Spielfaden haben wir eh nicht, konnte also nicht verloren gehen.

 Wären unsere Führungstreffer nicht gefallen, hätte sich niemand beschwert, denn es waren keine so genannten 100%igen. Arthur rennt mit Wucht von links auf das Tor zu und lädt einen dermaßen strammen Streifen ab, dass der Keeper zwar noch hinter die Kugel kommt, aber irgendwie flutscht ihm der Ball durch und fertig ist die Laube. Beim 2:0 macht es ihm Johann gleich. Also er versucht es. Aber mal im Ernst: So dynamisch wie Mc Arthur wird unsere „flache 6“ diese Saison nicht mehr ausschauen. Eher gediegen, nicht behäbig, aber gebremster, zuweilen gar gemütlich tankt sich der Lange durch und zieht kurz vor Ultimo auf das Tor. Dejavu! Vor zwei Wochen versandete eine uurste Peitsche von Johnny in den Armen des 98er Empor-Torstehers. Mann, dem zittern sicher jetzt noch die Glieder… - vor Lachen! Diesmal stramm im Abgang wird der Schuss abgefälschelt und Steffen klaut ihm den Erfolg. Eigentor! Zählt trotzdem.

 In der 19. Minute macht unsere Abteilung Attacke Ernst. Nicholas erzielt weit vor der Pause das 3:0. Zwei Minuten später wollen wir zu viel spielen. An der eigenen Eckfahne rutscht der leichtere der beiden Innenverteidiger weg, der Gegenspieler sagt „Danke!“ und legt zum 1:3 auf. Schlägt Marc zuvor den Ball in das gerötete Eichenlaub, ist die Situation entschärft und wir können uns defensiv neu stellen. Aber, sie versuchen es immer und immer wieder spielerisch zu lösen. Gut, manchmal kann man auch bolzen. Das zu lehren, ein Gespür für die Situation und richtiges Timing zu entwickeln,  dafür sollte das rasentaktische Dreigestirn diese Saison nutzen. (Wer gibt dabei den Bauern, der das Bolzen lehrt?) Zusammen kann die Truppe noch so manchen Vogel abschießen.

 Apropos: Zur Halbzeit hätten wir eigentlich schon in den Wind schießen können. Denn, es passierte hier rein gar nichts mehr. Und, wir hätten uns den schlechtesten Kaffee der nördlichsten Hemisphäre ersparen können. Hieran, und an der Chancenverwertung ihrerseits sollte der SC Gatow arbeiten. Sie konnten nicht, und wir… Wir zählten 9 liegen gelassene Chancen, weitaus bessere als vor unseren Toren zum 1:0 und 2:0.

  Weiter üben! Nächste Woche kommt Al-Dersimspor. Die Jungs sind in der absoluten Verfolgerrolle. Derzeit verfolgen sie das Geschehen nicht von ganz vorn. Sie verfolgen sozusagen den Vorletzten der Tabelle. Haben heute ihren ersten Punkt ergattert. Doch Vorsicht! Es sind noch viele Spieltage und wir müssen unsere Punkte einfahren. Ohne zu reisen, was freuen wir uns auf die nächste Woche.

 Der Hach steht in Flammen. Unsere Stürmer knipsen, der Nico trifft wieder, Lucas auch, im Doppelpack, Arthur nach Doppelpass mit Maxim und mit rechts, Kopfballtor von Marc. The Hammer möllert ein Schrappnell in den Winkel, direkt. Hinten steht endlich die Null. Plötzlich klingelt der Wecker. Alles nur ein Traum! Oder?

 


4. Punktspiel am 19.09.2011 Sportplatz Am Rosenhag


Eintracht Mahlsdorf : Cimbria Trabzonspor 3 : 1 ( 1 : 1 )

Tore: 1x Raik., 1x Toni, 1x Arthur

Über Berlin lacht die Sonne – über EM97 lacht nur noch Prenzlberg

Und was Dynamo Dresden mit dem Ganzen zu tun hat…


Frühs stammelte ein von Sonne und Joghurt gegerbter alter Mann in einem grauen Kaftan: „Savunma bu büyük değilse, size tam durak kesme!“ Er sollte Recht behalten! Doch woher bezog der Großvater seinen Glauben an die schlechte Abwehrarbeit seiner Jungs? Hatte er schon mehrere Spiele der Cimbria Trabzonspor in dieser Saison verfolgt? Oder war er beim Aufwärmen von Lila Dynamite am Start?

 Der Sonntagmorgen brachte nicht allzu viel Licht von der großen Gelben mit zum Rosenhag. Undurchsichtig, kühl, ungemütlich… genau wie das 4. Spiel für unsere Gegner. Als gute Gastgeber wollten wir uns präsentieren, aber vom Geschenke verteilen waren wir weit entfernt. Wie schon gegen Charlottenburg Wilmersdorf, Hohen Neuendorf und Pankow forderte das Trainerteam eine optimale Chancenverwertung. Bisher ließen unsere offensiven Spieler schon rund 25 100%ige Dinger liegen. Das muss sich von Woche zu Woche ändern. Macht es auch. Jetzt sind es 30 vergeigte Buden.

 Unsere Jungs machen sich langsam rar. (oder em97.zip) Nach der Verletzung von Nico, Haasi, Sputnik und dem Ausfall von Nicholas ist die Ersatzbank arg geschwächt. Grassi wollte mal andere ran lassen. So gingen wir mit 12 Verbliebenen in das vierte Saisonmatch. Natürlich wollten wir gerade im Heimspiel gegen Cimbria Trabzonspor den Nimbus des ungeschlagenen Eintracht-Großfeld-Junioren-Teams aufrechterhalten. Gelingt ja nach 4 Spieltagen nicht soooo vielen Mannschaften.

 Trabzonspor… Wie konnte es zu dem Namen kommen? Waren sie auf der Völkerwanderung durch Sachsen gereist? Rief da nicht der aufgebrachte Vater: „Trob, Sohn! Spor dir ni de Gräffte!“ Das war lustig! Denn damals verlor Dynamo 1:16 bei einem Ehrentreffer von Hansi Kreische. Dessen Vater konvertierte darauf hin zum Islam und gründete 1984 die Cimbria. So weit so gut. Heute waren Hansi`s Erben also bei uns auf`m Hach. Sportlich gesehen hielt sich die Herausforderung in Grenzen. Cimbria (zu deutsch: Cimbria) bekommt im Moment mehr Gegentore, als sie selber ausschenken. Somit konnten bisher nur 3 Punkte ergattert werden. Ein Schelm, wer denkt, dass dieser Trend ausgerechnet gegen uns kippt.

 Kann die Mahlsdorfer 1.C endlich mal ein Spiel dominieren UND eine entsprechende Ausbeute einfahren? Wir werden es sehen!

 ***

 Das mit dem ranzigen Wetter hat schon mal hingehauen. Angenehm zum spielen war es nicht, als Zuschauer brauchst du was Warmes. Entweder schöngeistige Getränke oder guten Fußball. Von Letzterem ließen die Violetten ab und an was aufblitzen. Mehr werde ich zum Spiel nicht schreiben. Das ist alles gesagt. Wie die „Kleinen“, so die „Großen“. Originalkommentar Holger Stanislawski nach 3:1-Sieg gegen die Wölfe: „Wir spielen nicht schnell, wir lassen zu viele Chancen liegen, wir spielen so in den Tag hinein. Wir gewinnen zwar unsere Spiele, aber da ist noch Luft nach oben!“ Treffer! Versenkt…

Keiner ist so richtig heiß darauf, ein Tor zu schießen. Aus besten Positionen werden Bälle wieder und wieder quergespielt, versanden im Nirvana der dichten gegnerischen Deckung. Kaum Abschlüsse. Früher war Maxi da. Dass er manchmal einen „Pfeil im Kopp“ hatte, ist unstrittig. Aber der muss im „Torlappen“ seines Hirns gesteckt haben. Immer ab, wie Schmidts Katze, ruff uff die Bude. So ein Typ fehlt diese Saison. Reichte zwar trotzdem, weil wir mehr Ballbesitz und somit mehr Chancen hatten. Kurz standen wir vor dem 2:2!!! Dann machte Joker Raik den Sack zu.

 Das musste Großväterchen gemeint haben, als er spruch: „Steht die Abwehr nicht so toll, hauen sie euch die Bude voll!“ Genau richtich! Morgens, 9:00 Uhr in Mahlsdorf…

 Unser Team EM97

Paul, Eric, Marcel, Maxim, Marc, Johann, Julius, Raik, Arthur, Justin, Toni, Lucas und Paul

  Apropos gehört: Der Schiri war sehr speziell drauf. Keiner weiß, wo drauf. Aber sein Schwenkradius wie`n Bagger und die unnachahmlichen Fehlentscheidungen machten das Spiel sehr speziell. Gut, dass alle auf dem Platz besonnen blieben. Gipfeln tat der Unfug mit dem niedergeschriebenen Auswärtssieg auf dem Spülbericht (3:1für Trab am Hach). Geht`s noch? Das hat Nico (laboriert derzeit an Stirnpizza) als 4.(!) Offizieller sich auch gefragt. Überhaupt waren wieder alle Verletzten am Rand. Danke dafür!

 Tabelle sparen wir uns, sind noch nicht alle Begegnungen eingebucht. Nächste Woche gegen Lübars im Pokal könnt ihr mit so einer Leistung die freien Sonntage für die restlichen Pokalwochenenden erschleichen. Die ballern Euch ausse Halle! Dann sehen EM97 einige Leute nicht mehr mit dem A…. an. Aber ihr seid nicht so! Oder steht ihr, wie die 96er, beim Erwärmen unter`m Baum, weil es Pipi aus der 2. Etage macht?



3. Punktspiel am 13.09.2011 Sportplatz Buchhorster Strasse


VfB Einheit zu Pankow : Eintracht Mahlsdorf 0 : 4 ( 0 : 2 )

Tore: 1x Maxim., 2x Toni, 1x Lucas

SPIELST DU NICHT ALS EINHEIT, BEKOMMST DU EINE TRACHT

 
Diesmal nicht zu früh, dafür aber unter der Woche und nach einem anstrengenden Tag für alle Beteiligten … Diese Bedingungen galten für beide Seiten gleichermaßen. Dennoch ist es immer etwas ätzender, nach der Schule quer durch die Stadt zu düsen, um am Abend Punkten hinterher zu hächeln. Doch Spaß muss sein. Also hinjefahrn und rinjehaun. Die Sonne Stand günstig. Das könnte gut an der Spitze enden… Mit Pankow trafen wir auf eines jener Teams, die bis dato noch nichts anbrennen ließen. 2 Spiele, 6 Punkte. Mehr geht nicht, sollte man meinen. Wenn da nicht, wie bei uns als mittlerweile feste Größe, die leidige Torausbeute wäre.

 Da das Spiel auf Kunstrasen verlegt wurde, hatten wir des Öfteren mit springenden Bällen zu tun. Das machte selten Probleme, sah aber nicht so toll aus. Anders dagegen die unzähligen hohen Bälle, die runtergepflückt oder von oben geklärt wurden. Gegen die robusten Gegenspieler die einzige Chance, dem sofortigen Umkehrspiel anständig Leben einzuhauchen. Unser Herz schlug zwar heute in der Mitte, dennoch linkslastete fast jede unserer Offensivattacken. Klingt komisch – ist aber so!

 Ich kam 20 Minuten später auf den Platz. Nicht zu spät, um unser erstes Tor noch live mitzuschneiden. Schöne Flanke von links. Marcel, erneut im Mittelfeld aufgeboten,  brachte sie hinein. Toni hält seine muskulöse rechte Pauke dran und trifft volley zum 1:0. Es konnte losgehen! Tat es auch. In der 22. Minute erhöhte Lucas für die Eintracht auf Zwei. Die Einheit zu Pankow mühte sich, konnte aber an der Null nicht schrauben. Paul hatte eine gute zeit, musste heute nicht schimpfen. In der zweiten Halbzeit pflückte er einen freigestoßenen Vollspannschlach aber so was von runter und hielt ihn fest…Ganz großer Sport – und schon das Ende der Pankower herrlichkeit.

 Munter ging es mehr hin als her. Arthur pfeilschnellte jetzt auf unserer, der Fanblockseite. Noch nicht immer von Erfolg gekrönt und zuweilen etwas Ego, aber Eins muss man unserem Neuzugang aus der letzten Saison bescheinigen: Boah, is datt schnell! Foto, kannste knicken, geht nicht. Film: Wir sind ja nicht auffe Berlinale! Also beschreib ich es mit Worten. Wenn der Sonnenblumenfreund die Übersicht erlangt und seine Mitspieler sieht, dann macht EM97 einen großen Sprung. Üben, üben, üben! So ließen wir 7 Hundertprozentige in der Buchhorster Straße liegen.

 Maxim und Toni mit seiner 2. Bude erhöhten zum Endstand von 4:0. das Ergebnis ist für ein Spiel dieser Art absolut in Ordnung. Aber behaltet immer im hinterkopf: Wir müssen diese Saison Bezirksliga spielen. Lasst euch bitte nicht einlullen, sonst fallt ihr nächstes Jahr tierisch in die Jauche! Lichtblicke heute: Lucas rennt (wenn auch etwas wild und ohne Auge für die gegend;-)) Der umsichtige Schiri musste unseren Wirbelwind des Öfteren zurückpfeifen, des Abseits wegen. Beim Gang auf den bereits liegenden Keeper vergaß unser Junior, de Glotzn offzumochn.

 
Hinten war ab der 36. Minute dicht! Vorher auch. Aber nun standen da die Erics. Ältere unter den Lesern werden sich an den ersten Eric-Riegel mit Grassi und Backstein erinnern. Die ließen nie Luft an irgendwelche Bälle. Wolltest du ihnen die Pille klauen, musstest du schon die Mc Doof-Gutscheine auf dem Feld verstreuen. Nun ist ein neuer Eric da. Und was für einer! Kurt kam ohne Helm und ohne Gurt. Unser Spezi, ganz Eisen-Like, lässt schon mal die Schienbeinschoner daheme, damit die Gegenspieler sich nicht wehtun. Der Bursche hat Herz. Und mit Grassi zusammen, der sich seit der Sonnenfinsternis gestrafft zu haben scheint, steht da hinten Mauermörtel. Noch erdfeucht und formbar. Aber schon als Fundament eines Teams. Denn, wie sagt der Trainer immer so schön: Fußballspiele werden hinten gewonnen!

 Wir sind bis morgen an Top of the Mops. Wenn Prenzlberg am patzen ist, sehen sie uns nur noch im Rückspiegel. Wir haben mit Cimbria Trabzonspor am Sonntach mal wieder Besuch aufn Hach. Da freu ick mir schon druff! Und ihr???

 Team EM97:

Paul, Eric, Maxim, Eric, Nico, Lucas, Marcel, Arthur, Toni, Raik, Johann, Marc, Julius,

Olli war mittendrin, aber nicht dabei. Justin und Paul halfen bei der 2. B aus und gingen zusammen mit unseren 96er Wegbereitern gegen Hertha 03 mit 0:5 unter.


2. Punktspiel am 11.09.2011 Sportplatz Hohen Neuendorf


B.W. Hohen Neuendorf : Eintracht Mahlsdorf 1 : 6 ( 0 : 3 )

Tore: 1x Marcel K., 2x Marc, 2x Raik, 1x Juli

Die Abräumer vom Hach hauten mit dem Hämmerchen auf`s Hohen-Neuendorfer Punktesparschwein

Aue-aue-ha! Das war früh! Sehr früh! Zu früh? Als am Sonntag um 6:30 Uhr das Läutwerk des  kleinen Wichtigtuers schellte… Was hätte ich nicht alles gegeben, um liegen zu bleiben. Nicht so der Jungmensch, dem eine weitere Feierstunde seiner Fußballerlaufbahn schwante. Frisch gebügelt zum Abflug standen wir eine satte Stunde reifer am Terminal Rosenhag. Die Wetterfee schlief noch. Ihr wisst schon, die fette Grobe, die diesen Sommer alle 5 Minuten 2 Eimer Wasser aus ihrem Fenster nach unten gejaucht hat. Gut so! Ein schöner Tag konnte starten. (Sonntags, halbnachts um 7:30)

 Fünfzehn Jogadores konnte Steffen mitnehmen, 4 davon in seinem Wagen. Musste er aber nicht. Erstaunlicherweise hatten die Heranwachsenden schon vor 6:00 geklärt, wer wie mit wem wohin kommt. So bildete sich pünktlich um 8:15 Uhr (am Sonntagmorgen!) im hohen Norden der Bundeshauptstadt ein Knäuel aus tranenden, unterzuckerten Zockerleichen, gelgeschmatzten Kammverweigerern und …Pauli. Dieser Mensch ist ein Phänomen! Der lacht immer, der sieht immer aus wie ein Model,  nie ein böses Wort. Damit ist er ganz klar mein Kandidat für den Titel „Mustereinsteigerinmeinautoamsonntagfrüh“.

 Wir also bei den Blau-Weißen aufgeschlagen. So richtig konnte man ja vor dem 2. Spieltag noch nicht peilen, wo Tüffel den Trüffel schnüffelt. Jeder nur ein Spiel, wir mit dem mauflauen 7:0 gegen die Charlotten aus Wilmersdorf, BW mit dem Unentschieden beim 1:1 gegen Besiktas (da sacht ja der Name schon „Besieg das!“) Nun, im ersten Heimspiel hatten die Jungs sicher vor, der nicht so ganz zufriedenstellenden Gesamtsituation den Garaus zu machen. Einem munteren Match stand nichts mehr im Wege. Außer: Wer zuerst wach ist, geht hier in Front. Schiri war da, los ging es.

 Mit Johann fand der letzte gesunde 97er den Weg in die Puschen, die genoppten. Er kam für Nicholas ins Team. Weiterhin verletzt sind Haasi, Sputnik und Olli. Von hier aus noch einmal gute Besserung an unsere Taschenraketen! Hoffentlich wird`s bei Olli nicht so eine monsterlange Geschichte wie bei Maxim last year! Den beiden anderen von der Höhnower Versehrtengruppe sei zugeraunt: „Lieber arm dran als Arm ab!“

 Marc hatte Geburtstag. Wünsch Dir was? Mal sehen. Und er nahm erwartungsgemäß nicht das Schnitzel mit Pommes Schranke. Vielmehr suchte er sein Heil auf der geliebten „10“. Der Coach hatte eine Eingebung und ließ gegen Hohen-Neuendorf die „Sau“ raus. Hinten standen mit den erneut (70 min!) sicheren Erics zwei Betonpfeiler. Eingerahmt von Maxim und Justin sollte da nicht allzu viel anbrennen. Tat es auch nicht. 70 Minuten. Dann war die Partie im Geiste abgehakt und Blau-Weiß ballerte uns mit dem ersten Gegentor der Saison den Treffer ein, der den zeitigen Sprung ganz nach oben erst einmal ungültig machte. Was war bis dahin passiert? 

 Die fünf Minuten zu Beginn des Spiels plätscherten so dahin. Ins Rund, das begraste, hallte der einsame Ruf der Rennleitung: „Das ist doch nicht euer Ernst!?“. Aueha! Sollte das Auswärtsdebüt auf Rasen so dahin plätschern, wie die Trainingseinheiten der letzten Wochen und das Warmmachen vorneweg? In der 6. hatte Marcel Erbarmen und schrappnellte einen Eckschlach auf den Pfosten, den kurzen. Marc nahm dies zum Anlass, sich eigens und sein Team per Kopfstoß zu beschenken. Der Schiri zog mit und pfiff ein „Wembley-Tor“ zu unseren Gunsten. Geschenke die Zweite: einen Foulelfmeter zum 4:0 in der 39. Minute durfte der 10er schießen. Flach –links- patsch! Auch die Gastgeber ließen sich nicht lumpen und schenkten dem Spülführer statt Blumen ein Veilchen ein. Das pflegschrumpft er gerade mit KALT.

 Der Reihe nach. Raik setzte Marcel in Szene, der schließt mit Übersicht ab. Schön herausgespielt! Wie auch das 3:0 in der 29. Minute. Diesmal gab Marc Raik den Laufpass und feierte kurz darauf dessen Tor. Zur Halbzeit waren wir auf Kurs. Danach machten die limettenfarbenen Mahlsdorfer Ernst und erhöhten durch Tore von erneut Raik und Julius auf 6:0. Wie gesagt, das 4:0 per Elfer fiel gleich nach der Pause. Der sehenswerteste Treffer gelang Juli. Vielleicht, weil alle anderen Tore rausgespielt waren, genossen wir seinen satten Rechtshuf in den Winkel. Geht doch. Ein echter Schluss-Gong. Zumindest, was EM97 betraf. Denn nach 70x60 Sekunden schalteten wir ab. Alle Systeme auf stand by. Steffen war sauer. Das musste ja nicht sein. Wieder was dazu gelernt. Schluss ist, wenn der Schiri abpfeift, Schluss heißt nicht Schluss, wenn die Heranwachsenen meinen, es wäre Schluss. Schluss jetzt!

 Ein guter Batzen auf dem Weg an die Tabellenspitze! So rissen wir 10 Jahre nach 9-11 zwar keine Türme um, jedoch zeigte unser heutiges Spiel einen kleinen Trend auf: Hinten konstant sicher, nach vorne etwas mehr Spielwitz und auch wieder ein paar Buden gemacht. Haltet ihr das durch, sieht es zunehmend besser aus. Am Dienstag fahren wir nach Pankow. 18:30 Start. Nach dem „frühen“ Sonntag nun der „späte Dienstag. Wieder was zu nölen!? Neien! Erholt euch gut.

 Unsere Aufstellung: Paul – Eric, Eric, Maxim, Lucas, Marcel, Julius, Johann, Marc, Raik, Arthur, Nico, Paul, Toni und Justin



 1. Punktspiel am 04.09.2011 Sportplatz Am Rosenhag

Eintracht Mahlsdorf : SF Charlottenburg Wilmersdorf 7 : 0 ( 2 : 0 )

Tore: 1x Nicholas, 1x Maxim, 1x Toni, 3x Arthur, 1x Juli

 

„Auftakt nach Maß?“ oder „Maßlos harmlos!“…

Licht und Schatten beim 7:0-Sieg auf dem Rosenhag

 Es geht wieder los! „Endlich!“, möchte man sagen. Und wenn die geneigten Leser, von denen wir auch diese Saison wieder einige erwarten, das Ergebnis unseres Auftakt-Matches gegen die Sportfreunde aus Charlottenburg und Wilmersdorf sehen, wird früh die Misere einer weiteren lasch-lauen Bezirksligaspielzeit deutlich. Man kann sich im Glanze eines 7:0-Heimsieges im Training wieder betont locker geben. Watt denn? Haben doch gewonnen! Doch wirklich umwerfend waren wenige Augenblicke, Einzelaktionen. Heute reichte es.

 Spätestens hier werden morgen Steffen und sein Team auf ein paar wesentliche Tatsachen aufmerksam machen.

  1. Wie stark spielte EM97?
  2. Was ließ der Gegner zu?
  3. Wurden Trainingsinhalte umgesetzt?
  4. Wie sieht es mit der Chancenverwertung aus?
  5. Reichen Kraft und Ausdauer?

 Die Spielberichte aus der Vorbereitung waren zu direkt, um sie zu veröffentlichen. Das ist also alles unter uns Vieren geblieben. Doch jetzt sollt ihr eure Stärken auf den Platz bringen. Auf allen Positionen haben wir gute Jungs. Zwar noch nicht doppelt besetzt, dennoch haben mit den „Neuen“ Eric, Paul, Toni und Justin FUSSBALLER den Weg zum Hach gefunden. Sie gewinnbringend einzubauen, das ist eine Baustelle der Hinrunde. Mit den „Alten“ zusammen verfügen wir nun über einen Kader, der uns Opa-Trips, Geburtstagsfeiern, „Gebrochenes“ und ähnliches unter nicht allzu großen Schmerzen verkraften lässt.

 Doch die Gegner werden besser! Auch unsere Staffelkonkurrenten können Buden machen. Unter welchen Umständen, ist erstmal egal. Sie schießen Tore. Wenn heute die Charlottenburger nicht aus Rücksicht auf Pauls 14. Geburtstag die Handbremse vergessen hätten, zu lösen, wer weiß??? So waren sie einmal (in Zahlen: 1) vor unserem Tor. Ihr hattet grob 80 % Ballbesitz. Da sollte man annehmen, dass alle auf dem Platz vor Selbstvertrauen strotzen und darauf brennen, sich von Anfang an an der Spitze festzusaugen…

 Vorerst Pustekuchen. Da geht mehr! Trainiert mal wieder anständig. Und nehmt mal eine Truppe spielerisch richtig auseinander. Fangt am besten nächste Woche in Hohen-Neuendorf an. Man kann auch 1:0 gewinnen und gut spielen. Aber alles geben soll man immer. Sonst versackt EM97 immer weiter im Mittelmaß.

 Und am Ende wird man Dritter! Haha…BSC Marzahn spielen eine Klasse höher!!!!!!!!!

 Unser Auftakt-Team: Paul – Marcel, Marc, Eric, Eric, Maxim, Justin, Julius, Nico, Nicholas, Arthur, Lucas, Paul, Toni, Raik, und Olli, Marcel, Sputnik auf der Verletztenbank


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